Muss ein Sportpferd anders gehalten werden als ein Freizeitpferd?
Regelmäßig stellt sich die Frage, ob ein bestimmter Ratschlag auch für ein Sportpferd gilt. Denn ein Sportpferd ist doch anders, oder? Oder nicht? Gibt es Dinge, an die man bei einem Sportpferd besonders denken sollte, oder kann man ein Sportpferd genauso halten wie ein Freizeitpferd?
Verhalten
Andere
1 Mai '23 • 2 Min Lesezeit
Was ist ein Sportpferd?
Pferde sind von Natur aus Athleten mit guter Kondition, die durchschnittlich 15-18 km pro Tag zurücklegen. Und dabei grasen sie gleichzeitig, was bedeutet, dass sie große Strecken im Trab/Galopp zurücklegen müssen, um diese Distanzen zu erreichen.
Viele Pferde werden als Sportpferde bezeichnet, obwohl sie tatsächlich nur 4-5 Mal pro Woche für eine Stunde oder zwei trainiert werden. Aber um ehrlich zu sein, ist das an sich nicht sehr intensiv für ein Pferd. Ein Sportpferd wird von uns als ein Pferd angesehen, das auf einem hohen Niveau trainiert wird/Oder auf einem Wettbewerb teilnimmt. Dies geschieht ab der Subtop.
Ein Pferd, das im M-Springen startet, wird in Bezug auf die Intensität nicht unbedingt intensiver geritten als ein "Freizeitpferd", das mehrmals pro Woche ein paar Stunden im Wald verbringt. Seien Sie daher kritisch, wo Sie Ihr Pferd einordnen. Natürlich kann Ihr Pferd auf Leistung gezüchtet sein, aber das bedeutet nicht zwangsläufig, dass es auch ein Sportpferd ist.
Im Allgemeinen können wir sagen, dass die große Mehrheit der gehaltenen Pferde unter Freizeitpferde fallen, die gelegentlich an Wettkämpfen teilnehmen.## Körperlich kein Unterschied zwischen Sportpferd und normalem Pferd
Ein Pferd, das auf einem hohen Niveau im Sport läuft, hat dasselbe körperliche System wie jedes andere Pferd, mit dem Unterschied, dass die Muskeln besser entwickelt sind und die Ausdauer besser ist. Ein Pferd, das auf einem hohen Niveau im Sport läuft, hat im Allgemeinen eine bessere Gesamtkondition. Das Verdauungssystem von Mund bis Hinterteil ist jedoch genau dasselbe wie das eines Fjords, der an Reitstunden teilnimmt oder eines KWPN-Pferds um die Ecke, das als Gefährten-Pferd dient.
Was die Ernährung betrifft, sind die Bedürfnisse eines Sportpferdes also genau die gleichen. 20 Stunden am Tag in kleinen Portionen über den Tag verteilt zu essen, so faserreich wie möglich und am liebsten unverpacktes Heu.
Auch ein Sportpferd braucht Artgenossen
Pferdebesitzer haben oft Angst vor Verletzungen bei ihren Pferden, deshalb werden diese nur in einem kleinen Paddock/Gehege gehalten. Aber sozialer Kontakt ist einer der wichtigsten Punkte für ein Pferd. Ein Pferd sollte kuscheln, spielen, rennen, ruhen oder was auch immer mit einem Kameraden können. Und nicht nur über einen Draht oder durch die Gitterstäbe einer Boxwand. Aber sie sollten physisch, wenn sie wollen, nebeneinander stehen können. Das reduziert den Stress, bietet Sicherheit und Geborgenheit.
Und die Wahrscheinlichkeit von Verletzungen ist viel geringer, wenn Pferde den ganzen Tag draußen sind, miteinander, als wenn sie nur eine Stunde am Tag draußen sind, in einem eingezäunten Bereich ohne Herausforderungen und Gesellschaft.
Viele große Namen beweisen, dass es möglich ist!
Glücklicherweise gibt es immer mehr bekannte Reiterinnen, die beweisen, dass ein Sportpferd auch ein normales Pferd ist. Diese Pferde sind draußen, mit Artgenossen, und erhalten unbegrenztes Heu/Gras. Sie dürfen Pferde sein und sich an zwischenmenschlichen Beziehungen erfreuen und machen auch gerne Ausritte mit. Und diese Reiterinnen nehmen "ganz normal" an internationalen Wettbewerben teil. Diese Pferde dürfen schmutzig vom Schlamm sein, sind nicht gestresst und haben dennoch die Energie, um fantastisch zu performen. Es ist also möglich! Gibst du auch deinem Sportpferd ein echtes Pferdeleben?