Waschen oder nicht bei Pferden mit Mauke?

Überall siehst du Shampoobars und andere Shampoos stark beworben bei Mauke, Wunden und anderen Hauterkrankungen. Und dann mit dem Ratschlag, zum Beispiel täglich zu waschen. Aber ist das bei Mauke wirklich ratsam? Möchtest du, dass die Beine täglich gewaschen werden oder richtest du damit vielleicht mehr Schaden an?

Brennessel

Haut

Löwenzahn

25 Januar '24 2 Min Lesezeit

Waschen stört das Hautgleichgewicht

Shampoobars sind total angesagt, nicht nur für dich selbst, sondern auch für Pferde. Und ja, im Allgemeinen sind diese "gesünder" als ein Shampoo aus einer Flasche, aber diese Shampoobars haben auch Nachteile. Shampoobars entfetten nämlich extrem, wenn du selbst schon einmal eine solche Bar benutzt hast, dann bemerkst du, dass deine Kopfhaut extrem sauber ist und dein Haar etwas steif wird. Das bedeutet, dass all das Hautfett entfernt wird und somit auch der Schutz der Haut. Das Hautgleichgewicht wird gestört, die guten Mikroorganismen der Haut gehen verloren und die Haut wird empfindlicher. Normales Shampoo und Betadin haben das auch, aber im Allgemeinen entfetten diese weniger intensiv als eine Shampoobar und fügen eine Schicht hinzu, damit sich alles wieder weich anfühlt. Sei daher vorsichtig beim Waschen deines Pferdes mit allen Arten von Shampoos, denn bei einem gestörten Hautgleichgewicht besteht gerade ein erhöhtes Risiko für Mauke, Allergien, Pilzinfektionen und andere Hautprobleme.

Maximal einmal waschen!

Wir verstehen, dass wenn dein Pferd Mauke hat, du etwas tun und sogar kurz waschen möchtest und das ist in Ordnung! Aber wasche die Beine nur einmal! Wasche nicht mehrmals oder sogar täglich. Beschränke dich auf ein Mal Waschen und sorge dafür, dass die Beine danach gut trocken bleiben. So verhinderst du, dass die Haut weich wird, das Hautgleichgewicht zu stark gestört wird und dass die Maukestellen zu feucht bleiben. In solchen Momenten ist eine "natürliche" Seifenbar für die Haut weicher als ein Betadin oder viele andere in einer Flasche.

Jede Mauke ist anders!

Du hast trockene Mauke, feuchte Mauke, einen Fleck, der in ein paar Tagen verschwindet, und Maukestellen, die monatelang bleiben. Jede Mauke ist anders und jede Mauke erfordert einen anderen Ansatz. Was bei dem Pferd deines Stallkollegen geholfen hat, muss nicht bei deinem Pferd helfen. Trockene Mauke erfordert auch einen anderen Ansatz als feuchte Mauke. Bei trockener Mauke empfehlen wir, die Schorfkrusten zu belassen und nichts darauf aufzutragen; die Haut darunter wird heilen und die Kruste wird von selbst abfallen. Wenn du die Kruste abmachst, beschädigst du die Haut jedes Mal und die Heilung wird länger dauern. Bei feuchter Mauke möchtest du, dass sie gerade trocknet, aber oft gibt es hier auch eine "Entzündungsreaktion", wodurch die Stellen etwas schleimig sind. Reinige diese Stellen daher einmalig und besprühe sie mit einem Spray auf Basis von Mikroorganismen.

Sei vorsichtig mit Hydrocortiderm! Viele Pferde bekommen davon gerade schlimmere Stellen, wie Verbrennungen. Auch weil dies die guten Bakterien auf der Haut abtötet und das Gleichgewicht noch mehr stört.

Innere Behandlung ist das Wichtigste!

Fast alle Mauke hat eine Ursache von innen, durch einen Rückgang der Widerstandskraft oder beispielsweise durch eine Ansammlung von Toxinen entsteht Mauke. Es ist daher wichtig, den Körper zu reinigen, zum Beispiel mit flüssigem Brennnessel und flüssigem Löwenzahn. Und zusätzlich kannst du die Haut von innen mit Silizium und Zink stärken. Die innere Behandlung ist viel wichtiger als die äußere Behandlung! Eine gute Widerstandskraft, ausreichend Mineralien und eine stressfreie Umgebung sind das Wichtigste, um dein Pferd frei von Mauke zu halten und zu bekommen. Beschäftige dich daher nicht zu sehr mit externen Maßnahmen, sondern konzentriere dich vor allem auf die innere Behandlung.

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