Extra Mineralien gesund für viele Pferde
Mineralien sind für alle Pferde von großer Bedeutung. Und wenn ein Pferd viel schwitzt, Sport treibt, wächst oder ein Fohlen bei Fuß hat, sind oft zusätzliche Mineralien notwendig. Das niederländische Raufutter ist in den letzten Jahrzehnten immer mineralstoffärmer geworden. Ein Pferd, das nur Heu oder Heu und ein wenig Kraftfutter bekommt, kann daher einen Mangel an essentiellen Mineralien entwickeln.
Minerale
Ernährung
2 Juli '24 • 3 Min Lesezeit
Mineralien sind wichtig für Pferde
Mineralien sind wichtig für das Skelett, das Nervensystem und die Verdauung von Pferden. Alle Säugetiere benötigen viele verschiedene Mineralien, auch wenn es manchmal nur winzige Mengen sind. Sportpferde, die ihren Körper intensiver nutzen und mehr schwitzen, haben einen höheren Bedarf an Mineralien als Pferde, die nur leichte Arbeit verrichten. Sie brauchen vor allem mehr Natrium, Chlorid und oft auch Kalium. Diese Mineralien sind zum Beispiel in Elektrolyt-Produkten enthalten. Auch wachsende Pferde und laktierende Stuten haben einen überdurchschnittlichen Mineralienbedarf, insbesondere an Kalzium, Phosphor, Magnesium und Silizium. Diese Mineralien findest du beispielsweise in Stutenfutter und in flüssigen Siliziumzusätzen.
Jedes Pferd zufüttern?
Jedes Pferd ist anders, und der Mineralienbedarf variiert daher von Individuum zu Individuum. Es hängt vom Alter, den Aktivitäten und den Haltungsbedingungen des Pferdes ab. Im Allgemeinen können die meisten Pferde von einem täglichen Balancer oder Mineralblock profitieren. Damit deckst du den Grundbedarf an Vitaminen und Mineralien. Dieser Grundbedarf kann auch mit zwei Kilogramm Kraftfutter pro Tag gedeckt werden, was jedoch für viele Pferde weniger geeignet ist. Das liegt an den großen Mengen an Zucker, Stärke und Zusatzstoffen in den meisten Kraftfuttermitteln. Diese können den Körper überlasten und bei Pferden Magenprobleme und Juckreiz verursachen. Die meisten Pferde, die für Freizeit und leichten Sport genutzt werden, kommen das ganze Jahr über mit hochwertigem, unverpacktem Heu und einem Balancer aus. Das bedeutet jedoch nicht, dass auch diese Pferde nicht gelegentlich etwas zusätzliches gebrauchen können.
Wann ist mehr nötig?
In bestimmten Situationen verbrauchen Pferde mehr Mineralien. Zum Beispiel bei Stress durch Gruppenwechsel, Wettkämpfe oder Umzüge. Bei Stress verbraucht ein Pferd unter anderem mehr Magnesium für sein Nervensystem. Ein Balancer kann dann unzureichend sein. Bei warmem Wetter kann ein Elektrolytensupplement sinnvoll sein, um die im Schweiß verlorenen Mineralien zu ersetzen. Pferde, die empfindlich auf Insulinresistenz, Hufrehe und Sommerekzem reagieren, haben oft auch einen höheren Mineralienbedarf. Während des Fellwechsels im Frühjahr und Herbst steigt der Mineralienbedarf deines Pferdes ebenfalls. Achte auch darauf, wenn du Heu wässerst, weil dein Pferd schnell dick wird, Hufrehe hat oder an Atemwegsproblemen leidet. Durch das Wässern des Heus werden viele Mineralien herausgespült, sodass noch weniger vorhanden sind, als du normalerweise erwarten würdest.
Wie misst du einen Mangel?
Es ist unglaublich schwierig zu wissen, ob und in welchem Maße dein Pferd einen Mineralienmangel hat. Und erst recht, um einen solchen Mangel zu verhindern. Einige Mineralien werden im Körper gespeichert und bei Bedarf freigesetzt. Einen Mangel bemerkst du erst, wenn auch die Vorräte aufgebraucht sind. Und dann sind oft schon Probleme entstanden, beispielsweise wenn eine Stute Kalzium aus ihren Knochen aufgenommen hat, um ihr Fohlen zu ernähren. Achte also immer darauf, was dein Pferd tut und was es sonst noch zu sich nimmt. Flüssiges Silizium als Topping über dem Futter ist für viele Pferde eine ausgezeichnete Ergänzung. Es unterstützt die Gesundheit von Sehnen, Bändern, Bindegewebe, Knorpel und Knochen. Ein flüssiges Magnesiumsupplement ist zudem für viele Sportpferde und gestresste Pferde eine gute Idee. Wir helfen dir natürlich gerne dabei herauszufinden, was für dein Pferd am besten ist, also ruf uns jederzeit für eine Beratung an.
Clevere Ergänzung
Eine praktische und clevere Möglichkeit, neben Magnesium und Silizium eine große Vielfalt an Mineralien und Spurenelementen zu ergänzen, ist ein Mineralienbuffet. Dein Pferd kann dann selbst wählen, was es benötigt. Du kannst dafür ein Supplement aus Beringseewasser in einem Eimer Wasser verwenden. Das enthält eine große Vielfalt an Mineralien und Spurenelementen in gut aufnehmbarer Form. Außerdem enthält es viel Fulvinsäure, die dabei hilft, die Mineralien an die richtigen Stellen im Körper zu transportieren und Abfallstoffe abzutransportieren. Stelle immer einen Eimer frisches Trinkwasser ohne Zusätze daneben, um den Durst zu stillen. So hat dein Pferd wirklich die Wahl.
Quellen:
Tabel met behoefte aan belangrijkste mineralen en sporenelementen voor verschillende types paarden: https://www.voervergelijk.nl/informatie/92/behoefte-vitaminen-en-mineralen
M.J.S. Moore-Colyer. Effects of soaking hay fodder for horses on dust and mineral content. 2010. Animal Science Volume 63 Issue 2. https://www.cambridge.org/core/journals/animal-science/article/abs/effects-of-soaking-hay-fodder-for-horses-on-dust-and-mineral-content/F39299E2734D846DDA425B57DA056726
H.F. Hintz. Mineral requirements of growing horses. Pferdeheilkunde12 (1996)3 (Mai-Juni)303-306