Was Sie über Atemwegserkrankungen bei Pferden in den Wintermonaten wissen müssen!

Es wird jetzt wirklich kälter, und oft treten in den Wintermonaten bei Pferden häufiger Atemwegsprobleme auf. Dies hängt mit verschiedenen Aspekten zusammen, wie z.B. der Veränderung der Futterration, dem Stallmanagement und dem Klima. Lesen Sie in diesem Blog alles, was Sie über Atemwegsprobleme bei Pferden in den Wintermonaten wissen müssen.

Atemwege

12 März '21 3 Min Lesezeit

Zwei Gruppen von Pferden mit Atemwegserkrankungen

Husten bei Pferden während der Wintermonate kann grob in zwei Gruppen unterteilt werden:

  1. Pferde, die anfangen zu husten, weil ihre Atemwege durch lang anhaltende Exposition gegenüber reizenden Substanzen in der Luft wie Staub, Schimmel und Ammoniak gereizt werden.
  2. Pferde, die aufgrund einer verringerten allgemeinen Immunität Entzündungen der Atemwege entwickeln.

Bei der ersten Gruppe von Pferden treten die Symptome in der Regel in der ersten Hälfte des Winters auf. Die zweite Gruppe beginnt normalerweise erst in der zweiten Hälfte des Winters Symptome zu zeigen.

Ursachen von Atemwegserkrankungen bei Pferden in den Wintermonaten

Es gibt verschiedene mögliche Ursachen für Atemwegsprobleme bei Pferden in den Wintermonaten. Fast alle Ursachen hängen mit saisonalen Veränderungen und den damit verbundenen Anpassungen zusammen:

  • Umschalten von frischem Gras auf Heu oder Silage In den Wintermonaten steht kein frisches Gras zur Verfügung, daher fressen die Pferde mehr Raufutter. Heu kann staubig sein. Die Staubpartikel im Heu können die Atemwege reizen, was zu Husten bei Pferden führen kann. Auch durch Silage können Pferde Atemwegsprobleme bekommen. Dies liegt daran, dass Silage fermentiert ist und daher einen höheren Säuregehalt aufweist. Ein zu hoher Säuregehalt kann die Darmflora stören, und Husten kann eine der Folgen sein.

  • Mehr Zeit im Stall verbringen Während der Wintermonate verbringen viele Pferde mehr Zeit im Stall. Das Stallklima ist sehr wichtig, wenn es um die Ursachen von Atemwegsproblemen bei Pferden geht. Einige Pferde reagieren sehr empfindlich auf staubige Umgebungen, andere Pferde sind empfindlicher gegenüber Ammoniak, Schimmelpilzen oder hohen Temperaturen. Hustet Ihr Pferd? Stellen Sie sicher, dass Ihr Stallklima in Ordnung ist. Manchmal reicht es bereits aus, mehr zu lüften, um Ihrem Pferd mehr frische Luft zu bieten.

  • Kälteres Wetter belastet die Immunität mehr Während der Wintermonate bildet das Pferd ein Winterfell aus. Dies erfordert Energie und kann zu einer Verringerung der Immunität führen. Für gesunde Pferde ist dies kein Problem und es fällt nicht viel auf. Einige Pferde können jedoch stärker davon betroffen sein und anfälliger für Viren und ähnliches werden.

Maßnahmen zur Vermeidung von Atemwegserkrankungen

Um Atemwegserkrankungen zu vermeiden, ist es ratsam, Ihr Pferd so gesund wie möglich zu halten. Dies erreichen Sie, indem Sie die drei Grundprinzipien einhalten: Ernährung, Stallmanagement und Bewegung/Fitness.

  • Ernährung - Überprüfen Sie die Qualität des Futters. Achten Sie bei Heu auf die Menge an Staub, bei Silage auf den Säuregehalt und bei beiden auf Schimmelpilze.

  • Nahrungsergänzungsmittel - In den Wintermonaten ist für Pferde, bei denen Sie wissen, dass sie empfindliche Atemwege haben, ein Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung von Atemwegsproblemen zu empfehlen. Achten Sie bei einem Atemwegsergänzungsmittel darauf, dass es nicht nur eine beruhigende Wirkung hat, sondern auch die Schleimhäute ergänzt. Benötigt Ihr Pferd mehr Immunabwehr? Wählen Sie dann ein Nahrungsergänzungsmittel für seine Darmflora mit präbiotischer Wirkung.

  • Stallmanagement - Halten Sie ein gutes Gleichgewicht im Stallklima. Minimieren Sie Staub/Ammoniak und sorgen Sie für eine gute Temperatur und ausreichend frische Luft. Neben dem Stallklima ist auch das Management der richtigen Decke zur richtigen Zeit sehr wichtig. Stellen Sie sicher, dass Ihr Pferd nach der Arbeit nicht auskühlt. Verwenden Sie im Winter eine Wollschweißdecke und im Sommer eine Fleece-Schweißdecke, wenn es über 10℃ ist. Dies liegt daran, dass die Innenseite einer Fleece-Decke vom Schweiß nass wird und im Winter nicht trocknet, sodass Ihr Pferd auskühlt. Eine Wolldecke wird nur außen nass und ist daher bei Temperaturen unter 10℃ zu empfehlen.

  • Bewegung/Fitness - Ist Ihr Pferd in schlechter Verfassung? Steigern Sie langsam seine Fitness und beginnen Sie nicht plötzlich mit einem intensiven Training. Wenn Sie ein untrainiertes Pferd überfordern, kann es neben Hustenanfällen auch schädlich für seine Muskeln und Gelenke sein.

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