Wenn du nur ein paar Pferde hast, die nicht im Stall sind, kannst du mit dem trockenen Mist von deiner Weide und deinen Paddocks einen Komposthaufen machen. Das erfordert ein wenig Probieren, du verwendest zum Beispiel auch Gartenabfälle und musst den Kompost umdrehen. Der Vorteil ist, dass du diesen Kompost letztendlich für deinen (Gemüse)garten verwenden kannst und den Mist nicht entsorgen musst.

Braucht man eine Genehmigung für den Misthaufen?

Wenn du deine Ställe ausmistest, ist Einstreu und Urin in deinem Mist enthalten. In diesem Fall ist ein Misthaufen erforderlich. Beachte, dass Misthaufen, die größer als 3 mal 3 Meter sind, flüssigkeitsdicht sein müssen. Der flüssigkeitsdichte Boden soll eine Bodenverschmutzung durch Ammoniak verhindern. Dauerhafte Misthaufen, zum Beispiel mit einem Betonboden, erfordern eine Genehmigung. Ist der Misthaufen voll, kannst du ein Unternehmen beauftragen, den Mist zu beseitigen.

Fliegen und Geruch

Außerhalb des Siedlungsgebiets muss zwischen dem Misthaufen und "geruchsempfindlichen Objekten" oder anders gesagt: dem Haus der Nachbarn, mindestens 50 Meter Abstand sein. Innerhalb des Siedlungsgebiets sind es sogar 100 Meter. Aber auch auf deinem eigenen Grundstück kannst du natürlich Probleme mit Geruch und Fliegen haben. Zum Beispiel am Abend im Garten. Fliegen lieben Mist, sie legen ihre Eier darin ab und dann hast du ein paar Tage später noch mehr Fliegen. Und wenn in einem Misthaufen die sogenannten Fäulnisbakterien überhand nehmen, entsteht Geruch. Den Mist sehr oft wegzubringen ist eine Möglichkeit, aber nicht für jeden praktikabel.

Effektive Mikroorganismen gegen Geruch und Fliegen

Um die Anzahl der Fliegen und die Geruchsbelästigung erheblich zu reduzieren, kannst du mit effektiven Mikroorganismen arbeiten. Der Misthaufen wird dann schneller fermentieren, besser verdichten und keinen Geruch mehr verbreiten. Auch die Belästigung durch Fliegen ist dank der fleißigen Bakterien und Pilze in solchen Produkten viel geringer. Effektive Mikroorganismen tragen zum Aufbau einer günstigen Population von Mikroorganismen im Misthaufen bei. Insbesondere die fermentativen Mikroorganismen - auch bekannt aus Bier, Sauerkraut und Joghurt - spielen hierbei eine wichtige Rolle. Fermentieren ist das Gegenteil von Verrotten, es ist ein günstiger Prozess. Der Misthaufen verdichtet sich, riecht nicht mehr und zieht kaum noch Insekten an.