Oh je, mein Pferd hat etwas mit seinem Auge!

Pferde haben schöne, große und ausdrucksstarke Augen. Mit diesen Augen können sie fast alles um sich herum sehen. Sie können jeden Feind oder Kobold wahrnehmen, oft lange bevor ihr Mensch etwas bemerkt hat. Aber diese schönen Pferdeaugen sind auch anfällig. Hier ist eine Übersicht über die häufigsten Augenprobleme bei Pferden.

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13 April '22 3 Min Lesezeit

Da Pferde große hervorstehende Augen haben, kann leicht etwas hineingeraten. Sand, Bakterien, Äste, der Schweif eines anderen Pferdes... Im Allgemeinen sollten Augenprobleme bei deinem Pferd nicht ignoriert oder einfach „beobachtet“ werden. Konsultiere immer deinen Tierarzt. Manchmal ist es harmlos und einfach zu behandeln, aber oft musst du rechtzeitig eingreifen, um Schlimmeres zu verhindern. Also versuche nicht, selbst herumzudoktern oder endlos mit heißem Wasser zu arbeiten!

Augenentzündung: Konjunktivitis

Ein häufiges Problem ist eine Entzündung der Augenschleimhaut. Dies wird auch als Konjunktivitis bezeichnet. Du kannst es an übermäßigem Tränen oder etwas Eiter in der Augenwinkel erkennen. Die Augenschleimhäute sind dann rot und etwas geschwollen, aber der Pupillenreflex ist gut. Augenentzündungen entstehen oft im Sommer durch Fliegen oder Staub. Es ist wichtig sicherzustellen, dass nicht auch eine Hornhautverletzung vorliegt, bevor du die Entzündung behandelt. Der Tierarzt wird dir Tropfen oder eine Salbe geben, wenn dein Pferd an Konjunktivitis leidet. Eine Fliegenmaske kann helfen, diese Art von Augenentzündungen zu verhindern.

Hornhautverletzung

Wenn etwas in das Auge deines Pferdes gelangt, wie ein Ast, Sand oder sogar ein Haar, kann dies eine kleine oder größere Verletzung der Hornhaut verursachen. Das ist die äußere Schicht des Auges. Dein Pferd wird oft mit dem Auge zwinkern und stark tränen. Eine größere Verletzung zeigt sich als bläulicher oder grauer Fleck auf der Hornhaut. Ruf sofort deinen Tierarzt an, wenn du denkst, dass dein Pferd eine Hornhautverletzung hat! Eine schnelle Behandlung mit Augentropfen oder Salbe ist notwendig, um Schlimmeres zu verhindern. Bei größeren Verletzungen können auch große Entzündungen entstehen. In schweren Fällen kann sogar eine Entfernung des Auges erforderlich sein!

Wunden

Wunden in der Nähe des Auges oder am Augenlid sollten gut gereinigt und sofort behandelt oder vernäht werden. Vor allem ein Riss im Augenlid sollte ordentlich vernäht werden, um zu verhindern, dass immer wieder Staub und anderer Schmutz ins Auge gelangen. Dies kann zu wiederkehrenden Augenentzündungen und Hornhautverletzungen führen.

Mondblindheit

Mondblindheit ist eine Erkrankung des tieferen Teils des Auges, die die Iris und ihre umliegenden Teile betrifft. Es handelt sich wahrscheinlich um eine Autoimmunerkrankung. Mondblindheit zeichnet sich durch Flocken im Auge, eine kleine Pupille und das Fehlen des Pupillenreflexes aus. Das Auge tränt oft oder zeigt einen bläulichen Glanz. Mondblindheit ist sehr schmerzhaft, tritt normalerweise nur an einem Auge auf und ist die häufigste Ursache für Blindheit bei Pferden. Es tritt wiederholt auf. Ruf deinen Tierarzt an, wenn du vermutest, dass dein Pferd an Mondblindheit leidet. Er wird deinem Pferd Augentropfen oder eine Salbe und Schmerzmittel geben. Oft ist eine langfristige Behandlung erforderlich.

Andere Augenprobleme bei Pferden

Besonders bei Haflingern tritt gelegentlich ein Tumor am dritten Augenlid auf. Wenn du siehst, dass die Augenecke eine Art rosa Kläppchen hat, solltest du Alarm schlagen. Manchmal sitzt der Tumor sogar auf dem Augapfel selbst.

Fazit: Achte auf tränende Augen

Wenn dein Pferd tränende Augen hat und mit den Augen zwinkert, sei aufmerksam. Achte darauf, ob es bei beiden Augen oder nur einem Auge Probleme gibt. Überprüfe, ob du immer noch einen Pupillenreflex erkennen kannst. Wenn dein Pferd gerade in einer Staubwolke gestanden hat, ist vielleicht nicht viel zu befürchten. Aber im Zweifelsfall: Ruf deinen Tierarzt an oder schicke ihm oder ihr einfach ein Foto des betroffenen Auges. Bei Augenproblemen gilt: Je früher du eingreifst, desto besser!

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