Kristallisation von Harnsäure: schmerzhaftes Gelenkproblem für Sportpferde

Als dein Pferd intensiv arbeitet oder viel Stress erfährt, kann ein schmerzhaftes Problem auftreten: Kristallbildung in den Gelenken. Bei Menschen nennen wir das 'Gicht' und auch Pferde können davon betroffen sein. Besonders bei Sportpferden ist es wichtig, darauf zu achten. Ist dein Pferd etwas steif? Dann könnten Harnsäurekristalle die Ursache sein. Kräuter können helfen, dieses Problem zu lösen, aber vorbeugen ist immer am besten.

Gelenke

Stress

22 Dezember '21 3 Min Lesezeit

Die meisten Pferdebesitzer kennen die bekannten Gelenk- und Muskelprobleme, die zu Steifheit führen können. Arthrose bei älteren Pferden zum Beispiel. Oder ein Vitamin-E-Mangel, wenn das Pferd nicht auf frischem Gras steht. Aber neben diesen bekannteren Ursachen für Steifheit gibt es auch eine ziemlich unbekannte: die Kristallisation von Harnsäure.

Was ist Harnsäure?

Harnsäure entsteht bei körperlicher Anstrengung und Stress. Es ist ein Abbauprodukt des Eiweißstoffwechsels. Unter normalen Umständen wird diese Säure im Blut aufgenommen und dann über die Nieren ausgeschieden. Bei großer Anstrengung oder Stress kann es zu einer zu hohen Konzentration von Harnsäure im Blut kommen. Dies kann durch eine Überproduktion von Harnsäure oder eine verminderte Ausscheidung über die Nieren verursacht werden. Der Körper wandelt das überschüssige Säure dann in Kristalle um, die sich hauptsächlich in den Gelenken ansammeln, aber auch zwischen Muskeln und Sehnenplatten. Diese kristallinen Ablagerungen können schmerzhafte Entzündungen verursachen sowie akute Schmerzen und Steifheit. Leider kann der Körper eines Pferdes die Harnsäurekristalle nicht so einfach und schnell ausscheiden. Deshalb ist es ratsam, deinem Sportpferd dabei ab und zu zu helfen. Wir empfehlen daher, mindestens zweimal im Jahr ein Nahrungsergänzungsmittel zu geben, das dieser Kristallisation entgegenwirkt.

Kräuter gegen Harnsäurekristalle bei Pferden

Bei Steifheit wird oft Glucosamin gegeben, aber das wirkt nur auf den Knorpel. Es hat keine Wirkung auf die Harnsäurekristalle. Für Pferde, die intensiv trainiert werden, ist es klug, zweimal im Jahr ein Kräuterextrakt zu geben, das die Kristallbildung in den Gelenken auflöst. Dadurch vermeidest du Steifheit und Schmerzen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die folgenden Kräuter gegen Gicht, Steifheit und Kristallbildung helfen und die Nieren bei der Ausscheidung von Harnsäure unterstützen können:

  • Weihrauch - Boswellia serrata
  • Kurkuma - Curcuma longa
  • Ackerschachtelhalm - Equisetum arvense
  • Heidelbeere - Vaccinium sp

Zwei Mal im Jahr eine Kur für dein Sportpferd

Verschiedene Kräuter haben eine entsäuernde Wirkung, einschließlich Ackerschachtelhalm. Ackerschachtelhalm hat zudem eine starke harntreibende Wirkung und senkt den Harnsäurespiegel im Blut. Kurkuma und Weihrauch zusammen sind nachweislich gut gegen Gelenkbeschwerden. Kurkuma reduziert Schmerzen und erhält die Funktion des Gelenks. Die oben genannten Kräuter zeigen gute Ergebnisse gegen Harnsäurekristalle, ohne dass Schmerzmittel benötigt werden. Das ist schön, denn Schmerzmittel haben oft negative Auswirkungen auf den Magen. Hilf deinem Sportpferd daher beim Abbau der Kristallbildung in seinen Gelenken, indem du zweimal im Jahr ein Kräuterextrakt als Kur gibst. Natürlich kannst du diese Kräuter auch einsetzen, wenn dein Pferd ein wenig steif ist oder während Phasen erhöhten Stresses. Das Supplement kann auch während der Wettkampfsaison oder während einer intensiven Trainingsphase gegeben werden. Ältere Pferde profitieren auch in den kalten Wintermonaten davon.

Ein solches Kräuterergänzungsmittel lässt sich sehr gut mit Silicium kombinieren, denn Silicium ist ein Baustein für Knorpel, aber auch für das gesamte Bindegewebe. Durch die Gabe von Silicium kannst du Pferden ein stärkeres und gesünderes Skelett geben.

Bronnen:

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