Kein Huf, kein Pferd! Was tun bei Hufkrebs, Strahlfäule und brüchigen Hufen?

Das häufigste „Problem“ bei Pferdehufen ist das Ausbrechen. Besonders bei Trockenheit haben viele Pferde brüchige Hufe. Dabei brechen kleine Stücke des Hufes ab, was nicht sehr schön aussieht. Zum Glück ist dies meistens kein großes Problem und kann durch einen Besuch beim Hufschmied gelöst werden. Manchmal wird das Ausbrechen auch durch einen Mineralstoffmangel mitverursacht.

Um das Ausbrechen der Hufe zu verhindern, ist es wichtig, dass Ihr Pferd:

Ausreichend Mineralstoffe und Nährstoffe erhält
Genügend (freie) Bewegung hat
Nicht ständig auf einem zu harten oder zu trockenen Untergrund steht

Viele Menschen befeuchten im Sommer den Boden bei der Tränke oder der Heuraufe, damit die Pferde beim Fressen oder Trinken mit den Hufen im Schlamm stehen. Dadurch wird schon viel Leid verhindert.

Strahlfäule bei Pferden

Ein weiteres häufiges Problem ist die Strahlfäule. Dabei ist der Strahl des Hufes betroffen und weich geworden. Es riecht meist auch ziemlich unangenehm. Pferde, die auf ihren Strahlen laufen oder enge Hufe haben, sind besonders anfällig für Strahlfäule. Im Gegensatz zum Ausbrechen, bei dem Trockenheit eine Rolle spielt, entsteht Strahlfäule oft, wenn Pferde mit ihren Hufen auf einem nassen oder schmutzigen Untergrund stehen. Das kann im Stall sein, aber auch auf der Weide. Durch die Nässe haben Bakterien und Pilze eine Chance, besonders wenn Ihr Pferd eine geschwächte Immunabwehr hat.

Strahlfäule kann man verhindern und bekämpfen durch:

Eine trockene und saubere Unterlage im Stall, auf der Weide oder im Paddock
Eine stabile allgemeine Immunabwehr des Pferdes
Besprühen der Strahlen mit EM-Spray, das gute Bakterien enthält
Ausreichende Nährstoffe und Mineralstoffe im Futter

Die Immunabwehr des Pferdes ist auch entscheidend dafür, ob Ihr Pferd Strahlfäule bekommt.

Hufkrebs bei Pferden

Hufkrebs, auch Strahlkrebs genannt, kommt nicht so häufig vor. Aber es ist ein Problem, bei dem Sie sofort den Tierarzt rufen sollten. Bei Hufkrebs entsteht eine unkontrollierte Wucherung des Horngewebes. Das sieht aus wie eine blumenkohlartige Wucherung im Strahl. Es ist körnig und riecht unangenehm, weshalb es manchmal mit Strahlfäule verwechselt wird. Hufkrebs ist eine Autoimmunkrankheit. Er entsteht, wenn das Pferd eine schwache Immunabwehr hat. Die Krankheit kommt also von innen heraus! Schlechte Hygiene kann das Problem jedoch verschlimmern.

Bei Verdacht auf Strahlkrebs/Hufkrebs bei Ihrem Pferd:

Rufen Sie den Tierarzt
Oft werden entzündungshemmende Mittel eingesetzt
Mineralstoffe und Nährstoffe für den Huf können die Heilung unterstützen
Es ist ratsam, das Immunsystem Ihres Pferdes zu stärken

Silizium: Essentieller Baustoff für Hufe

Gute Pflege der Hufe ist sehr wichtig, um Probleme zu verhindern. Das bedeutet: regelmäßiges Auskratzen, Bekämpfung von Strahlfäule beispielsweise mit einem Spray mit essentiellen Mikroorganismen und rechtzeitiges Vorstellen beim Hufschmied oder Hufpfleger. Hufe werden zudem gesünder, wenn sie viel genutzt werden, da dies die Pumpleistung (das Hufmechanismus) fördert. Viel Bewegung ist also wichtig für gesunde Hufe. Außerdem können Sie Ihrem Pferd helfen, starke Hufe zu entwickeln, indem Sie Silizium als Nahrungsergänzungsmittel ins Futter geben. Silizium ist der Baustoff für starke Hufe. Es wirkt gut, aber nicht schnell. Das bedeutet, dass es sicher drei Monate dauert, bis Sie einen Unterschied sehen. Hat Ihr Pferd jedes Jahr im Sommer trockene und brüchige Hufe? Beginnen Sie dann schon vor dem Sommer mit der Gabe von Silizium. Ihr Pferd bekommt dadurch außerdem ein schönes Fell und starke Sehnen, Bänder, Gelenke und Knochen.

Immunabwehr stärken

Wenn Ihr Pferd regelmäßig Strahlfäule bekommt, ist es auch eine gute Idee, die Immunabwehr zu stärken. Das kann mit Hilfe einer Mineralstoffkur oder durch eine milde Reinigungskur mit Brennnesselextrakt geschehen. Wenn Sie Ihr Pferd selbst wählen lassen möchten, was es braucht, können Sie ein Mineralstoffbuffet bereitstellen. Sorgen Sie in jedem Fall für gutes, unverpacktes Raufutter, einen Balancer mit allen täglichen Mineralstoffen und Vitaminen sowie ausreichend freie Bewegung und sozialen Kontakt, um Ihr Pferd gesund zu halten.

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