Teufelskralle (Harpagophytum spp) ist eine der am besten dokumentierten und erforschten Heilpflanzen. Teufelskralle wächst naturgemäß im südlichen Afrika. Es ist ein traditionelles Heilmittel des San-Volkes aus Namibia und wird als Nahrungsergänzungsmittel von Menschen verwendet, aber auch beispielsweise bei Hunden und Pferden eingesetzt. Die Wirkung wurde bereits von Forschern nachgewiesen und es ist ein sicheres Kraut, das langfristig gegeben werden kann. Studien haben ergeben, dass Teufelskralle entzündungshemmende Eigenschaften hat und beispielsweise auch antibakteriell ist, die Leber unterstützt und das Immunsystem reguliert. Insbesondere die Wirkung bei Arthritis und Arthrose wurde gründlich erforscht.

Teufelskralle für Hunde

Auch bei Hunden wurde Teufelskralle untersucht. Eine italienische Studie vor einigen Jahren zeigte, dass alle Symptome von Arthritis in einer Gruppe von Hunden durch die Verwendung eines Teufelskralle-Nahrungsergänzungsmittels verringert wurden. Die Hunde humpelten weniger, zeigten weniger Schmerzen beim Berühren und Bewegen der Gelenke, die Gelenke waren geschmeidiger und weniger geschwollen. Auch die Knochenbildung verbesserte sich und es wurden weniger Hinweise auf oxidativen Stress und Stoffwechselprodukte im Blut gefunden. Teufelskralle schützt auch den Knorpel. Es wurden keine negativen Auswirkungen der Verwendung von Teufelskralle festgestellt.

Wirkstoffe

Die Wurzelknollen der Teufelskralle enthalten sogenannte Iridoide. Dies sind sekundäre Metaboliten, die in mehreren Pflanzenarten vorkommen. Iridoide zeigen eine Vielzahl von heilenden Eigenschaften, von denen die entzündungshemmende Wirkung die bekannteste ist. Die Knolle der Teufelskralle enthält zwei Arten von Gluco-Iridoiden: Procumbosid und Harpagosid. Diese Substanzen unterstützen den Stoffwechsel in Bändern, Sehnen und Gelenken und haben einen positiven Einfluss auf das gesamte Bewegungsapparat. Teufelskralle wirkt auch blutreinigend und hilft, Harnsäure auszuscheiden. Dadurch wird die schmerzhafte Kristallbildung in den Gelenken verhindert. Es gibt Hinweise darauf, dass ein Extrakt aus Teufelskralle besser wirkt als nur ein Isolat einer der Wirkstoffe. Mit anderen Worten: Mehrere Inhaltsstoffe der Teufelskralle tragen zur Wirkung dieses Krauts bei. Es gibt Nahrungsergänzungsmittel, die nur Harpagosid enthalten, aber ein Extrakt aus der Wurzel ist wahrscheinlich effektiver. Am besten wirken die Seitenwurzeln der Teufelskralle, besonders wenn sie älter als zwölf Jahre sind. Diese Wurzeln enthalten nämlich doppelt so viele Iridoide wie die Hauptwurzel.

Sicherheit

Teufelskralle wird aufgrund seiner schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung häufig bei Arthrose eingesetzt. Es ist ein sicheres Nahrungsergänzungsmittel, das langfristig verwendet werden kann. Teufelskralle sollte während der Schwangerschaft oder Stillzeit nicht verabreicht werden. Bei Hunden mit Leberproblemen ist es ratsam, zunächst Rücksprache mit einem Tierarzt zu halten. Ein flüssiger Extrakt aus Teufelskralle wird am besten von Ihrem Hund aufgenommen. Andere Kräuter und Pflanzen wie Weide und Ackerschachtelhalm können die Wirkung von Teufelskralle unterstützen.

Quellen

1. Viljoen, Mncwangi, N., Vermaak, I. 2012**. Anti-Inflammatory Iridoids of Botanical Origin.** Current Medicinal Chemistry, Volume 19, Number 14.

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Nadia Musco, Giuseppe Vassalotti, Vincenzo Mastellone, Laura Cortese, Giorgia della Rocca, Maria Luce Molinari, Serena Calabrò, Raffaella Tudisco, Monica Isabella Cutrignelli, Pietro Lombardi. 2019.

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Brendler, T. From Bush Medicine to Modern Phytopharmaceutical: A Bibliographic Review of Devil’s Claw (Harpagophytum spp.). Pharmaceuticals 2021, 14, 726. https://doi.org/10.3390/ph14080726