Kannst du Strang und Influenza bei deinem Pferd verhindern?
Druse und Influenza sind bekannte Pferdekrankheiten. Beide sind sehr ansteckend und Ihr Pferd kann daran schwer erkranken, mit hohem Fieber. Was können Sie tun, um Ihr Pferd vor Druse und Influenza zu schützen?
Cannabinoide
Nelke
Triphala
Schwarzkümmel
5 Mai '23 • 6 Min Lesezeit
Obwohl die Symptome manchmal ähnlich erscheinen, gibt es einen sehr wichtigen Unterschied zwischen Druse und Influenza. Druse wird durch Bakterien verursacht und Influenza durch ein Virus. Es sind also eigentlich zwei ganz verschiedene Krankheiten. Druse kann jedoch manchmal auftreten, weil das Immunsystem eines Pferdes nach einer Infektion mit einem Virus, wie Influenza oder einem Erkältungsvirus, bereits geschwächt ist. In solchen Fällen kann Ihr Pferd beide Krankheiten gleichzeitig haben!
Was ist Druse?
Druse wird durch das Bakterium Streptococcus equi equi verursacht. Dieses Bakterium ist hoch ansteckend und verursacht eine Infektion der oberen Atemwege. Durch diese Infektion können hohes Fieber und Abszesse (Entzündungsherde) an den Lymphknoten unter und hinter dem Kiefer entstehen. Diese Abszesse, aus denen gelber Eiter austritt, wenn sie aufbrechen, sind das bekannteste Symptom der Druse. Untersuchungen des Gesundheitsdienstes für Tiere (GD) haben jedoch gezeigt, dass viele Pferde Druse durchmachen, ohne jemals solche Entzündungen zu haben. Husten tritt jedoch fast immer bei Druse auf, weshalb Druse manchmal mit einer Erkältung verwechselt wird. Ein Abstrich aus der Nase kann dann hilfreich sein, um eine Diagnose zu stellen.
Immunität gegen Druse
Pferde erkranken oft in jungen Jahren einmal an Druse und bauen dann eine gewisse Immunität auf. Das bedeutet leider nicht, dass sie danach nie wieder an der Druse-Bakterie erkranken können. Auch Impfstoffe bieten keinen hundertprozentigen Schutz. Tiere, die eine gewisse Immunität haben, werden jedoch häufig viel weniger krank, wenn sie später im Leben erneut infiziert werden. In einigen Fällen kann Druse völlig außer Kontrolle geraten und Pferde können daran sterben. Viel häufiger erholt sich das Pferd von selbst, oft unterstützt durch Fiebersenker. Antibiotika werden gegen Druse selten eingesetzt, da die Abszesse so schnell wie möglich reifen und aufbrechen müssen. Nicht alle Bakterienstämme sind jedoch gleich pathogen. Man kann gegen Druse impfen, ab einem Alter von vier Monaten. Einige Aufzuchtbetriebe verlangen sogar eine Druse-Impfung für Fohlen. Wenn Ihr Pferd die Grundimmunisierung von zwei Impfungen erhalten hat, kann bei einem Ausbruch die Immunität schnell mit einer Auffrischungsimpfung wiederhergestellt werden. Wenn alle Pferde in einem Stall geimpft sind, kann sich das Druse-Bakterium nicht ausbreiten und ein großer Ausbruch ist unwahrscheinlich.
Was ist Influenza?
Equine Influenza, auch bekannt als „Pferdegrippe“, wird durch ein Virus verursacht. Es gibt viele verschiedene Grippeviren, die sich jedes Jahr ein wenig verändern. Daher müssen die Impfstoffe gegen Influenza ständig an das jeweils vorherrschende Virus angepasst werden. Die Symptome der Influenza sind: Fieber, eine laufende Nase (oft klarer Schleim), Husten und verminderter Appetit. Influenza-Viren schwächen außerdem das Immunsystem. Deshalb kann es lange dauern, bis ein Pferd nach einer Grippe wieder völlig gesund ist. Zudem ist das Tier in der Zwischenzeit anfälliger für Staub, Bakterien und andere Viren. Gegen eine Virusinfektion helfen Antibiotika nicht. Der Tierarzt kann das Fieber mit Fiebersenkern bekämpfen, und eventuelle (sekundäre) Infektionen - wie eine Lungenentzündung - können mit Antibiotika behandelt werden. Das Allerwichtigste ist Ruhe, gute Pflege und die richtige Ernährung. Ihr Pferd muss wirklich Zeit bekommen, um sich zu erholen, sonst riskieren Sie andere Probleme wie eine Lungenentzündung oder bakterielle Infektionen. Rechnen Sie mit einer Woche Erholung pro Tag, an dem Ihr Pferd Fieber hatte. Eine Atemwegsinfektion durch Influenza kann chronisch werden, wenn Ihr Pferd nicht die volle Zeit zur Genesung bekommt und wenn zum Beispiel viel Staub oder Schimmel in der Stallung vorhanden sind. Das Pferd kann dann COPD entwickeln.
Immunität gegen Influenza
Die meisten Pferde in Deutschland werden jährlich gegen Influenza geimpft. Um an Wettkämpfen teilnehmen zu dürfen, ist dies beispielsweise Pflicht. Da sich das Influenza-Virus so schnell verändert, müssen die Impfstoffe ständig angepasst werden und der Schutz ist nicht immer hundertprozentig. Pferde, die gut geimpft sind, zeigen meist (viel) weniger Symptome und geben zudem weniger Viruspartikel ab als ungeimpfte Pferde. Das bedeutet, dass sich die Krankheit weniger gut ausbreiten kann. Wenn Pferde nicht geimpft sind und dann erkranken, sind sie viel ansteckender und können das Virus leicht verbreiten.
Gute Hygiene ist wichtig
Neben der Impfung sind Hygienemaßnahmen entscheidend, um Druse und Influenza zu verhindern. Besonders wenn Sie an Wettkämpfen teilnehmen oder aus anderen Gründen fremdes Terrain betreten. Lassen Sie Ihr Pferd nicht mit fremden Pferden schnüffeln und verwenden Sie keine Wassereimer von anderen Pferden. Waschen Sie regelmäßig Ihre Hände und vermeiden Sie den Kontakt mit hustenden oder schniefenden Pferden. Sowohl das Druse-Bakterium als auch das Influenza-Virus sind sehr ansteckend und können leicht über die Luft, unsere Hände oder Gegenstände wie Bürsten und Halfter übertragen werden.
Immunsystem unterstützen
Leider können wir nicht immer verhindern, dass unsere Pferde mit Krankheitserregern in Kontakt kommen. Deshalb ist es so wichtig, sie gut zu füttern, ausreichend Bewegung zu bieten, so wenig Stress wie möglich zu verursachen und das Immunsystem auf einem hohen Niveau zu halten. Neben einem guten Balancer mit den richtigen Vitaminen und Mineralstoffen gibt es eine Reihe von Ergänzungsmitteln, die das Immunsystem Ihres Pferdes unterstützen. Denken Sie dabei beispielsweise an Cannabinoide aus Gewürznelken oder an die indische Kräutermischung Triphala. Ein Ergänzungsmittel, das sehr gut für das Immunsystem ist und zudem helfen kann, Symptome zu lindern, wenn Ihr Pferd eine bakterielle oder virale Infektion hat, ist Schwarzkümmel.
Schwarzkümmel gegen Druse und Influenza
Schwarzkümmel ist ein kraftvolles pflanzliches Extrakt, das sowohl antibakteriell als auch antiviral wirkt. Die antivirale Wirkung entsteht dadurch, dass die Thymoquinon-Moleküle im Schwarzkümmel die Spike-Proteine
von Viren blockieren, sodass sie sich nicht anheften können. Schwarzkümmel sorgt zudem für eine erhöhte Aktivität von beispielsweise Lymphozyten und Makrophagen. Das sind Zellen, die wie eine Art Soldaten Viren und andere Eindringlinge angreifen und fressen. Diese Wirkung von Thymoquinon wurde bereits für eine Reihe von Viren nachgewiesen, darunter das Virus, das Pfeiffer verursacht, Influenzaviren und mehrere Coronaviren. Schwarzkümmel ist außerdem entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem. Untersuchungen am Menschen haben inzwischen gezeigt, dass Symptome von Covid und anderen Virusinfektionen schneller abklingen, wenn Schwarzkümmel verwendet wird.
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