Drei Tipps, um dein Pferd schnell und sicher abzukühlen
Der Sommer hat begonnen! Das ist natürlich herrlich, aber es bedeutet auch, dass dein Pferd beim Training ziemlich ins Schwitzen kommen kann. Pferde werden schneller warm als Menschen und können diese Wärme schlechter abbauen. Daher ist es sehr wichtig, nach der Arbeit gut abzukühlen. Wie machst du das am besten? Hier sind drei Tipps für dich.
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7 Juni '22 • 2 Min Lesezeit
Tipp 1: Kühle Wasser über den ganzen Körper
Die wichtigste Methode, um dein Pferd schnell und effektiv abzukühlen, ist mit kühlem oder kaltem Wasser. Eventing- und Distanzreiter gießen oft Eimer mit Eiswasser über ihre Pferde, wenn sie aus dem Cross-Country oder der Runde kommen, aber so weit musst du nicht gehen. Du kannst damit beginnen, kühles Wasser über den gesamten Körper zu sprühen. In der zweiten Runde kannst du dann vielleicht mit kaltem Wasser fortfahren. Es ist wichtig, eine möglichst große Fläche deines Pferdes nass zu machen, um die schnellsten Ergebnisse zu erzielen. Vergiss auch die Innenseiten der Hinterbeine nicht; dort verlaufen einige große Venen, durch die du das Blut schneller abkühlen kannst. Aber im Allgemeinen gilt: Je nasser, desto besser.
Tipp 2: Zwischendurch ein Stückchen Schritt
Kühle dein Pferd in mehreren Runden ab. Das bedeutet, einmal abspülen, ein kleines Stückchen spazieren gehen und dann wieder abspülen. Durch das Gehen bleibt die Blutzirkulation gut in Gang. Wärmeres Blut gelangt wieder zur Hautoberfläche. Und das kühlst du dann in der nächsten Runde wieder mit frischem Wasser ab. Mach mehrere Runden Abspülen und Gehen hintereinander, bis die Atmung deines Pferdes normal ist und es sich nach dem Gehen nicht sofort wieder sehr warm anfühlt.
Tipp 3: Nicht abtrocknen
Viele Leute haben gelernt, dass sie ihr Pferd nach dem Abkühlen mit einem Schweißmesser abtrocknen sollten. Die Theorie besagt, dass sonst eine isolierende Wasserschicht entsteht, die die Wärme speichert. Das ist Unsinn. Durch das Verdampfen des Wassers, das auf dem Fell deines Pferdes liegt, bleibt das Pferd kühl. Lass das Wasser ruhig drauf. Vielleicht findet dein Pferd es sogar angenehm, sich nach diesem Kühlritual ein wenig zu wälzen.
Märchen?
Es gibt viele Märchen über das Abkühlen von Pferden. Früher dachte man zum Beispiel, dass kaltes Wasser schlecht für die Muskeln sei und Steifheit verursachen könnte. Das ist nicht wahr! Die Kälte erreicht nur die Blutgefäße in der Haut und nicht die darunter liegenden Muskeln. Ein Pferd ist kein Mensch. Überhitzung ist eine reale Gefahr für Pferde. Dass du keine Probleme mit der Hitze hast, bedeutet nicht, dass dein Pferd das auch nicht hat. Pferde überschreiten schnell ihre Grenzen und zeigen nicht schnell an, dass sie sich unwohl fühlen. Daher musst du als Besitzer gut auf sie achten. Achte darauf, dass du nicht in der heißesten Zeit des Tages trainierst, sondern lieber früh morgens oder abends. Und dass du sie nach dem Training gut abkühlst!
