Warum es gut ist, nicht das ganze Jahr über dasselbe Markenbalancer / Kraftfutter zu geben

So viele Futtermarken und daher auch eine unüberschaubare Auswahl an Futtersorten, die du gibst. Jedes Futter ist anders und wurde für einen anderen Zweck entwickelt. Das eine Futter enthält nur Vitamine und Mineralien, während andere Futtermittel speziell zur Unterstützung beim Muskelaufbau oder für empfindliche Mägen entwickelt wurden. Aber wusstest du, dass es gut ist, nicht das ganze Jahr über dasselbe Futter zu geben? Lies mehr darüber in diesem Blog.

Ernährung

21 Januar '22 2 Min Lesezeit

Grund 1: Jedes Futter hat eine andere Zusammensetzung

Hier geht es nicht um die Menge an Energie/Zucker/Stärke/Eiweiß im Futter. Sondern um die Zusammensetzung von Vitaminen und Mineralien. Jeder Futtermittelhersteller hat seine eigene Vorstellung davon, welche Verhältnisse von Vitaminen und Mineralien am besten für das Pferd sind. Die eine Marke wird zum Beispiel mehr Eisen enthalten als die andere. Dies gilt für alle Vitamine und Mineralien. Aber könnte es nicht sein, dass dein Pferd einen Mangel oder Überschuss an einem bestimmten Mineral/Vitamin bekommt? Um das Gleichgewicht zu halten, wird empfohlen, regelmäßig das Futter zu wechseln. Auf diese Weise kannst du verhindern, dass es zu Mängeln oder Überschüssen an bestimmten Nährstoffen kommt.

Grund 2: Die Verdaulichkeit von Mineralien ist unterschiedlich

Mineralien kommen in organischer und anorganischer Form vor, hier sind die Unterschiede:

  • Organisch: werden vom Körper nicht als Mineral erkannt, da sie oft an eine Aminosäure (Eiweiß)/Fett oder Zucker gebunden sind. Der Körper betrachtet es dann als einen anderen Nährstoff anstelle eines Minerals. Dies führt zu einer sehr guten Aufnahme, birgt jedoch das Risiko einer Überdosierung von Mineralien mit der Gefahr einer Vergiftung und Überlastung von Leber und Nieren. Zum Beispiel Magnesiumcitrat.

  • Anorganisch: Diese Mineralien sind an ein Salz oder Oxid gebunden und werden daher vom Körper als echtes Mineral erkannt. Dadurch ist die Aufnahmefähigkeit geringer, aber der Körper entscheidet selbst, ob er dieses Mineral benötigt. Dies verhindert eine Überlastung des Körpers. Zum Beispiel Magnesiumoxid.

Die Aufnahme von organischen Mineralien ist absolut nicht schlecht, besonders wenn du weiterhin auf die Gesamtration achtest und weißt, was du fütterst. Es kann jedoch sinnvoll sein, das Futter gelegentlich zu wechseln, damit eine andere Form von Mineralien eingeführt wird. Abwechslung ist das Beste!

Grund 3: Der Futterbedarf deines Pferdes verändert sich

Das Pferd hat zu jeder Jahreszeit unterschiedliche Bedürfnisse. Während der Fellwechselphasen besteht ein erhöhter Bedarf an Mineralien. Im Sommer benötigen sie mehr frisches Gras und in der Winterzeit einen höheren Bedarf an Ballaststoffen.

In der Natur sind Kräuter auch nicht das ganze Jahr über verfügbar, jedes Kraut hat seine eigene Blühperiode, und das Pferd nutzt das in freier Wildbahn.

Viele Futtermittel sind mit Kräutern angereichert, aber es wird empfohlen, Kräuter nicht länger als 6-8 Wochen hintereinander zu geben, da sie dann negative Auswirkungen haben können. Warum also immer das gleiche Futter mit den gleichen Kräutern geben? Es gibt auch Futtermittelhersteller (zum Beispiel EquiFyt), die je nach Saison eine andere Kräuterzusammensetzung haben!

Achte also auch auf den Mineralstoffbedarf deines Pferdes während des Fellwechsels! In diesem Zeitraum kannst du den Balancer eventuell etwas erhöhen oder zusätzliche Mineralien aus dem Beringmeer geben.

Wichtige Punkte bei Futterwechseln zu beachten:

  • Ein Balancer kann oft problemlos gewechselt werden, da du davon nur eine kleine Menge gibst. Bei einem empfindlichen Pferd ist es jedoch ratsam, den Wechsel langsam zu vollziehen.

  • Wenn du mehr als 1 kg Kraftfutter gibst, wechsle das Futter langsam. Reduziere das alte Futter und steigere das neue Futter allmählich an.

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