Kann sich Ihr Hund erkälten?
Wenn wir Menschen schniefend oder hustend durch die Gegend laufen, heißt es oft, dass wir uns „erkältet“ haben. Aber ist der Schnupfen wirklich auf die Erkältung zurückzuführen? Und können sich auch Hunde an der Kälte erkälten?
Atemwege
Immunsystem
5 Januar '25 • 3 Min Lesezeit
Menschen denken oft, dass sie sich erkälten, weil sie Zugluft ausgesetzt waren oder weil ihnen kalt war. Das ist jedoch nicht ganz richtig. Wenn man eine Erkältung mit Schnupfen und Husten hat, ist immer ein Virus im Spiel – manchmal auch eine Bakterie. Das Gleiche gilt auch für Hunde.
Kaltes Wetter
Es stimmt jedoch, dass Viren und Bakterien bei Kälte oft länger überleben und mehr Menschen und Tiere infizieren können. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt Viren oft.
In diesem Sinne stellen kaltes und nasses Wetter also einen Risikofaktor für eine Erkältung dar. Wenn ein Hund friert oder Zugluft ausgesetzt ist, kann er außerdem anfälliger für Viren werden. Denn es kostet den Hund mehr Energie, sich warm zu halten. Diese Energie steht dann dem Immunsystem nicht mehr zur Verfügung. Deshalb ist die Körperabwehr bei Kälte schwächer.
Nasenschleimhaut
Kalte Wetterbedingungen wirken sich auch auf die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut Ihres Hundes aus. Diese ziehen sich zusammen, ebenso wie die Blutgefäße im Rachen und in den Atemwegen. Und wenn diese Schleimhäute weniger gut durchblutet werden, gelangen auch weniger Antikörper und aktive weiße Blutkörperchen des Immunsystems zu den Schleimhäuten. Wenn ein Hund dann Viren einatmet, können diese weniger effektiv bekämpft werden. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass Viren oder Bakterien eine Infektion der oberen Atemwege verursachen. Außerdem können durch das Einatmen kalter Luft mehr Bakterien in der Nase sitzen, wodurch Nase und Rachen anfälliger für eine Infektion werden. Viren verursachen vor allem im Herbst und Winter Krankheiten bei Mensch und Tier. Doch allein das Wetter ist nicht die Ursache. Wenn Sie dies wissen, können Sie Atemwegserkrankungen besser bekämpfen.
Atemwegserkrankungen bei Hunden
Hunde können verschiedene Atemwegserkrankungen bekommen, zum Beispiel:
- Zwingerhusten
- Bronchitis
- Asthma
- Allergische Rhinitis
- Rachenentzündung
- Husten aufgrund von Herzinsuffizienz, Tumoren oder Lungenwürmern
Hilfe bei Husten
Hustet Ihr Hund? Und verschwindet der Husten nicht innerhalb eines Tages? Konsultieren Sie dann Ihren Tierarzt. Für Hunde mit wiederkehrenden Atemwegsproblemen gibt es auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel, die die Atemwege unterstützen und die Abwehrkräfte stärken. Abhängig von der Ursache der Atemwegsprobleme können Sie ein Kräuterextrakt zur Linderung des Hustens oder ein Ergänzungsmittel mit Thymochinon aus Schwarzkümmel und Cannabinoiden aus Gewürznelken wählen, um Entzündungen zu hemmen und allergische Reaktionen zu bekämpfen.
Kräuter, Schwarzkümmel und Gewürznelken
Zur Unterstützung und Beruhigung der Atemwege ist ein Kräuterextrakt aus Eukalyptus, Echinacea, Weißer Weide und Schisandra ein hervorragendes Ergänzungsmittel. Diese Kräuter lindern Atemwegserkrankungen und helfen Ihrem Hund, freier zu atmen.
Hat Ihr Hund eine Rachenentzündung, allergische Rhinitis oder Asthma, ist es sinnvoll, sowohl die Entzündungen als auch die Allergie zu bekämpfen. Oft ist bei Allergien ein kombinierter Ansatz am besten. Sie möchten die Ursache der allergischen Reaktion beseitigen und gleichzeitig die durch die Allergie verursachten Beschwerden behandeln. Thymochinon aus Schwarzkümmel blockiert die Freisetzung von Histamin bei allergischen Reaktionen. Auch Gewürznelken wirken auf zweierlei Weise gegen Allergien bei Hunden. Erstens sind Gewürznelken entzündungshemmend. Zweitens helfen sie, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und das Immunsystem zu stärken. Das ist natürlich auch wichtig für die Abwehr gegen Viren. Gewürznelken und Schwarzkümmel verstärken sich gegenseitig. Zusammen bilden sie die perfekte Kombination gegen allergische Reaktionen bei Ihrem Hund.
Zum Schluss noch ein paar allgemeine Tipps, um Husten bei Hunden möglichst zu vermeiden:
- Gesunde Ernährung von guter Qualität
- Ausreichend Bewegung an der frischen Luft
- Schutz vor Pollen und Staub
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Tierarzt