Muskel erfordern viel Energie, um aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig benötigt ein Pferd sie dringend. Daher ist es wichtig, dass ein älteres Pferd, auch im Winter, ausreichend Energie erhält, um die Muskeln zu pflegen. Unbegrenztes Raufutter ist immer die beste Grundlage. Darüber hinaus ist es ratsam, gesunde Fette zur Fütterung hinzuzufügen, zum Beispiel aus Lachsöl. Dies liefert viel Energie und die geeigneten Omega-3-Fettsäuren für Pferde, nämlich EPA und DHA. Auf diese Weise sind die erforderlichen Fettsäuren für ein Pferd direkt über das Öl verfügbar, ohne dass zunächst eine Umwandlungsstufe im Darm erfolgen muss, wie dies beispielsweise bei Leinöl der Fall ist.

Hormone

Der Muskelaufbau wird von Hormonen wie Testosteron und Wachstumshormon gesteuert. Mit zunehmendem Alter eines Pferdes werden diese Hormone in geringeren Mengen produziert. Hierzu können Sie nicht viel tun. Worauf Sie jedoch achten müssen, ist, dass keine anderen hormonellen Probleme vorliegen. PPID (Cushing), Insulinresistenz und Equines Metabolisches Syndrom (EMS) sind Probleme, die Sie angehen können. Um hormonelle Probleme bei Ihrem älteren Pferd zu vermeiden, ist es wichtig, dass sie ein gesundes Gewicht halten: weder zu fett noch zu dünn. Noch eine interessante Tatsache: Stuten haben keine Menopause wie Menschen, obwohl sie aufgrund von Gebärmutterproblemen im höheren Alter unfruchtbar werden können.

Los! Bewegung!

'Use it or lose it' ist ein bekanntes Sprichwort, das auch für die Muskelmasse gilt. Pferde, die sich wenig bewegen und ihre Muskeln daher wenig nutzen, neigen eher zum Muskelabbau. Selbst wenn Sie nicht mehr intensiv mit Ihrem älteren Pferd trainieren können, ist es wichtig, dass es in Bewegung bleibt. Stellen Sie daher sicher, dass es sich viel frei bewegen kann im Paddock oder auf der Weide, spazieren gehen oder leichte Ausritte machen oder Bodenarbeit mit Ihrem Pferd machen. Bewegung ist auch ein hervorragendes Mittel gegen Steifheit und leichte Arthrose und trägt dazu bei, den Stoffwechsel Ihres Pferdes in Schwung zu halten. Eine Win-Win-Win-Situation.

Proteine und Aminosäuren

Um die Muskeln gesund zu erhalten, muss ein Pferd Proteine aus der Nahrung aufnehmen können. Da die Aufnahme bei einem älteren Pferd weniger effizient ist als bei einem jüngeren, benötigen ältere Pferde fast doppelt so viel Protein. Wenn ein Pferd nicht genügend Proteine erhält, versucht der Körper, sie herzustellen, was ineffizient ist und viel Energie kostet. Dies führt dazu, dass das Pferd (noch mehr) abnimmt. Neben Proteinen, die das Pferd aus beispielsweise Raufutter, Luzerne, speziellem Futter oder einem Proteinsupplement erhält, sind auch Aminosäuren wichtig für den Muskelaufbau. Diese sind die Bausteine der Proteine. Einige Aminosäuren kann ein Pferd selbst herstellen, aber einige dieser Bausteine müssen in der Nahrung oder im Vitaminbrocken enthalten sein. Diese werden als essentielle Aminosäuren bezeichnet. Die wichtigsten davon sind: Lysin, Threonin und Methionin.