Gelenkverschleiß bei Pferden

Gelenkverschleiß kann in allen Gelenken im Körper auftreten. Es tritt hauptsächlich in den Beinen, dem Rücken und dem Hals auf. Leider ist Gelenkverschleiß bei Pferden nicht umkehrbar. Es gibt jedoch Möglichkeiten, um das weitere Fortschreiten des Gelenkverschleißes zu verlangsamen.

Was sind die Ursachen für Gelenkverschleiß?

Da ein Gelenk eine scharnierende Bewegung ausführt, ist es wichtig, dass diese reibungslos verläuft. Gelenkverschleiß entsteht, wenn eines oder mehrere Teile im Gelenk nicht mehr richtig funktionieren. Dadurch kann das Gelenk nicht mehr richtig scharnieren, ohne weiteren Schaden anzurichten. Da ein Gelenk aus mehreren Teilen besteht, sind auch mehrere mögliche Ursachen für Gelenkverschleiß möglich. Im Folgenden sind die häufigsten Ursachen aufgeführt:

  • Überlastung
    Überlastung ist die häufigste Ursache für Gelenkverschleiß. Durch Überlastung können die Teile in einem Gelenk schneller irreparabel verschleißen. Insbesondere der Knorpel wird bei Überlastung auf die Probe gestellt.

  • Alterung
    Genau wie bei Menschen verschleißen die Gelenke mit zunehmendem Alter. Je älter ein Pferd ist, desto schneller kann es überlastet werden.

  • Gelenkentzündungen
    Entzündungen können einen Einfluss auf den Knorpel und die Gelenkflüssigkeit haben.

  • Brüche
    Ein Bruch kann ein bestimmtes Teil in einem Gelenk beschädigen. Wenn dadurch ein Gelenk nicht mehr richtig scharnieren kann, kann dies zu Gelenkverschleiß führen.

  • Siliziummangel
    Silizium ist einer der Bausteine des Bindegewebes und Kollagens (Knochen, Knorpel, Bänder, Sehnen und Muskeln). Ein Mangel an Silizium kann zu Gelenkverschleiß führen, da ein Pferd nicht mehr in der Lage ist, Bindegewebe zu bilden / zu reparieren.

Symptome und Diagnose von Gelenkverschleiß bei Pferden

Pferde, die unter Gelenkverschleiß leiden, zeigen häufig eines oder mehrere der folgenden Symptome:

  • Lahmheit

  • Schwierigkeiten beim Biegen

  • Probleme beim Kauen

  • Steifheit

  • Schwierigkeiten beim Aufstehen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gelenkverschleiß zu diagnostizieren, da ein Gelenk aus mehreren Teilen besteht. Zum Beispiel ist Knorpel auf einem Röntgenbild nicht sichtbar, daher liefert ein Röntgenbild nicht immer ausreichend Informationen.

Es ist auch möglich, ein Gelenk beispielsweise mit einem Betäubungsmittel zu injizieren. Wenn das Pferd das Gelenk dann normal benutzt, ist dies ein Anzeichen dafür, dass das Pferd Schmerzen hat.

Silizium Baustoff für Bindegewebe und Glucosamin

Silizium ist der Baustoff für Bindegewebe (Knorpel, Muskeln, Knochen, Sehnen, Haut und Hufe). Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass bei jüngeren Pferden, die mit Silizium ergänzt werden, eine verbesserte Knochenqualität festgestellt wird. Daher wird Silizium für heranwachsende Sportpferde auf jeden Fall empfohlen. Außerdem fördert es die Produktion von Glykosaminoglykanen (GAGs), auch bekannt als Glucosamin.

Vergessener Bestandteil bei Gelenkproblemen, Kristallbildung

Wenn Sie im Internet nach Gelenkproblemen bei Pferden suchen, finden Sie überall schöne Bilder aller Gelenkbestandteile. Was oft nicht erwähnt wird, ist, dass einige Gelenkprobleme durch Kristallbildung in der Gelenkflüssigkeit verursacht werden. Diese Kristallbildung wird verursacht, weil der Harnsäurespiegel im Blut zu hoch ist und in den Gelenken kristallisieren kann. Man kann sich vorstellen, dass die Kristallbildung zwischen einem Gelenk Reibung und somit Schmerzen verursacht. Ein Nahrungsergänzungsmittel auf Basis von Glucosamin, Kollagen oder Hyaluronsäure fördert den Aufbau von Knorpel, verhindert jedoch nicht diese Kristallbildung. Achten Sie daher bei der Auswahl von Nahrungsergänzungsmitteln für Ihr Pferd mit Gelenkproblemen genau darauf.

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