What skin problems occur on horses' legs?
Scabs, spots, wounds and flakes: horses regularly have itchy legs. The question is then: what could it be? And above all: what can you do about it? An overview.
Skin
Lymphatic system
Mites
13 August '24 • 7 min reading time
Whether you have a KWPN horse with white legs or a Clydesdale with thick socks, every horse can have some spots on its legs. There can be several causes for itching, scabs, and wounds on horse legs:
- Mud Fever
- Mites
- Rain Rot
- Fungal and Bacterial Infections
Mud Fever
Mud fever is a general term for skin irritation or inflammation, usually in the pastern area or lower legs. Symptoms include redness, flakes, wounds, scabs, swelling, itching, and/or pain. Mud fever can be caused by bacteria and fungi or by parasites like mites. We usually distinguish between dry mud fever and wet mud fever.
Wet Mud Fever
With wet mud fever, you see blisters and wound fluid. Usually, bacteria cause the inflammation, and dampness and dirt in the stable and paddock worsen the condition. You want to dry out wet mud fever as much as possible. Clean these areas once with soap or shampoo and remove the scabs. Allow them to dry thoroughly, and then spray the areas with a spray containing effective microorganisms (EM). This gives the recovery a boost. Effective microorganisms are 'good' bacteria, fungi, and yeasts that support the health of the skin and coat. Additionally, clove extract as a dietary supplement can support recovery: clove is effective against inflammation and pain.
Dry Mud Fever
Dry mud fever is characterized by skin flakes and cracks. For dry mud fever, it can also be helpful to wash the legs once (not more frequently, as this would damage the natural protection). Do not remove the scabs of dry mud fever; they will fall off on their own as the skin heals underneath. You can use mud fever ointment. If the mud fever is very persistent, an antibiotic ointment from the vet is an option. Keep in mind that this also removes beneficial skin bacteria, so after an antibiotic treatment, a spray with effective microorganisms can help restore the skin.
Mites
Mites are tiny parasites. The females bite and drink blood and then lay their eggs on the legs. From these eggs come larvae, which crawl into the horse's epidermis to eat skin flakes. The mites’ nymphs (the life stage after the egg and larva) even dig tunnels in the upper skin layer. The digging and crawling of mites on the horse's legs cause itching and small skin damage. When these wounds become inflamed, it looks like (dry) mud fever.
If there is a mite infection, you usually need to wash three times with a ten-day interval to break the cycle of the parasites and remove all stages (egg, larva, nymph, mite). Always start washing at the highest point, as mites move upwards when they feel threatened. By working from top to bottom, you tackle them all. You can treat the areas affected by mites in the same way as dry mud fever. The scabs do not need to be removed. You can make your horse less attractive to mites by giving a dietary supplement with thyme, fenugreek, and citronella. To combat skin inflammation, clove extract is very effective.
Thick Folds on the Legs?
If, in addition to mud fever and/or mites, thick, hard skin folds appear on the lower legs, you are probably dealing with CPL (Chronic Progressive Lymphangitis). This is a condition of the lymphatic system, especially common in cold-blooded horses and Friesians.
Rain Rot
Rain rot is caused by the bacterium Dermatophilus. It is more commonly seen in older horses or horses with poor immunity. It can also arise from over-washing a horse. The bacterium can penetrate the skin when there are damages, the natural fat layer is disturbed, or the skin remains moist for too long. Rain rot causes scabs that create more 'mugginess' on the skin, leading to further spread. Rain rot is primarily seen on the back and neck of horses but can also occur on the lower legs. Supporting immunity, improving metabolism, and supporting the natural defense of the skin with effective microorganisms are all part of combating rain rot.
Address Immunity and Metabolism Too!
While it's essential to address external spots, wounds, and itching causing skin problems on horse legs, it's equally important to address internal processes that worsen skin problems. These include reduced immunity, poor (sugar) metabolism, and the accumulation of waste products. A biannual course with nettle is a good start to detoxify, strengthen the immune system, and support digestion. Dandelion extract can also contribute to this. Additionally, the mineral silicon is important for collagen production, thereby supporting skin health and resilience. This can be given as a liquid supplement over the feed.
Deutsch:
Ob du nun einen KWPN-Pferd mit weißen Beinen oder einen Tinker mit dicken Socken hast, jedes Pferd kann Stellen an den Beinen haben. Es gibt verschiedene Ursachen für Juckreiz, Krusten und Wunden an Pferdebeinen:
- Mauke
- Milben
- Regensporen
- Pilz- und Bakterieninfektionen
Mauke
Mauke ist eine Sammelbezeichnung für Hautirritationen oder -entzündungen, meist in der Kronenfurche oder an den Unterbeinen. Symptome sind Rötung, Schuppen, Wunden, Krusten, Schwellung, Juckreiz und/oder Schmerzen. Mauke kann durch Bakterien und Pilze oder durch Parasiten wie Milben verursacht werden. Wir unterscheiden in der Regel zwischen trockener und feuchter Mauke.
Feuchte Mauke
Bei feuchter Mauke sieht man Bläschen und Wundflüssigkeit. Meistens ist eine Bakterie die Ursache für die Entzündungen, und Feuchtigkeit und Schmutz im Stall und auf der Koppel verschärfen die Situation. Du solltest feuchte Mauke so weit wie möglich austrocknen. Reinige die Stellen einmalig mit Seife oder Shampoo und entferne die Krusten. Lasse sie gut trocknen und sprühe die Stellen anschließend mit einem Spray mit effektiven Mikroorganismen (EM) ein. Dies gibt der Heilung einen Schub. Effektive Mikroorganismen sind „gute“ Bakterien, Pilze und Hefen, die die Gesundheit von Haut und Fell unterstützen. Ein Extrakt aus Nelken als Nahrungsergänzungsmittel kann zusätzlich zur Heilung beitragen: Nelken wirken gut gegen Entzündungen und Schmerzen.
Trockene Mauke
Trockene Mauke erkennst du an den Hautschuppen und Rissen. Bei trockener Mauke kann es auch hilfreich sein, die Beine einmalig zu waschen (nicht häufiger, da dies den natürlichen Schutz beeinträchtigt). Entferne die Krusten bei trockener Mauke nicht, sie fallen von selbst ab, wenn die Haut darunter heilt. Du kannst Mauken-Salbe verwenden. Wenn die Mauke sehr hartnäckig ist, ist eine Antibiotikasalbe vom Tierarzt eine Option. Beachte jedoch, dass du damit auch die guten Hautbakterien entfernst, daher kann nach einer Antibiotikabehandlung ein Spray mit effektiven Mikroorganismen helfen, die Haut wiederherzustellen.
Milben
Milben sind winzige Parasiten. Die Weibchen beißen und saugen Blut und legen dann ihre Eier an den Beinen ab. Aus diesen Eiern entwickeln sich Larven, die in die Epidermis des Pferdes kriechen, um Hautschuppen zu fressen. Die Nymphen der Milbe (die Lebensphase nach Ei und Larve) graben sogar Gänge in die obere Hautschicht. Das Graben und Kriechen der Milben an den Pferdebeinen verursacht Juckreiz und kleine Hautschäden. Wenn diese Wunden entzündet werden, sieht es aus wie (trockene) Mauke.
Bei einer Milbeninfektion musst du normalerweise dreimal mit einem Intervall von zehn Tagen waschen, um den Zyklus der Parasiten zu durchbrechen und alle Stadien (Ei, Larve, Nymphe, Milbe) zu entfernen. Beginne immer oben, da Milben nach oben laufen, wenn sie sich bedroht fühlen. Durch Arbeiten von oben nach unten erfasst du sie alle. Behandle die durch Milben verursachten Stellen auf dieselbe Weise wie trockene Mauke. Die Krusten müssen nicht entfernt werden. Du kannst dein Pferd weniger attraktiv für Milben machen, indem du ein Nahrungsergänzungsmittel mit Thymian, Fenchelsamen und Citronella gibst. Zur Bekämpfung von Hautentzündungen ist ein Nelkenextrakt sehr effektiv.
Dicke Falten an den Beinen?
Wenn neben Mauke und/oder Milben dicke, harte Hautfalten an den Unterbeinen entstehen, hast du wahrscheinlich mit CPL (Chronische Progressive Lymphangitis) zu tun. Dies ist eine Erkrankung des Lymphsystems, die besonders bei Kaltblütern und Friesen vorkommt.
Regensporen
Regensporen werden durch das Bakterium Dermatophilus verursacht. Regensporen treten häufiger bei älteren Pferden oder bei Pferden mit schlechter Immunabwehr auf. Sie können auch durch übermäßiges Waschen eines Pferdes entstehen. Das Bakterium kann die Haut eindringen, wenn es Schäden gibt, die natürliche Fettschicht gestört ist oder die Haut lange feucht bleibt. Bei Regensporen entstehen Krusten, die noch mehr „Feuchtigkeit“ auf der Haut verursachen, was zu einer weiteren Ausbreitung führt. Regensporen treten hauptsächlich am Rücken und Nacken von Pferden auf, können aber auch an den Unterbeinen vorkommen. Die Unterstützung der Immunabwehr, die Verbesserung des Stoffwechsels und die Unterstützung der natürlichen Hautabwehr mit effektiven Mikro
organismen sind alle Teil der Bekämpfung von Regensporen.
Auch Immunabwehr und Stoffwechsel ansprechen!
Obwohl du immer etwas gegen die äußeren Stellen, Wunden und Juckreiz tun musst, die Hautprobleme an den Pferdebeinen verursachen, ist es ebenso wichtig, auch die inneren Prozesse anzugehen, die Hautprobleme verschärfen. Dazu gehören: eine verringerte Immunabwehr, eine schlechte (Zucker-)Stoffwechsel und die Ansammlung von Abfallstoffen. Zwei Mal im Jahr eine Kur mit Brennnessel ist ein guter Anfang, um Abfallstoffe abzubauen, das Immunsystem zu stärken und die Verdauung zu unterstützen. Auch ein Extrakt aus Löwenzahn kann hierzu beitragen. Außerdem ist das Mineral Silicium wichtig für die Produktion von Kollagen und damit für die Hautgesundheit und Elastizität. Dies kann als flüssiges Supplement über das Futter gegeben werden.