Bei welchen Erkrankungen gibt man zusätzlich Silizium?

Silizium ist eines der Grundmineralien für die Gesundheit deines Pferdes. Dieses Mineral ist für eine Vielzahl von Körperprozessen wichtig, von der Knochenbildung über die Hautgesundheit bis hin zur Sehnenheilung und als Schmiermittel für die Gelenke. Bei welchen Erkrankungen und Problemen empfehlen wir ein Siliziumpräparat?

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Silizium

25 Juli '24 2 Min Lesezeit

Das Mineral Silizium ist ein echter Alleskönner. Daher kann es manchmal etwas verwirrend sein, wofür du Silizium bei deinem Pferd einsetzen solltest. Silizium ist grundsätzlich ein Grundbedürfnis deines Pferdes, also ist es immer notwendig. Aber die Frage ist natürlich, ob du es ergänzen musst oder ob dein Pferd es sowieso über seine Nahrung aufnimmt. Silizium ist nämlich auch in einigen Pflanzen enthalten, wie zum Beispiel Brennnessel. Deshalb fassen wir in diesem Artikel kurz zusammen, bei welchen Erkrankungen Silizium ein wirksames Ergänzungsmittel sein kann. Mit anderen Worten: Welche Probleme bei Pferden können auf einen Siliziummangel hinweisen?

Silizium für die Hufe

Silizium ist wichtig für gesunde Hufe. Hat dein Pferd brüchige Hufe, schlechtes Hufwachstum, dünne Sohlen oder Strahlfäule? Dann ist ein Siliziumpräparat, vorzugsweise gut absorbierbares hydrolysiertes Silizium, eine sehr gute Idee.

Silizium bei Hufrehe

Silizium kann auch bei Hufrehe eine positive Rolle spielen. Das liegt daran, dass der Mineralstoffstatus bei Pferden mit Insulinresistenz und Hufrehe sehr wichtig ist. Die Beschwerden, die damit einhergehen, nehmen ab, wenn ein Pferd ausreichend Mineralien, einschließlich Silizium, aufnimmt.

Silizium bei Hautproblemen und einem schlechten Fell

Silizium ist einer der Bausteine für Haare. Wenn dein Pferd ein stumpfes Fell hat, oft Mauke oder Stellen auf der Haut hat oder im Fellwechsel schlecht durchkommt, dann ist ein Siliziumpräparat ratsam.

Silizium bei Sehnenproblemen

Silizium stimuliert die Kollagenproduktion und die Bildung von Bindegewebe. Dies ist für die Heilung von Sehnen von großer Bedeutung. Bei einer Sehnenverletzung wird das „Loch“ in der Sehne mit einer Art Bindegewebe gefüllt, das das Sehnengewebe ersetzt und nach und nach stärker wird. Kollagen hält dann das Sehnengewebe zusammen. Für beide Prozesse ist Silizium unbedingt erforderlich.

Silizium bei Arthrose und Steifheit

Ein steifes Pferd oder ein Pferd, das „langsam in Gang kommt“, profitiert ebenfalls von Silizium. Das Mineral stimuliert nämlich die Produktion von Gelenkflüssigkeit. Das ist das Schmiermittel der Gelenke. Auch Knorpel bleibt dank Silizium gesund, wodurch die Bewegung der Gelenke besser gedämpft wird. Auch bei (leichter) Arthrose ist Silizium hilfreich. Es stimuliert die Knochenbildung und sorgt dafür, dass der Verschleiß der Gelenke langsamer verläuft.

Silizium bei Zahnproblemen

Silizium stimuliert nicht nur die Knochenbildung, sondern auch die Zahnbildung. Dieses Mineral ist also auch für die Zahngesundheit von Bedeutung.

Achtung: Nimm dir Zeit!

Silizium ist also ein wichtiges Mineral für viele Bauprozesse im Körper. Es stimuliert die Bildung von Hufen, Haaren, Sehnen, Bändern, Bindegewebe, Kollagen, Gelenkflüssigkeit, Knorpel, Zähnen und Knochen. Aber… es dauert eine Weile, bis du die Wirkung von Silizium richtig siehst. Dieses Mineral wirkt gewissermaßen von innen nach außen. Du wirst nach einigen Wochen die ersten Effekte auf dem Fell deines Pferdes sehen können, bei den Hufen dauert es meist etwas länger. Die Wirkung auf Knorpel und Knochen dauert mehrere Monate. Nimm dir also die Zeit, um die volle Wirkung von Silizium zu erfahren!

Bronnen:

Krzysztof Marycz, Izabela Michalak, Katarzyna Kornicka. 2018. Advanced nutritional and stem cells approaches to prevent equine metabolic syndrome. Research in Veterinary Science, Volume 118, Pages 115-125, ISSN 0034-5288. https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0034528817304137

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