Pollenallergie bei Pferden

Niesen, Kopfschütteln und Nase reiben sind typische Anzeichen für ein Pferd mit einer Pollenallergie. Diese Symptome treten oft im Frühling auf, sobald die ersten Pflanzen zu blühen beginnen. Genauso wie Menschen können Pferde unter "Heuschnupfen" leiden, aber was kann man tun, um deinem Pferd mit Pollenallergie zu helfen? Hier sind einige Tipps!

Was ist eine Pollenallergie?

Bei einer Pollenallergie reagiert das Pferd allergisch auf den in der Luft schwebenden Pollen. Bei Pferden kann sich dies durch Nasenausfluss, Husten und andere Atemwegsprobleme äußern. In schwerwiegenderen Fällen können Pferde auch anfangen, den Kopf zu schütteln. Ein Pferd tut dies, weil es eine Reizung/Juckreiz in seiner Nase spürt und sie loswerden will. Manchmal ist es so extrem, dass das Reiten gefährlich und unmöglich wird.

Eine Pollenallergie kann von einem Tierarzt diagnostiziert werden, dazu muss eine Endoskopie durchgeführt werden, um eine Schleimprobe aus der Luftröhre zu entnehmen. Die Schleimprobe kann dann auf allergische Stoffe getestet werden.

Aber oft erkennt ein Pferdebesitzer selbst, ob es sich um eine Pollenallergie handelt, da die Probleme im Frühling beginnen und weniger/nicht vorhanden sind, sobald das Pferd im Stall steht. Hat dein Pferd eine Pollenallergie oder vermutest du eine Pollenallergie? Hier sind einige Tipps, die deinem Pferd helfen können!

Tipps!

  • Pollenmaske/Fliegenmaske mit Nasenklappe auf der Weide

Auf der Weide leidet dein Pferd möglicherweise am meisten unter der Pollenallergie. Er ist dann sehr nah mit seiner Nase am Pollen. Durch die Verwendung einer Pollenmaske (oder einer Fliegenmaske mit langer Nasenklappe) blockierst du einen Teil des Pollens.

  • Pollennetz am Kopfstück

Beim Reiten können Pferde auch stark unter Pollen leiden, aber auch unter dem aufgewirbelten Staub. Daher ist es ratsam, ein Nasennetz am Kopfstück anzubringen. Dieses Nasennetz entfernt einen Teil des Pollens/Staubs, übt aber auch Druck auf die Nase aus, den viele Pferde als angenehm empfinden. Nasennetze sind auf KNHS-Wettbewerben erlaubt.

  • Pollen ausweichen

Natürlich ist das schwierig, aber Pferde mit extremer Pollenallergie werden wahrscheinlich nicht sehr glücklich auf einer Weide oder bei einem Waldritt sein. Versuche, Pferde mit Pollenallergien an einem Ort mit relativ wenig Pollen (zum Beispiel am Meer oder in einer nicht bewaldeten Umgebung) zu halten oder bringe dein Pferd in den Stall, wenn extrem viel Pollen vorhanden sind. Und mache einen Waldritt nach einem Regen, denn dann werden viele Pollen vorübergehend abgespült.

  • Immunsystem stärken

Allergien sind allesamt kleine entzündliche Reaktionen, die das Immunsystem belasten. Es ist daher wichtig, die Abwehrkräfte deines Pferdes stark zu halten, damit es mit den allergischen Reaktionen besser umgehen kann. Denke dabei an ein Produkt mit Cannabinoiden.

  • Ergänzung zur Unterstützung der Atemwege

Die Pollenallergie reizt die Atemwege, wodurch diese Pferde oft husten und Nasenausfluss haben. Indem du dein Pferd mit einem speziellen Nahrungsergänzungsmittel für die Atemwege unterstützt, bleiben diese gesünder und erholen sich schneller. Wähle ein Nahrungsergänzungsmittel, das reinigend und beruhigend wirkt, aber auch die Schleimhäute ergänzt.

  • Medikamente vom Tierarzt

Manchmal ist die Pollenallergie so extrem, dass allein Nahrungsergänzungsmittel nicht ausreichen. Sprich dann mit deinem Tierarzt über die möglichen Medikamentenoptionen.

  • Führe ein Tagebuch

Notiere die Tage, an denen dein Pferd am stärksten betroffen ist, so kannst du möglicherweise ein Muster erkennen und herausfinden, auf welche Pflanze/Baum dein Pferd allergisch reagiert. Dann kannst du genauer herausfinden, wann diese Pflanzen/Bäume blühen und dein Pferd also Probleme haben wird. Und dann kannst du schon vorher Maßnahmen ergreifen.

  • Behalte hooikoortsradar.nl im Auge

Auf dieser Website kannst du täglich sehen, wie viel Pollen in der Luft sind. So kannst du an Tagen mit extrem vielen Pollen zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen treffen, z.B. an diesem Tag keine Ausritt im Freien machen.

Schlussfolgerung:

Wenn dein Pferd eine Pollenallergie hat, wird es eine Suche sein, welche Behandlung am besten bei deinem Pferd wirkt. Es ist wichtig, rechtzeitig mit der Bewältigung der Pollenallergie zu beginnen, um einen Großteil der Reizungen zu verhindern.

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