Grasallergie bei Hunden, was kann man dagegen tun?

Hatschi! Auch ein Hund kann Heuschnupfen haben. Zumindest nennen wir es bei Hunden meistens Grasallergie, aber es ist eigentlich dasselbe. Sowohl Menschen als auch Tiere können allergisch auf den Pollen von Gras und anderen Pflanzen reagieren. Wie merkt man das und wie kann man einem Hund mit Grasallergie unterstützen?

Cannabinoide

Haut

Nelke

Atemwege

2 Oktober '23 3 Min Lesezeit

Grasallergie oder nicht?

Einige Hunderassen sind empfindlicher für eine Grasallergie als andere. Auch Hunde, die viel mit Pollen in Kontakt kommen, können manchmal eine Allergie entwickeln. Denken Sie, dass Ihr Hund möglicherweise allergisch ist? Lassen Sie den Tierarzt Ihren Hund untersuchen. Er oder sie kann auch einen Allergietest bei Ihrem Haustier durchführen, mit Hauttests oder einem Bluttest.

Was ist eine allergische Reaktion?

Eine allergische Reaktion tritt bei Mastzellen auf. Mastzellen sind eine Art weißer Blutzellen, die einen wichtigen Bestandteil des Immunsystems bilden. Der Körper eines Hundes (oder Menschen) verteidigt sich beispielsweise gegen Bakterien und Viren mit Hilfe dieses Immunsystems. Mastzellen haben also eine schützende und verteidigende Funktion in unserem Körper. Sie können sehr schnell auf Eindringlinge reagieren und sind daher für das Immunsystem äußerst wertvoll. Die meisten weißen Blutzellen befinden sich im Blut, aber Mastzellen finden sich hauptsächlich in Geweben und Organen. Eine Mastzelle ist mit Granulen gefüllt, die bei einem "Angriff" durch Eindringlinge "Alarmsignale" aussenden können. Eines dieser Alarmsignale ist die Substanz Histamin. Histamin verursacht zum Beispiel Schwellungen, Juckreiz und Rötungen.

Behandlung von Grasallergien

Je nach Schwere der allergischen Reaktionen Ihres Hundes kann ein Tierarzt verschiedene Medikamente verabreichen.

  • Antihistaminika: Diese Medikamente bekämpfen die Wirkung von Histamin im Körper und beseitigen somit die Ursache der allergischen Reaktion.
  • Kortikosteroide: Diese Medikamente werden manchmal bei schweren allergischen Reaktionen wie Atemproblemen oder schweren Hautproblemen eingesetzt.
  • Immuntherapie: Mit der Immuntherapie kann die Empfindlichkeit verringert werden. Dies ist eine Art Vorbeugung und eine langfristige Behandlung. Das Ziel ist es, die Toleranz gegenüber Pollen zu erhöhen. Dadurch wird die allergische Reaktion weniger stark.

Vorbeugung von Grasallergien

Ein Hund mit Grasallergie kann durch Vermeidung von Kontakt mit Gras während der Pollensaison (Frühling und Herbst) unterstützt werden. Dinge, die Sie tun können:

  • Mähen Sie Ihren Rasen regelmäßig, damit er nicht zu lang wird und nicht blüht.
  • Wenn viele Pollen in der Luft sind, lassen Sie Ihren Hund weniger nach draußen gehen (siehe Pollenflugvorhersage).
  • Lassen Sie Ihren Hund auf dem Bürgersteig statt auf einer Grünfläche spazieren.
  • Halten Sie das Bett Ihres Hundes und Ihr Zuhause regelmäßig sauber und saugen Sie gut ab.

Unterstützung eines Hundes mit Grasallergie

Um sicherzustellen, dass Ihr Hund so wenig wie möglich unter Grasallergien leidet, ist es wichtig, dass sein Immunsystem so stark wie möglich ist. Dies erreichen Sie durch gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung. Auch Nahrungsergänzungsmittel können dabei hilfreich sein. Vor allem Nelken, die viele Cannabinoide enthalten, eignen sich dafür. Cannabinoide sind die Signalstoffe des Körpers. Die aus der Nelkenpflanze stammenden Cannabinoide können vom Körper verwendet werden, um das Gleichgewicht wiederherzustellen und das Immunsystem zu unterstützen. Pflanzliche Cannabinoide aus Nelken sind nicht betäubend oder sedierend, da sie kein THC enthalten. Darüber hinaus haben diese Substanzen entzündungshemmende Eigenschaften, wodurch sie auch zur Wiederherstellung der Haut und der Schleimhäute beitragen. Rote Flecken verschwinden schneller und die Selbstheilungskräfte Ihres Hundes werden unterstützt.

Bronnen:

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