Gelenke unterstützen: kontinuierliche Supplementierung oder als Kur?
Wenn dein Pferd gerade aus einer intensiven Wettkampfsaison kommt oder gerade eingeritten wurde, möchtest du vielleicht seine Gelenke etwas zusätzlich unterstützen. Auch wenn dein Pferd etwas älter und manchmal steifer ist, kann das eine gute Idee sein. Wann verwendest du welches Supplement und gibst du es weiter oder entscheidest du dich für eine Kur? Wir erklären es dir!
Gelenke
Magnesium
Silizium
11 September '23 • 2 Min Lesezeit
Um Steifheit und Gelenkschmerzen bei einem Pferd zu bekämpfen, stehen verschiedene Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung. Es hängt vom Pferd und der Situation ab, was du geben kannst und wie du diese Nahrungsergänzungsmittel am besten einsetzt.
Magnesium: wichtiger Inhaltsstoff
Ein Sportpferd benötigt Magnesium. Dieses Mineral ist entscheidend für das Nervensystem, die Knochen und die Muskeln. Ein Pferd, das viel Arbeit leistet und überdurchschnittlichen Stress erfährt, benötigt zusätzliches Magnesium. Da das niederländische Raufutter relativ wenig Magnesium enthält, ist es für die meisten Pferde gut, etwas zusätzliches Magnesium über das Futter zu geben. In Zeiten, in denen dein Pferd härter arbeiten muss, mehr (Wettkampf-)Stress hat oder stark schwitzt, kannst du die Magnesiummenge vorübergehend noch etwas erhöhen. Neben dem Mineral Magnesium ist auch das Mineral Silicium für die Gelenke wichtig. Dies ist ein langsam wirkendes Mineral, das zum Aufbau des gesamten Skeletts sowie der Muskeln, Sehnen, Bänder und des Knorpels beiträgt. Silicium sollte kontinuierlich verabreicht werden.
Kräuter für Gelenke
Neben Mineralstoffen wie Magnesium und Silicium gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel mit Kräutern für die Gelenke und gegen Muskelschmerzen. Pflanzen wie Kurkuma, Boswellia, Schachtelhalm, Schwarze Johannisbeere und Bambus sind gesund für den Knorpel und unterstützen die Produktion von Gelenkflüssigkeit. Diese Flüssigkeit ist das Schmiermittel zwischen den beweglichen Teilen der Gelenke. Für eine reibungslose Bewegung ist es wichtig, dass dein Pferd ausreichend Gelenkflüssigkeit produziert. Darüber hinaus unterstützen diese Kräuter die Ausscheidung von Harnsäure. Harnsäure ist ein Abfallprodukt, das bei Arbeit oder Stress entsteht. Grundsätzlich kann der Körper diese Säure selbst ausscheiden, aber wenn zu viel auf einmal entsteht, wie bei einem Wettkampf oder einem intensiven Training, wird die Harnsäure vorübergehend an der Stelle gespeichert, an der sie entsteht: nämlich in den Gelenken. Das kann Schmerzen und Steifheit verursachen. Um die Kristalle aufzulösen und die Harnsäure auszuscheiden, kannst du diese Kräuter einsetzen.
Kur oder kontinuierlich?
Ob du einem Kräuterzusatz kontinuierlich gibst oder als Kur, hängt von deinem Pferd ab. Für ältere Pferde mit Arthrose oder Schwierigkeiten, 'in Gang zu kommen', kann es eine gute Idee sein, einem Kräuterextrakt kontinuierlich zu geben. Für viele Pferde reicht es jedoch aus, dieses Supplement als Kur zu geben. Einmal alle vier bis sechs Monate ist in Ordnung, abhängig davon, was dein Pferd alles gemacht und erlebt hat. Gib zum Beispiel eine Kräuterkur, nachdem du ein junges Pferd eingeritten hast. Oder am Ende der Wettkampfsaison für ein Sportpferd. Oder nach einer intensiven Trainingsperiode. Auch wenn dein Pferd nach einem stressigen Umzug etwas steifer ist, kann eine Kräuterkur viel Gutes tun.