Leberprobleme bei Pferden
Lebererkrankungen bei Pferden treten häufiger auf als erwartet und können verschiedene Ursachen haben. Um Leberprobleme beschreiben zu können, ist es gut zu wissen, was die Funktion der Leber ist. Die Leber ist verantwortlich für die Entfernung verschiedener Abfallprodukte. Im Gegensatz zu Menschen haben Pferde keine Gallenblase. Bei Menschen werden die Abfallprodukte zur Gallenblase ausgeschieden. Da Pferde diese nicht haben, werden die Abfallprodukte bei Pferden in den Dünndarm ausgeschieden. Lebererkrankungen können einen großen Einfluss auf die Funktionsweise eines Pferdes haben. Lesen Sie in diesem Artikel mehr über die Ursachen, Symptome und Folgen.
Ursachen von Leberproblemen bei Pferden
Da die Leber Abfallstoffe ausscheidet, ist einer der größten Gründe für Leberprobleme, dass der Körper eines Pferdes plötzlich fremde Abfallstoffe verarbeiten muss. Die Leber erkennt diese Stoffe nicht und hat daher Schwierigkeiten, sie auszuscheiden. Johanniskraut, Medikamente, Schimmelpilze und Mykotoxine sind Beispiele dafür.
Wissenschaftler können nicht immer eine Ursache für Lebererkrankungen finden. Sie glauben, dass Viren und Stress einen großen Einfluss auf die Gesundheit der Leber haben, aber das ist bisher noch nicht vollständig bewiesen.
Wie erkennt man Leberprobleme bei Pferden?
Manchmal können Leberprobleme anhand der folgenden Symptome erkannt werden:
- Gelbe Schleimhäute
- Gewichtsverlust
- Apathie
- Kolik
- Verminderte Appetit
- Mattes Fell
Allerdings zeigt ein Pferd nicht immer eines dieser Symptome bei Leberproblemen. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Pferd sich nicht wohl fühlt, liefert ein Bluttest beim Tierarzt Klarheit!
Behandlung von Leberproblemen
Der erste Schritt bei Leberproblemen ist die Entgiftung der Leber, auch Detox genannt. Die giftigen Stoffe müssen aus dem Körper entfernt werden. Detox hat eine unterstützende Wirkung bei der Ausscheidung der Abfallstoffe. Verwenden Sie lieber keine zu starken Mittel, da die Leber auch überlastet und stillgelegt werden kann. Entscheiden Sie sich daher zunächst für flüssige Löwenzahn und Brennnessel. In einem späteren Stadium kann dann eine echte Entgiftung durchgeführt werden. Im Zweifelsfall konsultieren Sie immer zuerst einen Spezialisten für Ratschläge.
In einigen Fällen reicht die Entgiftung nicht aus oder die Probleme sind sehr akut. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren.