Warum hat mein Pferd einen Milbenbefall?
Wenn die Tage kürzer werden und der Winter beginnt, haben viele Pferde ein jährliches Problem: Milben! Wie bekommt dein Pferd eine Milbeninfektion? Und lässt sich eine Infektion mit Milben verhindern?
Detox
Milben
30 Oktober '23 • 3 Min Lesezeit
Stampfen, Scheuern, Krusten und manchmal sogar geschwollene Beine: Ein Befall mit Milben ist kein Spaß für dein Pferd. In den Wintermonaten, wenn die Pferde mehr im Stall stehen, schlagen diese lästigen Parasiten oft zu.
Was sind Milben?
Milben sind winzige Kreaturen, die es gerne auf Pferdebeinen gemütlich machen. Sie ähneln kleinen Spinnen. Milben fühlen sich besonders wohl an Pferden mit langen Socken. Die Chorioptes-Milbe, die in den Niederlanden bei Pferden vorkommt, verursacht Juckreiz, Krusten und Reizungen. Pferde können an ihren Beinen knabbern, treten viel und haben Schuppen an den Beinen, die eine Art Mauke ähneln. Milben werden aktiv, wenn die Temperatur sinkt und die Pferde ein dichteres Fell bekommen.
Anfällig für Milben
Welche Pferde sind anfällig für Milben? Erstens: Pferde, die bereits Milben hatten. Die Eier können nämlich lange in der Umgebung und auf dem Pferd überleben. Sobald die Temperatur wieder sinkt, schlüpfen die Eier und die Larven der Milbe nisten sich in die Haut des Pferdes ein. Sobald sie ausgewachsen sind, nach drei oder vier Wochen, beginnen die Weibchen zu beißen und Blut zu trinken, um Eier zu legen. Pferde mit viel Behang und langen Socken, wie Friese und Tinker, sind anfälliger. Die Milben können sich problemlos unbemerkt in ihren Socken verstecken. Außerdem sind Pferde mit einem schwächeren Immunsystem anfälliger: Besonders wenn sich das Wetter ändert, sie haaren oder gerade von der Weide in den Stall gewechselt haben, ist das Immunsystem vieler Pferde geschwächt.
Entgiftung machen!
Um Milben zu vermeiden, ist es wichtig, dass dein Pferd ein starkes Immunsystem hat. Im Herbst läuft das Immunsystem auf Hochtouren. Die großen Temperaturunterschiede, die Nässe und das Haaren belasten die Gesundheit. Unterstütze das Immunsystem deines Pferdes daher mit den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln und gib deinem Pferd zu Beginn des Herbstes eine Entgiftung. Eine Entgiftung ist ein Kräuterextrakt, normalerweise mit Boldo, Mariendistel und Kurkuma für Pferde. Ein gesundes Pferd kann im Frühjahr und Herbst eine kurze Entgiftung erhalten, die maximal sieben Tage dauert. Die Entgiftung reinigt Verunreinigungen und reinigt den gesamten Körper des Pferdes. Das Immunsystem deines Pferdes bekommt einen Schub. Wenn dein Pferd älter ist, trächtig ist oder kürzlich krank war, kann eine Entgiftung zu stark sein. In diesem Fall kannst du auch eine Kur mit Brennnessel oder Löwenzahn geben.
Prävention
Es ist wichtig, rechtzeitig mit präventiven Maßnahmen zu beginnen, wenn du die Milben bekämpfen möchtest. Die hartnäckigen Parasiten können nur mit einem ganzheitlichen Ansatz effektiv gestoppt werden. Neben einer Entgiftung ist auch ein wirksames Nahrungsergänzungsmittel eine gute Idee. Bestimmte Kräuter können dein Pferd nämlich für die beißenden Weibchenmilben sehr unattraktiv machen. Eine Mischung aus den Kräutern Echinacea, Uncaria, Astragalus und Zitronella wirkt am besten. Du musst rechtzeitig mit diesem Nahrungsergänzungsmittel beginnen, damit das Blut deines Pferdes für die Milben unangenehm schmeckt. Die Kräutermischung kannst du einfach dem Futter beimischen, die meisten Pferde mögen sie zum Glück sehr.
Betroffene Stellen bekämpfen
Wenn dein Pferd bereits von Milben gebissen wurde, kann ein Nahrungsergänzungsmittel mit Schwarzkümmel und Cannabinoiden helfen, Hautentzündungen, Schmerzen und Juckreiz zu bekämpfen. Cannabinoide aus Nelken erhöhen außerdem die Widerstandsfähigkeit, so dass dein Pferd auch besser gegen Parasiten gewappnet ist. Schwarzkümmel ist ein starkes entzündungshemmendes Mittel, das dafür sorgt, dass die Haut wieder beruhigt wird und dein Pferd weniger Juckreiz verspürt.