Warum du deinen Hunden lieber nicht zu viele Getreide fütterst
Getreide wie Reis, Hafer und Gerste können eine nützliche Quelle für Kohlenhydrate und Ballaststoffe für Hunde sein. Sie liefern Energie und unterstützen eine gesunde Verdauung. Aber... nicht alle Hunde vertragen Getreide gut. Manche Hunde sind allergisch gegen Getreide oder Gluten, was zu einem stumpfen Fell, Hautproblemen, Juckreiz und Verdauungsproblemen wie Durchfall führen kann.
Ernährung
2 Oktober '24 • 2 Min Lesezeit
Es ist wichtig, die Menge an Getreide im Futter deines Hundes zu begrenzen und darauf zu achten, ob dein Hund nicht allergisch auf bestimmte Bestandteile seines Futters reagiert. Es gibt keine feste Menge an Getreide, die jeder Hund essen darf. Das hängt ganz von dem individuellen Hund ab. Manche Hunderassen können schlechter mit Getreide umgehen als andere. Wenn dein Hund empfindlich auf Getreide reagiert, ist es besser, getreidefreies Hundefutter zu geben. Wenn dein Hund nicht allergisch auf Getreide ist, können sie in der Regel keinen Schaden anrichten, solange Fleisch oder Fisch der Hauptbestandteil des Futters ist. Es ist auch wichtig, dass das Getreide im Futter gut gekocht und "aufgeschlossen" ist. Andernfalls kann dein Hund die darin enthaltenen Nährstoffe nicht aufnehmen. In der Natur gehören Getreide nämlich nicht zum natürlichen Futter von Hunden. Achte also immer gut auf die Verpackung.
Vorteile einer getreidearmen Ernährung
Wenn im Futter deines Hundes wenig Getreide enthalten ist, besteht ein geringeres Risiko für allergische Reaktionen wie Juckreiz oder Durchfall. Es gibt jedoch einen weiteren Vorteil: Getreidefreies Hundefutter enthält oft deutlich weniger Mykotoxine, die giftigen Abfallprodukte von Schimmelpilzen, als Hundefutter mit Getreide. Das bedeutet, dass der Körper deines Hundes weniger durch diese Abfallstoffe belastet wird, wenn er wenig oder gar kein Getreide frisst. Mykotoxine können unter anderem Verdauungsprobleme und Leberbeschwerden verursachen. Untersuchungen haben gezeigt, dass günstiges Hundefutter mit einem hohen Anteil an Getreide in der Regel mehr Mykotoxine enthält als Premium-Futter. In hochwertigem getreidefreiem Futter wurden keine Mykotoxine gefunden.
Nachteile einer getreidefreien Ernährung
Ein Nachteil einer getreidefreien Ernährung ist, dass dieses Futter manchmal sehr viel Eiweiß enthält. Zu viel Eiweiß in der Ernährung von Hunden kann zu einer Überlastung der Nieren und schweren gesundheitlichen Schäden führen. Achte also darauf, was du deinem Hund fütterst, und studiere immer sorgfältig die Verpackung. Im Zweifelsfall kannst du einen Experten zu Rate ziehen. Hunde, die viel Bewegung haben, oder Hündinnen mit Welpen können in der Regel mehr Eiweiß vertragen als Hunde, die ein ruhigeres Leben führen. Hunde mit Nierenproblemen hingegen können von einer Ernährung mit Getreide profitieren. Ein weiterer Nachteil von getreidefreiem Futter ist, dass du sicherstellen musst, dass dein Hund genügend Ballaststoffe bekommt, wenn er sie nicht aus Getreide beziehen kann. Gute Ersatzstoffe sind Süßkartoffeln, Erbsen und Kürbis, die ebenfalls Kohlenhydrate und Ballaststoffe liefern.
Unterstützung der Verdauung?
Möchtest du die Darmgesundheit und Verdauung deines Hundes unterstützen? Dann sorge für ausreichend Omega-3-Fettsäuren. Lachsöl ist dafür ein gutes Nahrungsergänzungsmittel. Hunde mögen dieses Öl und es enthält viele gesunde Fette. Dieses Öl unterstützt nicht nur die Darmgesundheit, sondern ist auch gut für das Immunsystem und das Fell. Omega-3-Fettsäuren helfen zudem, die Symptome von (Futter-)Allergien zu lindern.
Bronnen:
Kristyn M. Souliere. A Study of the Nutritional Effect of Grains in the Diet of a Dog. University of Maine. 2014. https://digitalcommons.library.umaine.edu/honors/182/
Kara, K. (2022). Comparison of some mycotoxin concentration and prevalence in premium and economic class of adult dog foods. Italian Journal of Animal Science, 21(1), 1380–1389. https://doi.org/10.1080/1828051X.2022.2117105