Was bewirkt das Mineral Silicium bei Hunden?

Silicium ist ein wichtiges Mineral für alle Säugetiere. Aber lange nicht jeder hat schon von Silicium gehört. Silicium ist essentiell für die Produktion von Knochen, Muskeln, Sehnen, Bändern und Knorpel. Auch für Hunde ist Silicium ein wichtiges Mineral, das in der Ernährung enthalten sein sollte. Was ist Silicium und was macht es genau?

Gelenke

Silizium

13 Juli '23 4 Min Lesezeit

Silicium sorgt dafür, dass dein Körper selbst die benötigten Bausteine für Haare, Nägel, Sehnen, Bänder und Gelenke produziert. Silicium ist außerdem gut für die Knochenbildung. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass dieses Mineral die Produktion von Kollagen und Gelenkflüssigkeit stimuliert. Silicium ist besonders wichtig für junge Hunde in der Wachstumsphase, für Hunde mit beginnenden Gelenkproblemen und für Hunde, die viel bewegen. Bei Hunden von Rassen, die regelmäßig mit Gelenkproblemen zu tun haben, kann es sinnvoll sein, vorsorglich Silicium zu geben.

Silicium ist wichtig für Hunde, die:

  • An Arthrose oder große Hunde anfällig sind
  • In der Wachstumsphase sind / junge Hunde / säugende Hündinnen
  • Viel bewegen
  • Bewegungsbeschwerden haben / steif sind / lahm gehen

Warum ist mein Hund steif?

Schmerzen beim Bewegen und Steifheit können verschiedene Ursachen haben. Die Gelenke deines Hundes sind von Schleimhäuten und Gelenkflüssigkeit umhüllt, die eine Art Schmiermittel für die Gelenke ist. Die Schleimhäute können durch Überlastung, Reizung oder Entzündungen schmerzhaft werden. Wenn ein Hund älter wird, nimmt oft die Produktion von Gelenkflüssigkeit ab, was sich auch auf die Beweglichkeit auswirkt. Die Qualität der Knochen und des Knorpels, der die Stöße in den Gelenken abfängt, ist ebenfalls sehr wichtig, um geschmeidig bewegen zu können. Darüber hinaus können ältere Hunde Gelenkentzündungen wie Arthrose bekommen. Supplemente zur Vorbeugung von Steifheit und Lahmheit bei deinem Hund sollten daher idealerweise sowohl auf die Gelenkflüssigkeit als auch auf die Qualität des Knorpels und die Knochendichte wirken. Außerdem ist es wichtig, dass die Sehnen und Bänder gesund bleiben, um das Skelett zu unterstützen.

Brüchige Knochen

Wenn ein Säugetier – wie ein Hund – zu wenig Silicium aufnimmt, verringert sich die Knochendichte. Studien bei Menschen haben gezeigt, dass dadurch Osteoporose entstehen kann. Indische Frauen haben weniger Osteoporose (brüchige Knochen) als Frauen aus Westeuropa, da ihre Ernährung mehr Silicium enthält. Für die Stärke der Knochen ist Silicium also wichtig.

Kein Glucosamin, sondern Silicium

Silicium hilft dem Körper außerdem bei der Produktion von Glucosamin und Chondroitin. Diese beiden Verbindungen sind wichtig für die Herstellung von Kollagen, Bändern, Sehnen und Muskeln sowie für ein gesundes Fell und starke Nägel. Viele Menschen geben ihrem Hund daher Glucosamin und Chondroitin über Supplemente. Besonders wenn der Hund steif läuft oder unter Arthrose leidet. Der Nachteil ist, dass von diesen Supplementen nur ein kleiner Teil über die Darmwand ins Blut aufgenommen wird. Die gute Nachricht ist, dass ein Hund selbst Glucosamin produzieren kann, das direkt an die richtigen Stellen gelangt. Es ist effizienter, diese körpereigene Produktion zu stimulieren, als Glucosamin zuzuführen. Die körpereigene Produktion kann mit Silicium angeregt werden.

Flüssiges Silicium

Nur hydrolysierte (flüssige) Siliciumverbindungen sind als Supplement geeignet; andere Formen von Silicium werden oft schlecht aufgenommen oder verursachen Nierensteine bei Hunden. Das zeigen mehrere Studien. Hydrolysiertes Silicium stimuliert die körpereigene Produktion von Glucosamin. Die Wirkung erfolgt über einen Zeitraum von einigen Monaten, daher musst du etwas Geduld haben. Zuerst wird die Produktion von Gelenkflüssigkeit erhöht, dann werden die Sehnen stärker und es entsteht mehr Kollagen im Bindegewebe. Anschließend sind der Knorpel und die Gelenkkapseln an der Reihe, und schließlich gelangt das flüssige Silicium in die Knochen. Dort unterstützt es die Knochenbildung und Knochendichte. Silicium wirkt also von außen nach innen und macht das gesamte Skelett (und die dazugehörigen Strukturen) stärker. Bei Hunden siehst du manchmal Supplemente im Handel, die Magnesiumtrisilicat enthalten. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass dies keine signifikante Erhöhung der Siliciumwerte im Blut bewirkt. Außerdem kann dieses Supplement bei Hunden Nierensteine verursachen, ebenso wie Natriumsilicat. Hydrolysiertes Silicium (Siliciumdioxid) hat diese negativen Nebenwirkungen nicht.

Weniger Entzündungen

Silicium hilft nicht nur den Knochen, sondern kann auch das Immunsystem stärken und Entzündungen hemmen. Studien zeigen, dass ein Mangel an diesem Mineral in der Nahrung zu einer niedrigeren Immunität und stärkeren Entzündungsreaktionen führt. Silicium ist zudem gut für das Fell deines Hundes.

Fazit: Silicium für Beweglichkeit und Stärke

Hydrolysiertes Silicium, das gut aufgenommen wird, sorgt nicht nur für die Produktion von Glucosamin, sondern auch für eine größere Produktion von Gelenkflüssigkeit und Kollagen sowie für eine bessere Knochendichte. Dadurch bewegt sich dein Hund geschmeidiger, bleiben die Knochen und der Knorpel stärker und er erhält ein schöneres Fell. Hunde, die bereits Arthrosebeschwerden haben, werden weniger starke Entzündungsreaktionen zeigen. Dein Hund läuft kein Risiko von Nierensteinen wie bei einigen anderen Silicium-Supplementen. Studien zur Wirksamkeit von Silicium sind positiv.

Bronnen

Paul M. Newberne & Robert B. Wilson. Renal Damage Associated with Silicon Compounds in Dogs. 1970. https://www.pnas.org/doi/abs/10.1073/pnas.65.4.872

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Jurkić LM, Cepanec I, Pavelić SK, Pavelić K. Biological and therapeutic effects of ortho-silicic acid and some ortho-silicic acid-releasing compounds: New perspectives for therapy. Nutr Metab (Lond). 2013;10(1):2. Published 2013 Jan 8. doi:10.1186/1743-7075-10-2.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3546016/

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