Wusstest du, dass Silicium die Glucosaminproduktion bei Pferden stimuliert?

Pferde mit Gelenkproblemen wie beginnender Arthrose oder unzureichender Gelenkflüssigkeit erhalten oft Ergänzungen mit Glucosamin und Chondroitin. Das sind Stoffe, die der Körper verwendet, um beispielsweise Knorpel und Gelenkflüssigkeit aufzubauen. Aber wusstest du, dass der Körper diese Stoffe auch selbst produziert? Und dass dies viel effektiver ist als Glucosamin oder Chondroitin, die über die Nahrung aufgenommen werden? Wir erklären dir, wie das funktioniert und wie du die körpereigene Produktion von Glucosamin anregen kannst, um ein geschmeidigeres Pferd zu erhalten.

Gelenke

Silizium

13 August '24 5 Min Lesezeit

Viele Pferdebesitzer geben Glucosamin als Ergänzung bei Gelenkbeschwerden oder um ihr Pferd geschmeidiger zu machen und schneller „in Gang“ zu bringen. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass die zusätzliche Gabe von Glucosamin nur wenig Wirkung hat. Das Glucosamin aus dem Supplement muss durch den Darm zu seinem Bestimmungsort in den Gelenken gelangen, und diese Aufnahme ist schlecht. Das Mineral Silicium, in gut resorbierbarer hydrolysierter Form verabreicht, ist ein viel effektiveres Supplement. Silicium stimuliert nämlich die körpereigene Produktion von Glucosamin und Chondroitin. So trägt Silicium zur erhöhten Produktion von Kollagen und Gelenkflüssigkeit durch den Körper selbst bei. Direkt an den Stellen, wo es gebraucht wird!

Gelenkprobleme bei Pferden

Leider sehen wir Arthrose und andere Gelenkbeschwerden häufig bei (Sport-)Pferden. Mit zunehmendem Alter und bei intensiver Belastung kann ein Pferd steifer werden und mehr „Startprobleme“ bekommen. Besonders anfällig sind die Gelenke in den Beinen, wie das Fessel- und Sprunggelenk. Schmerzen und Steifheit können ihre Ursache in den Gelenken selbst, in einer Abnahme der Gelenkflüssigkeit, schmerzhaften Schleimhäuten oder dünnerem Knorpel haben. Die Gelenke sind von Schleimhäuten und der Synovialflüssigkeit (Gelenkflüssigkeit) umgeben. Diese Flüssigkeit wirkt als Schmiermittel zwischen den beweglichen Teilen der Gelenke. Die Produktion der Synovialflüssigkeit nimmt oft ab, wenn ein Pferd älter wird, was auch Auswirkungen auf die Beweglichkeit hat. Auch können die Schleimhäute bei Überlastung oder bei zu wenig Gelenkflüssigkeit zur Schmierung gereizt werden, was Schmerzen verursacht. Die Qualität des Knorpels, der die Stöße in den Gelenken abfedert, ist ebenfalls sehr wichtig für geschmeidige Bewegungen. Und die Knochen selbst müssen natürlich stark sein: Verletzungen treten seltener auf, wenn die Knochendichte hoch ist. All diese Faktoren beeinflussen, ob dein Pferd geschmeidig bewegen kann.

Warum Glucosamin?

Pferde mit Gelenkproblemen haben oft eine verringerte Produktion von Gelenkflüssigkeit, dünneren Knorpel und manchmal auch brüchigere Knochen. Glucosamin und Chondroitin sind wichtige Bestandteile aller kollagenreichen Gewebe wie Knorpel, Bindegewebe, Knochen und Gelenkflüssigkeit. Wenn genügend Glucosamin und Chondroitin verfügbar sind, produziert das Pferd selbst mehr Gelenkflüssigkeit, und man sieht eine bessere Qualität des Knorpels, eine höhere Knochendichte sowie starke Sehnen und Bänder. Glucosamin und Chondroitin werden vom Körper selbst produziert, um die Gelenke gesund zu erhalten. Manchmal ist diese Produktion jedoch unzureichend, beispielsweise bei einem Mangel an Rohstoffen oder wenn das Pferd älter ist. Die zusätzliche Gabe von Glucosamin über die Ernährung ist schwierig. Studien haben gezeigt, dass nur 10% eines Glucosamin-Supplements gut aufgenommen werden und am richtigen Ort ankommen. Oft sieht man beim Beginn einer Glucosamin-Supplementierung einen kleinen Effekt, wahrscheinlich weil es auch leicht entzündungshemmend wirkt. Aber um die Produktion von Kollagen, Knorpel und Gelenkflüssigkeit zu stimulieren und somit langfristig etwas gegen Steifheit und Gelenkschmerzen zu tun, ist ein Glucosamin-Supplement nicht sehr geeignet. Viele Ärzte und Tierärzte betrachten es als „schadet es nicht, so kann es nicht schaden“. Aber in vielen Fällen scheint es also größtenteils verschwendetes Geld zu sein.

Silicium stimuliert die natürliche Produktion

Da Glucosamin so schlecht über das Futter aufgenommen wird, wäre es sehr effektiv, die körpereigene Produktion von Glucosamin und Chondroitin zu stimulieren. Die gute Nachricht? Das ist möglich! Nämlich, indem du sicherstellst, dass dein Pferd genügend Silicium in seiner Ernährung erhält. Silicium ist ein Hilfsstoff bei der Produktion von Glucosamin und Chondroitin. Verschiedene Studien zeigen, dass die Gabe von Silicium die Kollagenproduktion anregt und zu mehr Knochenbildung führt. In einer Studie mit Rennpferden stellten Wissenschaftler fest, dass gut resorbierbares Silicium die Leistung verbessert und Verletzungen vorbeugen kann.

Gute Resorbierbarkeit

Bei jedem Supplement, das du gibst, ist es wichtig, dass dein Pferd die Wirkstoffe tatsächlich in sein Blut aufnehmen und zu den benötigten Stellen transportieren kann. Silicium in fester Form ist für Pferde kaum resorbierbar, daher sollte es in flüssiger Form verabreicht werden. Hydrolysiertes flüssiges Silicium gelangt in die Gelenke und stimuliert dort die körpereigene Produktion von Glucosamin und Chondroitin. So umgehst du die Resorptionsprobleme, die bei vielen Gelenksupplementen für Pferde eine Rolle spielen. Silicium wirkt von außen nach innen und hilft dem Pferdekörper, Sehnen und Bänder zu stärken, Knorpel und Gelenkflüssigkeit zu produzieren und sogar Knochen zu bilden. Dieser Prozess dauert mehrere Monate, daher dauert es eine Weile, bis du die volle Wirkung siehst. Wenn Menschen Silicium bei Knieproblemen einnehmen, merken sie oft nach wenigen Tagen bereits einen Unterschied. Das liegt daran, dass die Schleimhäute und die Produktion der Gelenkflüssigkeit dank Silicium relativ schnell besser werden. Für stärkere Knochen und zur Verletzungsprävention muss Silicium jedoch über einen längeren Zeitraum eingesetzt werden.

Bronnen:

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