Erkennen und Verwalten von Stauballergien bei Pferden
Ein Pferd, das unter Staub leidet, hat normalerweise eine geringere Ausdauer. Die Nasenlöcher sind etwas geöffnet, das Pferd hustet, und du siehst den Bauch öfter hin und her gehen als normal. Das bedeutet, dass die Atemfrequenz höher ist. Es gibt grob gesagt zwei Dinge, die du gegen eine Stauballergie tun kannst: die Verbesserung des Stallmanagements und die Verabreichung von Ergänzungsmitteln.
Mehrere Studien zeigen, dass die Maßnahmen, die du in der Umgebung deines Pferdes ergreifst, um Staub zu vermeiden, am wichtigsten sind. Ergänzungsmittel zur Unterstützung der Atemwege können dann eingesetzt werden, wenn das Problem noch nicht vollständig gelöst ist. Beginne daher immer mit der Optimierung deines Stallmanagements!
Tipps gegen Staub
Um dein Pferd so wenig wie möglich dem Staub auszusetzen und so Atemwegsprobleme zu verringern, kannst du Folgendes tun:
- Das Pferd häufig draußen statt im Stall halten
- Schimmelfreies Heu mit wenig Staub geben
- Das Heu einweichen
- Erwägen, eine andere Einstreu zu verwenden
- Den Stall gut reinigen und staubfrei halten
- Die Box nur einstreuen, wenn das Pferd draußen ist
- Nicht fegen oder blasen, wenn das Pferd im Stall steht
Kräuter zur Linderung von Lungenerkrankungen
Es gibt eine Reihe von Kräutern, die Lungenerkrankungen lindern können. Oft wirken diese Kräuter, indem sie eine gesunde Schleimproduktion in den "Haarblutgefäßen" der Lunge, den Bronchien, fördern. Dank einer guten Schleimbildung können die dort vorhandenen Flimmerhärchen ihre Arbeit gut verrichten. Diese Flimmerhärchen transportieren unerwünschte Stoffe wie Feinstaub, Bakterien und Viren ab und halten die Lunge sauber. Zu den Kräutern, die dazu beitragen, gehören unter anderem Eukalyptus, Echinacea und Schisandra. Eukalyptus wirkt antibakteriell gegen verschiedene Arten von Streptokokkenbakterien, die oft bei Lungenentzündungen und Husten eine Rolle spielen. Eukalyptus ist auch nachgewiesen wirksam gegen verschiedene Influenza-Viren. Sonnenhut (Echinacea sp) hat entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften. Es wurde nachgewiesen, dass dieses Kraut das Immunsystem von Pferden stärken kann, es regt die Abwehrkräfte und die Immunantwort an. Eine Studie zur Wirkung von Schisandra chinensis auf die Atmung von Ausdauer-Pferden hat gezeigt, dass dieses orientalische Kraut die Grundatmungsfrequenz und die Atemfrequenz nach Anstrengung senkt. Dies deutet darauf hin, dass die Lungenkapazität durch die Verwendung dieses Krauts zunimmt. Auch die Ruheherzfrequenz war niedriger, daher war die Kondition dank Schisandra besser. Schließlich kann auch Schwarzkümmel bei Lungenerkrankungen unterstützen. Dieses jahrhundertealte Naturheilmittel ist ein starkes entzündungshemmendes Mittel und wirkt auch gegen Viren. Es unterstützt den Stoffwechsel und das Immunsystem.
Omega-3-Fettsäuren gegen Husten
Neben einem Kräuterergänzungsmittel kann auch die Verwendung von Omega-3-Fettsäuren bei Husten und Stauballergien vorteilhaft sein. In einer randomisierten, blinden Studie mit Pferden, die an Lungenerkrankungen und Asthma litten, zeigte ein Supplement mit mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren eine gute Wirkung zusätzlich zu einer staubarmen Diät. Die Pferde erhielten das Omega-3-Supplement über einen Zeitraum von zwei Monaten. Omega-3-Fettsäuren findest du zum Beispiel in Lachsöl für Pferde, aber auch in einer DHA-Alge.
Bronnen:
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