Wie erkennt man Leberprobleme bei Hunden?

Leberprobleme kommen leider regelmäßig bei Hunden vor. Sie beginnen oft mit einigen 'unspezifischen' Symptomen, können aber schwerwiegende Formen annehmen. Warum entwickelt ein Hund Leberprobleme und wie erkennt man diese Erkrankungen? Welche Möglichkeiten gibt es, um die Leber deines Hundes gesund zu halten?

Die Leber ist ein wichtiges Organ. Sie bildet die erste Verteidigungslinie, die dein Hund gegen Verunreinigungen und giftige Stoffe hat, die im Futter oder Wasser vorhanden sein können. Wenn Nahrung im Darm aufgenommen wird, passieren die Stoffe zuerst die Leber. Dort werden schädliche Stoffe herausgefiltert, damit sie nicht einfach über das Blut im gesamten Körper zirkulieren. Zu viele Abfallstoffe oder eine Vergiftung können zu Leberschäden führen.

Speicher für Vitamine und Mineralien

Die Leber ist nicht nur ein Filter gegen unerwünschte Substanzen, sondern auch ein Speicherplatz für Mineralien und Vitamine. Unter anderem werden Vitamin C, Vitamin D3, Vitamin E und Vitamin B12 in der Leber gespeichert. Die Leber eines Hundes produziert selbst Vitamin C aus Glucose oder Galactose. Auch Vitamin D3 wird in der Leber umgewandelt, mit Hilfe von Vitamin C. Bei Leberproblemen verlangsamen sich diese Umwandlungen und es erfolgt weniger Speicherung von Vitamin D3 und Freisetzung von Vitamin C. Dadurch können also Mangelerscheinungen auftreten.

Ursachen für Leberprobleme

Es gibt vier wichtige Lebererkrankungen bei Hunden:

  • Gelbsucht, auch als Hepatitis bekannt. Dabei ist die Leber entzündet. Dies kann durch Viren, Parasiten wie Würmer, Bakterien, toxische Substanzen oder durch eine Autoimmunerkrankung verursacht werden.
  • Leberkrebs: Ein bösartiger Tumor in der Leber.
  • Leberverfettung: Fett sammelt sich in der Leber an und führt zu Entzündungen und letztendlich zum Leberversagen.
  • Leberversagen: Dabei funktioniert die Leber nicht mehr richtig. Die Filterfunktion nimmt ab und es werden weniger Vitamine und Mineralien gespeichert.

Wurminfektionen, Viren, Bakterien und giftige Substanzen oder verdorbene Zutaten im Futter können also alle zu Leberproblemen führen. Es ist daher ratsam, bei deinem Hund darauf zu achten.

Erkennung von Leberproblemen

Es ist nicht immer sofort erkennbar, wenn die Leberfunktion eines Hundes nicht optimal ist. Die Symptome einer Überlastung oder Schädigung der Leber verursachen oft einige 'unspezifische Beschwerden'. Wenn sich die Situation verschlimmert, können oft deutlichere Symptome auftreten.

Häufige Symptome von Leberproblemen bei Hunden sind:

  • Verminderte Appetit und Gewichtsverlust
  • Durchfall, Erbrechen und Fieber
  • Viel Trinken und Urinieren
  • Gelbsucht (gelbe Haut und Augen)
  • Aufgeblähter, geschwollener Bauch
  • Flüssigkeit in der Bauchhöhle
  • Lustloses Verhalten

Wenn dein Hund gelbliche Augenweiß anstelle von weißem Augenweiß hat oder gelbes Zahnfleisch, sind das klare Anzeichen für Leberprobleme. Auch die Haut kann gelb sein, aber das ist aufgrund des Fells nicht immer sichtbar.

Weitere Untersuchungen

Wenn dein Hund krank ist, gehst du natürlich zum Tierarzt. Lass deinen Hund bei deutlichen Symptomen einer Lebererkrankung, wie gelbem Augenweiß oder Gewichtsverlust, vom Tierarzt untersuchen. Wahrscheinlich wird dein Tierarzt Blutuntersuchungen durchführen und möglicherweise eine Ultraschalluntersuchung des Bauches oder Urinuntersuchungen durchführen. Manchmal entnimmt der Tierarzt eine Leberprobe, eine Biopsie.

Behandlung von Leberproblemen bei Hunden

Die Behandlung von Leberproblemen hängt von der Ursache und der Schwere der Erkrankung ab. Einige Leberprobleme können durch eine angepasste Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel vermieden oder gelindert werden. Eine Ernährungsumstellung oder Nahrungsergänzungsmittel können die Leberfunktion unterstützen und das Risiko von Leberproblemen verringern. Eine spezialisierte Diät für Hunde mit Leberproblemen enthält in der Regel etwas weniger Protein und mehr essentielle Fettsäuren. Einige Nahrungsergänzungsmittel enthalten auch Antioxidantien, Vitamine und Mineralien, die die Leber schützen und Mängel ausgleichen können. Zum Beispiel Vitamin C. Dies ist ein Antioxidans und kann daher helfen, Entzündungen zu bekämpfen. Auch Vitamin E kann die Leberfunktion unterstützen.

Vorbeugung von Leberproblemen

Um Leberproblemen bei deinem Hund vorzubeugen, kannst du einige Dinge tun:

  • Stelle sicher, dass deine Hund eine gesunde Ernährung erhält;
  • Stelle sicher, dass deine Hund genügend Vitamin E und Vitamin C in seiner Ernährung erhält
  • Vermeide den Kontakt mit giftigen Pflanzen, Chemikalien, schmutzigem Wasser und Medikamenten.
  • Gib deinem Hund zweimal im Jahr eine Entgiftungskur

Entgiftung für Hunde?

Eine Entgiftung ist eine Kur mit einem Kräuterextrakt, die eine Woche lang verabreicht wird. Der Extrakt enthält in der Regel Kurkuma, Fenchel, Artischocke, Boldo und Mariendistel. Unterschiedliche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass diese Kräuter - in der richtigen Dosierung - die reinigende Wirkung der Leber unterstützen. Sie sorgen auch für eine bessere Fettverdauung (Gallefunktion) und gut funktionierende Nieren. Achtung: Nur gesunde Hunde dürfen eine Entgiftung erhalten. Es kostet nämlich ziemlich viel Energie, alle Abfallstoffe zu beseitigen, die bei einer Entgiftung freigesetzt werden. Gib einem krank

en Hund daher niemals eine Entgiftung. Wenn dein Hund gerade entwurmt wurde, warte auch einige Wochen mit der Entgiftung. Bei Zweifeln wende dich an uns, um zu besprechen, was vernünftig ist. Für gesunde Hunde empfehlen wir zweimal im Jahr eine Entgiftung: im Frühling und im Herbst.

Bronnen:

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https://dergipark.org.tr/en/pub/derleme/issue/35688/397441

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