Muskelerkrankung bei Pferden
Muskelerkrankung ist eine sehr schmerzhafte Muskelstörung aufgrund einer Störung im Muskelstoffwechsel. Diese Erkrankung wird auch als Verspannung oder Montagskrankheit bezeichnet. Sie wird auch als Montagskrankheit bezeichnet, weil Arbeitspferde früher unter der Woche hart arbeiteten und daher reichlich gefüttert wurden. Aber am Wochenende standen die Pferde dann still, und wenn das Futter nicht angepasst wurde, waren die Pferde am Montag muskelverkrampft.
Was ist Muskelerkrankung?
Bei Muskelerkrankung liegt eine extreme Übersäuerung der Muskeln des Rückens, der Lenden und der Hinterhand vor. Eine äußerst schmerzhafte Erkrankung, bei der das Pferd schwer oder sogar überhaupt nicht mehr laufen kann.
Muskeln verbrauchen Energie, die das Pferd über die Nahrung erhält. Wenn mehr Energie aufgenommen wird, als verbraucht wird, entsteht ein Überschuss an Abfallstoffen, insbesondere Milchsäure. Diese Abfallstoffe werden schlecht ausgeschieden und verbleiben im Muskel, wodurch dieser steif und schmerzhaft wird. Wenn ein Pferd also intensiv gearbeitet und am nächsten Tag plötzlich angehalten wurde, das Futter jedoch nicht reduziert wurde, entsteht ein Überschuss an Abfallstoffen, der zu Muskelerkrankung führen kann. Muskelerkrankung wird in der Regel durch eine übermäßige Gaben von Kraftfutter verursacht.
Muskelerkrankung kann jedoch auch durch andere Faktoren verursacht werden:
- Ein Mangel an Elektrolyten aufgrund übermäßigen Schwitzens
- Zu hartes Training bei schlechter Kondition/Krankheit
- Stoffwechselerkrankung (zum Beispiel PSSM)
- Mangel an Vitamin E
- Kalter Wind/Regen, der zu Muskelverkrampfungen führt
Wie sieht ein von Muskelerkrankung betroffenes Pferd aus?
Es gibt verschiedene Grade von Muskelerkrankung. Ein Pferd ist nur etwas steif und unbeweglich, während andere Pferde buchstäblich keinen Schritt mehr machen können.
Ein leicht betroffenes Pferd kann Anzeichen von Kolik (Schwitzen, Schaben) zeigen, möchte nicht laufen und fühlt sich oft nach ein paar Stunden wieder besser. Die Muskeln bleiben jedoch hart. Bei schwereren Fällen wird das Pferd während des Trainings nicht mehr laufen wollen, die Muskeln in der Hinterhand zittern, und das Pferd schwitzt. Die Muskeln fühlen sich hart und schmerzhaft an. Der Urin dieser Pferde ist oft braun, was bedeutet, dass viele Abfallstoffe vorhanden sind.
In sehr schweren Fällen wird das Pferd verweigern zu laufen, es ist dann nicht mehr möglich. Diese Pferde sind oft ängstlich, mit weiten Nasenlöchern und erhöhter Atmung und Herzfrequenz. Der Urin ist deutlich braun gefärbt, und Pferde stehen lieber nicht auf, wenn sie liegen. Die Muskeln sind auch sehr hart und schmerzhaft.
Wie behandelt man ein von Muskelerkrankung betroffenes Pferd?
Ein Tierarzt kann durch eine Blutuntersuchung feststellen, ob das Pferd an Muskelerkrankung leidet. Der Tierarzt wird auf die Werte CK und AST achten, das sind Muskelenzyme, die auf Muskelschäden hinweisen.
Je nach Schweregrad wird eine Behandlung eingeleitet und ein Tierarzt muss dringend hinzugezogen werden.
Als Besitzer kann man bereits viel tun, um sein Pferd mit Muskelerkrankung zu unterstützen. Es ist wichtig, das Pferd sofort anzuhalten und warm zu halten. Stellen Sie sicher, dass das Pferd sicher steht und sich nicht verletzen kann. Das Pferd sollte nicht gefüttert werden, aber mit Wasser versorgt werden. In schweren Fällen wird der Tierarzt dem Pferd Schmerzmittel geben und möglicherweise sogar eine intravenöse Infusion verabreichen. Der Tierarzt wird auch empfehlen, vorübergehend kein Kraftfutter zu geben und nur strukturreiches, mageres Raufutter anzubieten.
Pferde, die sich von Muskelerkrankung erholen, profitieren von zusätzlichem Vitamin E zur Unterstützung der Entsorgung von Abfallstoffen. Auch Magnesium kann dazu beitragen, die Muskeln zu entspannen. Das Training dieser Pferde sollte langsam aufgebaut werden, insbesondere in der Erholungsphase kann ein Pferd leicht wieder an Muskelerkrankung leiden.
Was kann man gegen Muskelerkrankung tun?
Es ist wichtig, die Ernährung an die Intensität des Trainings anzupassen. Wenn Ihr Pferd einige Tage frei hat, füttern Sie auch weniger! Die Energie, die in den Muskeln verarbeitet wird, muss mit dem Futterangebot im Gleichgewicht sein.
Wenn Ihr Pferd leicht an Vitamin E-Mangel leidet, stellen Sie sicher, dass es ausreichend mit einer natürlichen Variante ergänzt wird, und lassen Sie regelmäßig von einem Tierarzt Blutuntersuchungen durchführen, um die Werte zu überwachen. Bei Pferden, die viel schwitzen, sollte die Elektrolytversorgung zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts aufrechterhalten werden.
Pferde, die empfindlich auf harte, kalte Winde reagieren, können an kalten Tagen von einer Decke profitieren. Es ist wichtig, Ihr Pferd zu kennen und schnell einzugreifen, wenn Sie Steifheit bemerken!