Sollte mein Pferd in Rente geschickt werden?

Wenn Sie ein älteres Pferd haben, kann der Zeitpunkt kommen, an dem Ihr Pferd nicht mehr zum Reiten geeignet ist. Aber wann genau ist das? Woher wissen Sie das? Und was können Sie dann noch tun?

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28 Januar '25 3 Min Lesezeit

Der Zeitpunkt, an dem ein Pferd „in den Ruhestand geht“, hängt ganz vom individuellen Tier ab. Es gibt viele Faktoren, die bestimmen, ob ein Pferd noch für den Sport, Freizeitaktivitäten, Spaziergänge, Bodenarbeit oder Ähnliches geeignet ist. Oft kann ein Pferd, das nicht mehr im Sport eingesetzt werden kann, noch für leichtere Arbeiten geeignet sein und davon profitieren. Es kann jedoch auch vorkommen, dass ein älteres Pferd Beschwerden hat, die jegliche Belastung ausschließen, aber möglicherweise schmerzfrei auf der Weide stehen kann.

Wann gilt ein Pferd als alt?

Das Alter, in dem Pferde in den Ruhestand gehen, variiert stark. Das Rentenalter hängt von der Rasse ab, aber auch von der Größe des Pferdes und davon, was es im Laufe seines Lebens erlebt hat. Ponys können oft länger gesund arbeiten als größere Pferde. Abnutzung des Skeletts, wie Arthrose, oder interne Erkrankungen wie Cushing können im Laufe der Zeit dazu führen, dass ein Pferd nicht mehr belastet werden kann. Manche Pferde sind bereits mit zwölf Jahren nicht mehr reitbar, während andere bis weit über ihr 25. Lebensjahr hinaus Ausritte und Training genießen können.

Bewegung ist das A und O

Pferde sind Bewegungstiere. Sie brauchen Bewegung, um gesund zu bleiben. In der freien Natur legt ein Pferd täglich etwa 16 Kilometer zurück, um Nahrung zu finden – meist im gemächlichen Tempo, aber mit gelegentlichen Sprints. Das Skelett eines Pferdes wird von einer „Hülle“ aus Muskeln, Sehnen und Bändern gestützt. Bewegung sorgt dafür, dass all diese weichen Bestandteile des Bewegungsapparates gesund bleiben. Deshalb ist Bewegung auch bei leichter Gelenkabnutzung oft unverzichtbar. Wenn ein Pferd beispielsweise leichte Arthrose entwickelt hat, kann es sogar gesund sein, weiter zu reiten – auch wenn Springen oder Geländereiten vielleicht nicht mehr möglich sind. Auch die Verdauung, das Immunsystem und das Nervensystem eines Pferdes funktionieren besser, wenn es in Bewegung bleibt. Selbst wenn Ihr Pferd in den Ruhestand geht, ist es ratsam, darauf zu achten, dass es sich weiterhin auf einem geeigneten Niveau bewegt. Spaziergänge oder mehr freie Bewegung in einer stabilen, harmonischen Herde können gute Alternativen sein.

Tarnung

Ein Problem bei der Einschätzung der (Un-)Möglichkeiten eines älteren Pferdes ist, dass Pferde sehr gut Schmerzen oder Beschwerden verbergen können. Besonders Kaltblüter und Friesen sind dafür bekannt. Mit „Tarnung“ ist gemeint, dass sie nicht zeigen, wenn sie sich unwohl fühlen oder Schmerzen haben. Für ein Fluchttier ist es überlebenswichtig, nicht als das schwächste Mitglied der Herde wahrgenommen zu werden, da dieses zuerst gefressen wird. Für uns Pferdehalter ist diese Tarnung jedoch äußerst schwierig. Es gibt verschiedene Hilfsmittel, mit denen man einschätzen kann, ob ein Pferd Schmerzen hat.

Zum einen die Equine Pain Face, mit der Sie anhand des Gesichtsausdrucks Ihres Pferdes (Form der Nase, Stellung der Ohren, Augen) abschätzen können, ob es Schmerzen hat. Hierfür gibt es auch eine App, mit der Sie über einen längeren Zeitraum beobachten können, was Sie sehen. So können Sie besser einschätzen, ob Ihr Pferd beispielsweise durch Training schlechter oder besser wird.

Mehr zur Pain Face: https://www.licg.nl/media/4661/pijn-herkennen-bijpaarden-6_0t-hgs.pdf

Zusätzlich haben Wissenschaftler ein komplexeres und detaillierteres Schema für Schmerzsignale bei Pferden unter dem Sattel entwickelt. Besonders unspezifische Lahmheiten und vage Anzeichen von Schmerzen oder Spannungen werden durch diese Methode deutlicher. Ein Erklärvideo zu dieser Evaluationsmethode finden Sie hier: https://youtu.be/hrZgtrqbMVI?si=3kL7hjWVtEimO-dE

Rücksprache halten

Ältere Pferde entwickeln oft Beschwerden oder Erkrankungen, die ihre Möglichkeiten einschränken. Besprechen Sie immer anhand der Diagnose und beispielsweise von Röntgenaufnahmen oder Ultraschallbildern mit Ihrem Tierarzt, welche Optionen Ihrem Pferd noch zur Verfügung stehen. Die Bekämpfung von Entzündungen und Schmerzen mit herkömmlichen Schmerzmitteln oder beispielsweise mit Hilfe kraftvoller Pflanzenextrakte wie Schwarzkümmel und Nelken kann ebenfalls eine Möglichkeit sein, Ihr Pferd länger beweglich zu halten.

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