Triphala ist eine Mischung aus drei Arten von Früchten, nämlich: Amalaki (Indische Stachelbeere - Emblica officinalis), Bibhitaki (Terminalia bellirica) und Haritaki (Terminalia chebula). Es wurde bereits umfangreich wissenschaftliche Forschung über die Wirkung der Früchte in Triphala durchgeführt. Zum Beispiel regt die Indische Stachelbeere die Verdauung an und wirkt abführend und entzündungshemmend. Bibhitaki wird bei bakteriellen und viralen Infektionen angewendet und ist gut für unter anderem den Darm und die Lungen. Haritaki fördert den Stoffwechsel und die Aufnahme von Nährstoffen.

Magengeschwüre und Magenerosion

Der Magen eines Pferdes besteht aus einem oberen und einem unteren Teil. Eine Schädigung der empfindlichen Magenwand des oberen Teils kann auftreten, wenn Säure aus dem unteren Teil nach oben gelangt. Dies kann die Folge eines (zu) leeren Magens sein, weil das Pferd länger als vier bis sechs Stunden ohne Raufutter steht. Auch bei chronischem Stress können Erosion und Schmerzen im Magenschleimhaut auftreten und letztendlich sogar Magengeschwüre entstehen. Darüber hinaus können sehr intensive Arbeit (bei Rennpferden), einige Krankheiten, Medikamente und zu viel Kraftfutter die Ursache für Magenprobleme sein. Nicht nur oben im Magen, sondern auch am Übergang zum Dünndarm werden bei Pferden Magengeschwüre gefunden. Um sicher zu sein, ob dein Pferd Magengeschwüre hat, muss dein Tierarzt eine Endoskopie durchführen.

Anzeichen für ein Magengeschwür können sein:

• Singelnähe / Empfindlichkeit beim Bürsten an Flanken und Bauch
• Gewichtsverlust
• Mattes Fell
• Schlechtes Essen oder Herumspielen mit Futter
• Langsamer, schlechteres Leisten, Unwilligkeit zu arbeiten
• Zähneknirschen, Gähnen
• Durchfall oder leichte Anzeichen von Koliken
• Krippenbeißen, Lecken von Eisen oder Holz, Luft schnappen
• Nervöses oder sogar aggressives Verhalten
• Lange Erholungszeit nach Anstrengung

Chronischer Stress und Magenprobleme

Chronischer Stress kann bei Pferden durch zu wenig sozialen Kontakt oder freie Bewegung, Übertraining, eine ungeeignete Futterpolitik, eine schlechte Passung in der Herde, Schmerzen oder Krankheiten entstehen. Besonders lange Perioden ohne Raufutter und große Mengen Kraftfutter gleichzeitig sind Beispiele für eine schlechte Futterpolitik. Lang anhaltender Stress verursacht letztendlich allerlei biochemische Veränderungen in einem Pferd. Es entsteht eine Art Kettenreaktion im Körper, an der das Gehirn, die Nebennieren, die Bauchspeicheldrüse und die Leber beteiligt sind. Auch der Magen kann betroffen sein. Stress verringert nämlich auch die Blutzufuhr zum Magen. Darüber hinaus werden bei chronischem Stress Substanzen produziert, die die Magenschleimhaut angreifen. Da auch weniger Blut zur Magenschleimhaut fließt, ist diese bereits empfindlicher für Magensäure. Pferde mit langanhaltendem Stress haben daher ein höheres Risiko für Magengeschwüre oder Magenerosionen. Chronischer Stress ist außerdem sehr schädlich für das Immunsystem, wodurch der Körper sich weniger gut gegen Krankheiten und Infektionen verteidigen kann. Das alles zusammen erklärt, warum chronischer Stress bei Pferden regelmäßig zu Magenproblemen führt.

Triphala bei Magenproblemen

Die Kräuter in Triphala haben eine günstige Wirkung auf die Verdauung, einschließlich des Magens und der Darmschleimhaut. Daher kann dieses Nahrungsergänzungsmittel eine vorteilhafte Rolle bei Magenproblemen spielen. Darüber hinaus wirkt Triphala den Auswirkungen von Stress entgegen, wie aus Studien hervorgeht. Bei chronischem Stress ist ein Pferd eigentlich kontinuierlich in Alarmbereitschaft. Triphala hilft dabei, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und das Stresshormon Cortisol zu regulieren. Darüber hinaus unterstützt Triphala das Immunsystem, wodurch das Pferd widerstandsfähiger wird. Dank des Schutzes, den Triphala vor den Auswirkungen von Stress bietet, und des günstigen Einflusses auf die Verdauung ist es ein sehr nützliches Nahrungsergänzungsmittel für Pferde mit Magenproblemen.

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