Lesen Sie in diesem Blog, warum wir immer empfehlen, eine Raufutteranalyse durchzuführen.

Wissen, was Ihr Pferd isst

Wissen Sie genau, was Ihr Pferd zu fressen bekommt? Und ob es genügend Nährstoffe erhält? Im Kundenservice hören wir oft, dass Kunden eigentlich nicht wissen, wie die Qualität des Raufutters ist. Dies ist verständlich, da viele Pferde auf Pensionsställen stehen, wo Sie nicht immer Einfluss auf die Fütterungspolitik haben, aber es ist extrem wichtig zu wissen!

Raufutter ist immer die Grundlage des Pferdes, von dort bezieht es fast alle Nährstoffe und Energie. Warum sind wir dann kritischer gegenüber Kraftfutter, wenn es nur ein kleiner Teil der Gesamtfutterration ist?

Könnte es sein, dass Ihr Pferd keine Muskeln aufbaut, weil das Heu zu wenig Eiweiß enthält? Oder reibt sich Ihr Pferd, weil das Heu zu viel Zucker enthält? Oder hat Ihr Pferd im letzten Jahr nicht zugenommen durch das Heu und dieses Jahr doch?

Diese Fragen können in der Regel mit dem Raufutter in Verbindung gebracht werden. Jedes Pferd ist anders und hat unterschiedliche Bedürfnisse, daher ist es äußerst wichtig zu wissen, was Ihr Pferd isst!

Was sagt eine Raufutteranalyse aus?

Heutzutage gibt es verschiedene Unternehmen, die Raufutteranalysen anbieten, auch für private Pferdebesitzer. Sie liefern die folgenden Informationen über das Heu:

• Trockenmassegehalt: Wie trocken ist Ihr Heu eigentlich?

• Energie: Wie reich/arm ist das Heu?

• Eiweiß: Wie viel Eiweiß erhält Ihr Pferd durch dieses Heu?

• Zucker: Was ist die Menge an Zucker im Heu?

Darüber hinaus gibt es auch Tests, die den Mineralstoffgehalt anzeigen. Dies ist ein umfassenderer Test, bei dem die ersten 4 Punkte ebenfalls berücksichtigt werden, aber eine zusätzliche Analyse für Mineralstoffe durchgeführt wird.

Warum eine Analyse so wichtig ist

Wenn Sie als Pferdebesitzer wissen, wie reich oder arm Ihr Heu ist, können Sie dies bei der restlichen Ration berücksichtigen. Es kann sogar helfen, die Entscheidung zu treffen, eine bestimmte Heucharge zu kaufen oder nicht. Oft werden Entscheidungen jetzt auf der Grundlage des Aussehens oder Geruchs des Heus getroffen, oder darauf, was der Verkäufer angibt, wenn das Heu in Plastik verpackt ist. Nur von außen können Sie nicht sehen, wie viel Zucker im Heu steckt, wie viel Energie es tatsächlich enthält und ob der Proteingehalt ausreichend ist.

Dies ist wichtig zu wissen, da viele Pferde eine angepasste Ernährungsstrategie benötigen.

Ein Pferd, das empfindlich auf Hufrehe reagiert, EMS hat oder insulinresistent ist, geben Sie lieber kein Heu mit hohem Zuckeranteil. Für diese Pferde ziehen Sie lieber etwas ärmeres Heu vor, das wenig Zucker und Energie enthält. Diese Pferde können dann ärmeres Heu freier fressen, ohne das Risiko körperlicher Beschwerden einzugehen.

Sportpferde möchten in der Regel etwas höheren Proteingehalt und Energie haben. Sie können Eiweiß natürlich durch verschiedene (teure) Produkte zuführen, aber es ist wichtiger, zunächst zu wissen, wie es um die Proteine in Ihrem Heu steht. Verwenden Sie dies als Grundlage, bevor Sie es gegebenenfalls gezielt mit einem anderen Produkt ergänzen.

Eine Raufutteranalyse sagt einem Pferdebesitzer sehr viel darüber, was Ihr Pferd den ganzen Tag über isst. Zum Beispiel, warum Ihr Pferd zunimmt oder abnimmt, oder warum es seit dieser Charge zu scheuern begonnen hat.

Es ist nicht immer notwendig, Probleme durch die Zugabe von Nahrungsergänzungsmitteln zu lösen, beginnen Sie bei den Grundlagen: Raufutter (Analyse).

Fazit: Raufutter sollte immer die Basis des Pferdes sein

Der überwiegende Teil der Ration Ihres Pferdes besteht aus Raufutter. Dieses Raufutter sollte daher von guter Qualität sein und die Nährstoffe enthalten, die zu Ihrem Pferd passen. Es ist fast unmöglich, aufgrund des Aussehens abzuschätzen, ob das Heu reich oder arm ist. Machen Sie daher immer eine Analyse und passen Sie das Kraftfutter (Balancer) entsprechend an.

Lassen Sie sich nicht von "Naturheu" oder "Kuhgras" täuschen, denn Analysen dieser Raufutter können manchmal sehr bemerkenswerte und unerwartete Ergebnisse zeigen! Im Fall von Raufutter ist es wirklich: messen = wissen.