Was ist der Unterschied zwischen Mok und Rasp?
Wenn Pferde Juckreiz und Stellen an ihren Beinen haben, werden die Begriffe ‚Mok‘ und ‚Rasp‘ oft durcheinander verwendet. Was ist der eigentliche Unterschied? Und was kannst du tun, wenn dein Pferd Mok oder Rasp hat?
Haut
4 September '24 • 2 Min Lesezeit
Tatsächlich liegt der Unterschied zwischen Mok und Rasp nicht so sehr darin, was es ist, sondern wo es sich befindet. Mok befindet sich nämlich am unteren Teil der Beine, in der Kootholte oder bei der Kogel und dem Pijpbein. Rasp befindet sich höher am Bein, oft an der Vorderseite des Sprunggelenks, und manchmal noch höher. Oft haben Mok und Rasp jedoch dieselben Ursachen.
Sammelbegriff
Mok ist ein Sammelbegriff. Wir meinen damit eine Irritation oder Entzündung der Haut, meist in der Kootholte oder an den Unterbeinen. Symptome sind Rötung, Schuppen, Wunden, Krusten, Schwellung, Juckreiz und/oder Schmerzen. Mok kann durch Bakterien und Pilze oder durch Parasiten wie Milben verursacht werden.
Rasp
Rasp ist eine Form von (trockener) Mok, tritt aber höher am Bein auf, oft an der Vorderseite des Sprunggelenks. Auch schwere Milbeninfektionen können höher an den Beinen vorkommen.
Trockene Mok
Trockene Mok erkennst du an Hautschuppen und Rissen. Bei trockener Mok kann es hilfreich sein, die Beine einmalig zu waschen (nicht häufiger, da du sonst den natürlichen Schutz beeinträchtigst). Entferne die Krusten der trockenen Mok nicht, sie fallen von selbst ab, wenn die Haut darunter heilt. Du kannst Mok-Salbe verwenden. Wenn die Mok sehr hartnäckig ist, kann eine Antibiotikasalbe vom Tierarzt eine Option sein. Beachte jedoch, dass du damit auch die guten Hautbakterien entfernst. Nach einer Antibiotikabehandlung kann ein Spray mit effektiven Mikroorganismen hilfreich sein, um die Haut wiederherzustellen.
Bei nasser Mok siehst du Bläschen und Wundflüssigkeit.
Lösungen gegen Mok und Rasp
Du kannst Hautprobleme wie Mok und Rasp an den Beinen deines Pferdes grob auf zwei Arten angehen: von innen und von außen. Um Hautschäden und Krusten zu behandeln, sind eine (einmalige) Wäsche mit einer desinfizierenden Shampoo, spezielle Salbe und ein Spray mit guten Bakterien und Hefen (sogenannte „effektive Mikroorganismen“) sehr geeignet. Wenn dein Pferd eine Milbeninfektion hat, musst du diese aktiv bekämpfen. Das sollte mehrmals erfolgen, um alle Stadien der Milben zu behandeln.
Neben der äußerlichen Behandlung ist es sinnvoll, dein Pferd auch von innen zu unterstützen, um die Mok zu bekämpfen. Wenn dein Pferd viel Juckreiz und Hautentzündungen hat, kann ein Nelkensupplement helfen. Die kraftvollen pflanzlichen Cannabinoide aus der Nelkenpflanze wirken schmerzlindernd, juckreizstillend und entzündungshemmend. Außerdem wird das Immunsystem wieder besser ins Gleichgewicht gebracht. Um Abfallstoffe aller Entzündungsreaktionen abzutransportieren, kann es nach der Bekämpfung der Mok eine gute Idee sein, deinem Pferd eine milde Kur mit Brennnessel zu geben. Wenn dein Pferd wieder ganz „sauber“ ist, kannst du eine neue Milbeninfektion verhindern, indem du ein spezielles Kräuterzusatzfuttermittel gegen Schrubben und Stampfen ins Futter mischst.