Atemwegserkrankungen bei Hunden

Jeder hustet oder schnieft gelegentlich. Das gilt auch für unsere Hunde. Aber wie ernst ist das? Wann sollten Sie zum Tierarzt gehen? Und welche Atemwegserkrankungen können Hunde haben? Hier ist ein Überblick.

Atemwege

24 November '23 4 Min Lesezeit

Atemwegserkrankungen bei Hunden können verschiedene Ursachen haben und sind manchmal ernsthaft, aber nicht immer. Im Folgenden finden Sie einige häufige Atemwegserkrankungen bei Hunden sowie die wichtigsten Symptome und was Sie tun können, um Ihrem Hund zu helfen.

Allgemeine Atemwegsinfektion

Atemwegsinfektionen bei Hunden werden beispielsweise durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht. Zu den Symptomen gehören unter anderem: Husten, Atemnot, Atemgeräusche, veränderte Atmung, rote, blasse oder bläuliche Schleimhäute, Nasenausfluss, Niesen, Würgen, Räuspern, Trägheit, geringere Ausdauer, blasse Nase und Ohnmacht. Wenn Ihr Hund Anzeichen einer Atemwegserkrankung zeigt, ist es immer ratsam, das Tier von einem Tierarzt untersuchen zu lassen. Wenn Ihr Hund Atembeschwerden hat, sollten Sie sogar sofort den Tierarzt anrufen. Auch wenn der Husten andauert und nicht verschwindet, ist es ratsam, zum Tierarzt zu gehen. Husten ist manchmal nämlich auch ein Symptom für etwas anderes als eine einfache Erkältung.

Zwingerhusten

Zwingerhusten (auch als infektiöse Tracheobronchitis bekannt) ist eine häufige Krankheit bei Hunden, insbesondere wenn sie oft Kontakt zu anderen Hunden haben. Zwingerhusten ist der Sammelbegriff für ansteckende Infektionen, die hauptsächlich Nase, Rachen und Luftröhre betreffen. Diese Krankheit wird durch verschiedene Viren und Bakterien wie Influenzaviren oder Adenoviren verursacht. Auch das Bakterium Bordetella Bronchiseptica kann Zwingerhusten verursachen. Die Symptome sind unter anderem Husten, Niesen, Würgen, Nasenausfluss und tränende Augen. In schweren Fällen kann der Hund auch Fieber und Atemnot haben. Glücklicherweise erholen sich fast alle Hunde vollständig von Zwingerhusten. Zwingerhusten wird in der Regel mit einem Hustensaft behandelt, der den Hals beruhigt und den Hustenreiz unterdrückt. Ruhe und Erholung sowie Unterstützung des Immunsystems sind ebenfalls wichtig.

Bronchitis

Bronchitis ist eine Entzündung der Atemwege des Hundes. Die Symptome reichen von mild bis schwerwiegend. Sie können Bronchitis an Husten, pfeifender Atmung, Atemnot, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit und Fieber erkennen. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Bronchitis hat, sollten Sie sich am besten mit Ihrem Tierarzt in Verbindung setzen, um Medikamente zu erhalten. Vernachlässigte Bronchitis kann zu einer Lungenentzündung mit hohem Fieber und einem sehr kranken Hund führen.

Asthma

Bei Asthma, das der Bronchitis ähnelt, handelt es sich um eine chronische Entzündung der Atemwege, die zu einer Verengung der Atemwege führt. Dies verursacht Atemprobleme. Zu den Symptomen von Asthma bei Hunden gehören übermäßiges Hecheln, Appetitlosigkeit, Trägheit, Husten, pfeifende Atmung, Atemnot und eine blaue Zunge oder blaue Lippen. Wenn Ihr Hund Symptome zeigt, die zu Asthma passen, ist es wichtig, so schnell wie möglich zum Tierarzt zu gehen. Der Tierarzt kann die Diagnose stellen und die richtige Behandlung verschreiben. Die Behandlung von Asthma bei Hunden umfasst in der Regel Medikamente wie entzündungshemmende Mittel und Bronchodilatatoren. Da Asthma oft mit einer allergischen Reaktion beginnt, ist es meistens ratsam sicherzustellen, dass Ihr Hund weniger mit Allergenen wie Staub oder Pollen in Kontakt kommt.

Allergische Rhinitis

Allergische Rhinitis ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut, die durch eine Überempfindlichkeitsreaktion oder Allergie entsteht. Hunde können z.B. wässrigen Nasenausfluss haben, niesen oder entzündete Augen bekommen. Der Tierarzt kann verschiedene Mittel verschreiben, um diese Symptome zu lindern. Sie können Ihrem Hund auch pflanzliche Cannabinoide geben, z.B. aus der leistungsstarken Nelkenpflanze, um das Immunsystem zu unterstützen und die allergische Reaktion zu reduzieren.

Rachenentzündung

Ein Hund kann auch eine Rachenentzündung haben. Das geht oft mit trockenem Husten einher. Bei einer Rachenentzündung ist es am besten, zum Tierarzt zu gehen; sie kann gut mit den richtigen Medikamenten behandelt werden.

Kräuter gegen Husten

Wenn Ihr Hund an einer Atemwegsinfektion leidet und hustet, kann es manchmal hilfreich sein, ihm Kräuter zu geben, um Hals und Atemwege zu beruhigen. Echinacea, weißer Weidenbaum und Eukalyptus sind dafür geeignet.

Vorbeugen ist besser als heilen

Sie können natürlich nicht immer verhindern, dass Ihr Hund eine Atemwegsinfektion bekommt. Aber Sie können zu einem gesunden Immunsystem und einer gesunden Umgebung beitragen. Tipps, um das Husten bei Hunden weitgehend zu vermeiden:

  • Gesunde Ernährung
  • Ausreichend Bewegung
  • Schutz vor Allergenen und Staub
  • Unterstützung des Immunsystems z.B. mit Cannabinoiden
  • Regelmäßige Untersuchungen beim Tierarzt

Achtung: Andere Ursachen für Husten

Es ist gut zu wissen, dass Hunde manchmal husten, aber keine Atemwegsinfektion haben. Der Husten kann ein Symptom für ein anderes Problem sein. Herzinsuffizienz oder Tumore können ebenfalls Husten verursachen, ebenso wie Lungenwürmer. Schließlich kann Husten auf das Zusammenklappen der Luftröhre hinweisen. Dies ist eine erbliche Erkrankung, die bei kleinen Hunderassen (einschließlich Chihuahua, Malteser, Yorkshire Terrier und Mops) vorkommt. Wenn der Husten anhält, ist es immer ratsam, Ihren Hund von einem Tierarzt untersuchen zu lassen.

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