Mok bei Pferden: Krusten entfernen oder nicht?

Wenn dein Pferd Mok hat, bekommst du manchmal wissende Ratschläge. Sollst du waschen oder nicht, sollst du die Krusten entfernen oder nicht? Wie das zu handhaben ist, hängt vom Typ des Moks ab! Wir erklären es in diesem Artikel.

Haut

9 September '24 2 Min Lesezeit

Mok ist ein Begriff, der verschiedene Hauterkrankungen beschreiben kann. Oft handelt es sich um eine bakterielle Infektion, aber auch Pilze und Parasiten wie Milben können Hautschüppchen, Entzündungen, Juckreiz und Flecken verursachen. Auch Risse oder Wunden können bei Mok auftreten. Um Mok richtig zu behandeln, musst du die Erscheinungsform betrachten: Ist es ‘trockene’ Mok oder ‘nasse’ Mok?

Nasse Mok

Wenn die Haut in der Kootholke und um die Mok-Stellen nass ist durch Wundflüssigkeit oder wenn du Bläschen oder offene Entzündungen siehst, sprechen wir von nasser Mok. Das stinkt oft auch. Bei nasser Mok ist in der Regel ein Bakterium der Übeltäter. Die Feuchtigkeit an den Beinen kommt dann von der Entzündung der Haut; also von innen. Wenn dein Pferd mit seinen Beinen im Matsch oder in einem nassen Stall steht, wird die nasse Mok oft noch schlimmer. Die Behandlung von nasser Mok beginnt mit einer Wäsche mit Seife oder Shampoo. Danach entfernst du die aufgeweichten Krusten. Lass die Beine deines Pferdes gut trocknen oder tupfe sie vorsichtig mit einem Handtuch trocken. Anschließend kannst du die betroffenen Stellen auf der Haut mit ‘guten Bakterien’ besprühen. Ein Spray mit effektiven Mikroorganismen (EM) unterstützt die Gesundheit von Haut und Fell. Die Haut eines Pferdes hat ein ganzes Ökosystem (Mikrobiom) von Bakterien, Pilzen und Hefen, die für die Hautgesundheit und das Gleichgewicht sorgen. Bei nasser Mok ist dieses Gleichgewicht stark gestört und die schlechten Bakterien haben die Überhand gewonnen. Durch die Zugabe von guten Mikroorganismen kannst du das Gleichgewicht in der Haut wiederherstellen.

Trockene Mok

Trockene Mok zeigt sich vor allem durch viele Hautschüppchen und manchmal auch Risse in der Kootholke. Es gibt keine Feuchtigkeit von innen oder Wundflüssigkeit. Trockene Mok riecht auch nicht. Bei trockener Mok kann es hilfreich sein, die Beine einmalig zu waschen, aber auf keinen Fall öfter. Wenn die trockene Mok durch Parasiten wie Milben verursacht wird, musst du das Pferd dagegen behandeln. Bei trockener Mok solltest du die Krusten in Ruhe lassen; sie werden von selbst abfallen. Das aktive Entfernen der Krusten kann offene Wunden verursachen, die sich entzünden können. Also nicht tun! Nach dem Waschen und Trocknen der Beine kannst du eine beruhigende Mok-Salbe verwenden, aber das ist in der Regel nicht notwendig. Steroide wie Hydrocortison wirken unserer Erfahrung nach oft kontraproduktiv. Wenn die Mok sehr hartnäckig bleibt, verschreibt der Tierarzt manchmal eine Antibiotika-Salbe, aber nur als letztes Mittel. Da du mit Antibiotika auch die guten Hautbakterien entfernst, ist es gut, nach dem Abheilen der Mok noch eine Weile ein Spray mit effektiven Mikroorganismen zu verwenden, um das Mikrobiom der Haut mit guten Bakterien wieder aufzufüllen.

Fazit

Kurz gesagt: Bei nasser Mok solltest du die Krusten entfernen. Bei trockener Mok solltest du das nicht tun. Ganz einfach, oder?

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