Übergang von Gras zu Heu: Mach es langsam!

Die Tage werden kürzer und obwohl das Gras noch ein wenig wächst, sinkt der Nährwert im Herbst. Es wird Zeit, zusätzlich zu füttern, und in vielen Fällen ziehen die Pferde auch in den Stall und auf die Paddocks um. Dieser Übergang kann für Pferde schwierig sein, da sie ein sehr empfindliches Verdauungssystem haben. Was kannst du tun, um diesen Übergang zu erleichtern?

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24 Oktober '22 3 Min Lesezeit

Im Frühling, wenn die Pferde von Heu auf Gras umsteigen, sind viele Pferdebesitzer vorsichtig. Die meisten wissen, dass du den Grasverbrauch langsam steigern musst, um Probleme wie Durchfall oder Hufrehe zu vermeiden. Im Herbst ist der Wechsel in der Fütterung ebenfalls groß, auch wenn das nicht jeder realisiert. Es ist daher ratsam, auch im Herbst den Übergang langsam zu gestalten.

Herbstgras und Heu

Gras kann im Herbst noch ziemlich viel Zucker enthalten, besonders wenn die Nächte kalt und die Tage sonnig sind. Aber Gras enthält viel weniger Ballaststoffe als Heu; es besteht größtenteils aus Wasser. Heu besteht dagegen überwiegend aus Ballaststoffen und enthält viel weniger Feuchtigkeit. Ein abruptes Umstellen auf Heu oder andere Raufuttermittel kann daher Koliken durch Verstopfung verursachen. Dein Pferd muss sich erst wieder daran gewöhnen. Es ist daher ratsam, einige Wochen bevor die Pferde von der Weide in die Paddocks und den Stall kommen, bereits damit zu beginnen, Heu auf der Weide zuzugeben.

Weniger Bewegung

Durch den Übergang von der Weide in den Stall bekommen Pferde oft automatisch weniger Bewegung. Auch das kann zu Verstopfung führen. Sorge daher dafür, dass dein Pferd im Herbst und Winter ausreichend Bewegung erhält, insbesondere während des Übergangs von der Weide in den Stall. Zum Beispiel, indem du öfter reitest oder zusätzlich spazieren gehst. Wenn du eine Steppe zur Verfügung hast, kannst du dein Pferd dort auch öfter einsetzen, aber am besten ist es, selbst mit deinem Pferd aktiv zu sein.

Sand

Darmprobleme im Herbst können sich verschärfen, wenn sich Sand im Darm ansammelt. Das passiert oft am Ende der Weidezeit. Pferde sind ziemlich unordentliche Fresser, die beim Fressen häufig Graswurzeln aus dem Boden reißen. Besonders wenn das Gras kurz ist, kann das bedeuten, dass sie viel Sand aufnehmen. Gib daher präventiv eine Kur mit Flohsamenschalen (Psyllium), wenn das Gras kurz ist. Auch haben Pferde während der Fellwechselperiode einen erhöhten Mineralstoffbedarf, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie Sand fressen. Das kannst du vermeiden, indem du rechtzeitig Silizium oder Mineralstoffe aus der Beringsee zufügst.

Rückfälle vermeiden

Einige Pferde erleben einen Rückgang der Muskelmasse und Gesundheit beim Wechsel von der Weide in den Stall. Sorge dafür, dass ausreichend Vitamine und Mineralstoffe in der Fütterung deines Pferdes enthalten sind. Am besten eignet sich ein Balancer, der die tägliche Menge an Vitaminen und Mineralstoffen enthält. Ältere Pferde können auch einen zusätzlichen Eiweißbedarf haben, den sie im Sommer aus dem Gras decken. Auch die Aufnahme von Vitamin A und Vitamin E ist geringer, wenn ein Pferd nicht mehr auf der Weide steht. Hier können Karotten und ein Vitamin-E-Supplement hilfreich sein.

Vielleicht hast du es auch schon in den sozialen Medien gehört, aber das Raufutter von 2022 scheint extrem niedrig in Eiweißen zu sein. Für arbeitende Pferde kann es daher ratsam sein, zusätzliches Eiweiß zuzufüttern, zum Beispiel in Form von Kokosfasern oder Proteinflakes.

Was tun bei Verdauungsproblemen?

Behalte dein Pferd beim Übergang von Gras auf Heu genau im Auge. Überprüfe den Kot auf Sand und achte darauf, dass die Kotballen nicht zu trocken sind. Bei Koliken solltest du selbstverständlich den Tierarzt rufen. Möchtest du dein Pferd unterstützen, um die Verdauung gesund zu halten? Dann denke an eine spezielle Kur mit Kräutern wie Weißdorn, Gelber Enzian, Wermut und Katzenkralle. Diese Kräuter fördern eine gute Darmflora, reinigen das Blut und tragen so zu einer gesunden Verdauung bei.

Herbst = Zeit für Detox

Für viele Pferde ist es eine gute Idee, zweimal im Jahr eine kurze Detox-Kur zu machen: im Frühling und im Herbst. Eine Detox-Kur sorgt dafür, dass Abfallstoffe ausgeschieden werden und gibt dem Immunsystem deines Pferdes einen Boost. Die Kräuter unterstützen die reinigende Wirkung der Leber und die Nierenfunktion. In einem Detox-Extrakt für Pferde sind meist Mariendistel, ergänzt mit Kurkuma, Boldo und Artischocke, enthalten. Achtung: Eine Detox-Kur ist nur für gesunde Pferde geeignet! Pferde, die empfindlich auf Hufrehe oder Übergewicht reagieren, sollten keine Detox-Kur erhalten. Auch trächtige Stuten und Pferde mit PSSM oder solche, die anfällig für Muskelverspannungen sind, sollten keine echte Detox-Kur machen. Diese Pferde können eine mildere Kur erhalten. Hierfür ist Brennnessel-Extrakt sehr geeignet.

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