Strahl- oder Hufkrebs bei Pferden

Strahlkrebs, auch als Hufkrebs bezeichnet, ist eine recht seltene Erkrankung. Trotz des Namens handelt es sich nicht um Krebs, sondern um eine Art übermäßiges Wachstum von Horngewebe in und um den Strahl des Hufs herum. Das Hufwachstum gerät im Grunde außer Kontrolle, wobei das Horngewebe an der falschen Stelle wächst, nämlich im Strahl und von dort aus zur Hufwand. Dieses Gewebe ist weich, körnig und riecht unangenehm.

Pferde zeigen oft keine Lahmheit bei beginnendem Strahlkrebs, aber wenn ein größerer Teil des Hufs betroffen ist, kann dies der Fall sein. Häufig treten bei Strahlkrebs auch Entzündungen an der Kronrand der Hufe und an den Ballen auf. Strahlkrebs kann an einem Huf auftreten oder gleichzeitig an mehreren Beinen entstehen.

Ursachen von Strahlkrebs

Die Ursache von Strahlkrebs ist noch nicht vollständig bekannt. Obwohl Strahlkrebs früher hauptsächlich mit schlechter Stallhygiene in Verbindung gebracht wurde, glaubt die Wissenschaft jetzt, dass er auch durch eine Autoimmunreaktion verursacht werden kann. Das bedeutet, dass er von innen im Körper des Pferdes entsteht und nicht als Reaktion auf Bakterien oder Pilze von außen. Schlechte Hygiene kann die Erkrankung jedoch verschlimmern. Strahlkrebs ist eine chronische Entzündung, die in vielen Fällen zurückkehrt, wenn sie nur von außen behandelt wird (herausschneiden und verbinden).

Symptome von Strahlkrebs

Strahlkrebs äußert sich oft als eine Art blumenkohlartiges Wachstum im Strahl. Das ist also ein wichtiges Zeichen, auf das man achten sollte. Aber auch wenn Sie bemerken, dass Ihr Pferd empfindlich auf Berührung der Füße reagiert oder sich beim Auskratzen der Hufe zeigt, wenn der Strahl beim Auskratzen blutet oder andere Flüssigkeit austritt, rufen Sie sofort den Tierarzt. Je früher Sie handeln, desto besser.

Behandlung von Strahlkrebs

Oft muss Strahlkrebs unter Vollnarkose herausgeschnitten werden, da er stark bluten kann. Das übermäßige Wachstum von Gewebe in der Lederhaut des Hufs führt nämlich oft zu einer Vergrößerung der Blutgefäße. Dadurch tritt mehr Blut aus als bei einem gesunden Huf, wenn das "Leben" berührt wird. Wenn der Strahlkrebs noch nicht zu weit fortgeschritten ist, kann er manchmal mit lokaler Betäubung entfernt werden. Nach dem Herausschneiden werden Verbände angelegt, um den Huf sauber zu halten, und der Tierarzt trägt Salbe mit Antibiotika und Entzündungshemmern auf die Wunde auf. Sie sollten den behandelten Huf sorgfältig überwachen, da in vielen Fällen erneut übermäßiges Gewebe nachwächst. Dies muss dann erneut entfernt werden, damit nur gesundes Gewebe das Loch im Huf ausfüllt. Um das übermäßige Wachstum vollständig zu entfernen, ist oft ein Prozess von mehreren Monaten erforderlich.

Entzündungshemmer

Da die Ursache von Strahlkrebs auch mit einer Autoimmunreaktion zusammenhängt, erhalten Pferde neben der lokalen Behandlung des betroffenen Hufs oder der Hufe in der Regel auch eine Kur mit dem entzündungshemmenden Mittel Prednison. Dies wird als Pulver über das Futter verabreicht. Prednison unterdrückt die Immunreaktion bei einem außer Kontrolle geratenen Immunsystem und verhindert so, dass der Strahlkrebs zurückkehrt. Nach einer Prednisonkur ist es immer ratsam, eine Entgiftungskur durchzuführen, da Prednison belastend für Leber und Nieren ist.

Natürliche entzündungshemmende Mittel können ebenfalls verwendet werden. Die höchste therapeutische Wirkung haben Cannabinoide. Es gibt 130 verschiedene Cannabinoide, CBD und THC sind die bekanntesten. Aber es gibt noch viele weitere. Sie werden aus Cannabis, Hanf und Nelken gewonnen. Für Pferde wird empfohlen, sich für die Nelkenvariante zu entscheiden.

Vorbeugung von Strahlkrebs

Strahlkrebs ist nicht ansteckend, Ihr Pferd kann also nicht von anderen Pferden "angesteckt" werden. Um Strahlkrebs vorzubeugen, ist es wichtig, Ihr Pferd gesund zu halten und eine gute Immunität aufrechtzuerhalten. Eine saubere Box, eine möglichst trockene Paddock oder Weide und regelmäßiges Auskratzen der Hufe sind ebenfalls wichtig. Wenn Ihr Pferd Strahlfäule entwickelt, stellen Sie sicher, dass Sie sie rechtzeitig behandeln. Lassen Sie auch regelmäßig den Hufschmied kommen. Er kann die Strahlen gut ausschneiden und sicherstellen, dass die Trachten des Hufs nicht zu hoch werden. Hohe Trachten können wahrscheinlich zur Entwicklung von Hufkrebs beitragen. Geben Sie Ihrem Pferd auch ausreichend Bewegung. Zu wenig Bewegung kann auch (teilweise) eine Ursache für Strahlkrebs sein.

Entgiften und Immunität stärken

Wie unterstützen Sie Ihr Pferd dabei, eine gute Immunität und ein gut funktionierendes Immunsystem zu entwickeln und zu erhalten? Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Immunität von Pferden zu unterstützen. Es wird empfohlen, ein Pferd zweimal im Jahr mit einer Entgiftungskur zu entgiften, im Frühjahr und im Herbst. Am besten ist eine kurze Entgiftungskur von höchstens einer Woche. Verwenden Sie dazu ein Produkt auf Basis natürlicher Inhaltsstoffe wie Artischocke, Boldo, Wacholder, Mariendistel und Kurkuma von hoher Qualität. Dies hat eine doppelte Wirkung. Es ist nicht nur eine Entgiftung, sondern unterstützt neben Leber und Nieren auch die Gallenfunktion. Ein Pferd hat keine Gallenblase wie Menschen. Die Abfallprodukte gelangen

bei einem Pferd in den Darm, der die Abfallstoffe beseitigt. Das nennt man die Gallenfunktion des Darms.

Unterstützung des Hufwachstums

Neben regelmäßigem Auskratzen, einer sauberen und trockenen Umgebung und ausreichender Bewegung können Sie die Hufe Ihres Pferdes auch mit einem Supplement unterstützen, das gesundes Hufwachstum fördert. Zum Beispiel ein Supplement auf Basis von flüssigem Silicium. Ihr Pferd bekommt nicht nur starke Hufe, sondern auch ein schönes Fell und starke Sehnen, Bänder und Gelenke.

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