# Die Vorteile des Trainings Ihres Pferdes während eines Ausritts
Beim Trainieren von Pferden gibt es viele Aspekte zu beachten. Egal, ob du dich mit Grundübungen beschäftigst oder auf höchstem Niveau trainierst – alle Levels haben ihre Herausforderungen. Neben diesen Herausforderungen kannst du auch zwischen verschiedenen Trainingsformen wählen und entscheiden, ob du drinnen, draußen, in einer Reithalle oder sogar während eines Ausritts trainierst.
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19 August '22 • 3 Min Lesezeit
Trotz der Tatsache, dass die meisten Reiter immer noch eine abgeschlossene Reithalle bevorzugen, ist das Training deines Pferdes bei Ausritten äußerst wertvoll.
Warum in der Reithalle trainieren?
Wenn du tatsächlich mit deinem Pferd trainierst und dich auf Verbesserung oder das Erlernen neuer Dinge konzentrierst, ist es wichtig, dass du einen Ort für dein Training auswählst.
Ein abgeschlossener Bereich ist ideal, wenn du beispielsweise zum ersten Mal freies Training mit deinem Pferd machen möchtest. Außerdem vermittelt eine Reithalle oft ein „sicheres“ Gefühl, wodurch sich viele Menschen und somit auch Pferde besser entspannen können. Ein Vorteil des Trainings in einer Reithalle ist auch, dass du oft den Boden beeinflussen kannst, um optimale Trainingsbedingungen zu schaffen.
Nicht alles kann jedoch in der Reithalle trainiert werden, und zur Abwechslung sowie für die geistige Gesundheit deines Pferdes ist es gut, das Training gelegentlich zu verlagern.
Vorteile von Ausritten
Ein Ausritt wird oft als „Ausflug“ angesehen. Es ist gemütlich, ob alleine oder in einer Gruppe mit deinem Pferd unterwegs zu sein. Sich entspannen, während dein Pferd fröhlich mit nach vorne gerichteten Ohren durch den Wald geht und sich umschaut. Während eine Schreckreaktion deines Pferdes in der Halle oft zu Spannung führt, ist eine Schreckreaktion im Wald, zum Beispiel durch einen vorbeilaufenden Hund, weniger problematisch und die Entspannung kehrt oft schnell zurück.
Ein Ausritt kann natürlich auch spannend sein, besonders wenn dein Pferd das noch nicht so gut kennt. Genau deshalb ist es eigentlich gut, Ausritte zu machen. Du kannst draußen nämlich unendlich viele Dinge trainieren.
Hier sind einige Punkte, die du automatisch trainierst:
- Einstellung
- Flexibilität im Fokus
- Entspannung
- Bessere Balance
- Interesse
Hat dein Pferd Schwierigkeiten mit der Längsbiegung? Suche einen Wald mit einigen einfachen Windungen auf. Ist gutes Untertreten schwieriger, aber hat dein Pferd keine körperlichen Probleme? Schau, ob du einen Ort mit leichten Hügeln finden kannst. Wenn dein Pferd bereit ist, kannst du sogar bei Ausritten Übungen machen, die beispielsweise in einer Prüfung gefragt werden. Indem du die Übungen an einem anderen Ort anfragst, ohne dass es unbedingt sein muss, sorgst du für mehr Entspannung. Wenn es nicht gut läuft, kein Problem, du hast noch den gesamten Weg, um es noch einmal zu versuchen. Außerdem hat dein Pferd oft keine Begrenzung durch die Bande, wodurch du eher herausfindest, woran du noch arbeiten musst.
Draußen kannst du auch leichter an Kraft, Geschwindigkeit und Flexibilität im Körper arbeiten, weil die Umgebung das von euch verlangt. Dadurch wird das Training draußen nie einseitig. Einseitige Trainings können zu unzureichender Muskelregeneration oder Abnutzung führen, weil immer dasselbe Körperteil beansprucht wird. Selbst wenn du in einer abgeschlossenen Reithalle trainiert hast, kannst du danach einen Ausritt machen. Durch die Abwechslung der Umgebung bleibt dein Pferd interessiert. Du kannst dir vorstellen, dass jede Runde in der Reithalle auf Dauer ziemlich langweilig wird. Hast du drinnen trainiert? Dann geh beim Ausreiten nach draußen, frische Luft tut sowohl dir als auch deinem Pferd gut.
Durch den Wechsel der Umgebung wird dein Pferd oft aufmerksamer, und das bedeutet auch, dass du aktiv bei deinem Pferd bleiben musst. Es hilft dir, wieder im „Hier und Jetzt“ zu sein.
Fazit: Wechsel die Reithalle mit Ausritten ab!
Wenn du die Möglichkeit hast, geh raus! Überwinde die Schwelle und genieße ein aufmerksames Pferd, die Natur und die Gemütlichkeit. Wähle mal einen anderen Ausritt als sonst. Wenn du zum Beispiel immer in den Wald gehst, versuche es diesmal am Strand oder vielleicht mitten durch das Dorf. Denke natürlich IMMER an die Sicherheit von dir, deinem Pferd und anderen. Wenn du losgehst, stelle sicher, dass du die Verkehrsregeln kennst!
Durch den Wechsel der Umgebung in deinem Training kannst du dafür sorgen, dass dein Pferd wieder Lust auf die Arbeit hat und du den letzten Schliff geben kannst. Dadurch kannst auch du viel mehr Energie und Freude aus dem Training schöpfen.