Gatblog HOPE for horses: 'Cannabinoide gut für das gesamte System bei Pferden'

Cannabinoide aus Nelken sind äußerst vielseitig einsetzbar bei Pferden. Das liegt daran, dass sie das ECS-System unterstützen. Dies ist ein System im Körper, das für das reibungslose Funktionieren verschiedener Prozesse verantwortlich ist. Wir haben Miranda Hoogenberg nach ihren Erfahrungen gefragt. Sie hat Cannabinoide in verschiedenen Situationen eingesetzt, wie zum Beispiel bei Stress, Entzündungen und Schmerzen, aber auch bei Trauer und Stress, als der Anführer der Herde starb. Aber zuerst, wer ist Miranda?

Cannabinoide

Gastbeitrag

Nelke

30 Juli '21 5 Min Lesezeit

Wer ist Miranda Hoogenberg?

Miranda Hoogenberg von HOPE for Horses hilft Menschen und Pferden dabei, sich beim Reiten und in ihrer allgemeinen Zusammenarbeit zu verbinden. "Ich unterrichte Dressur-, Spring- und Crossreiten sowie Coaching. Ich versuche immer genau zu beobachten und zu spüren, was für das Pferd und den Menschen passt. Was ist wirklich wichtig für das Pferd und den Menschen? Das ist wirklich meine Leidenschaft", erzählt Miranda.

"Ich arbeite daran, das innere, emotionale und spirituelle Zusammenspiel zwischen Mensch und Pferd zu stärken", fährt Miranda fort. "Das klingt für viele ein bisschen esoterisch, aber ein Pferd ist ein großer Spiegel, und diese Aspekte sind sehr wichtig für die Zusammenarbeit. Und damit auch für das Reiten."

Mirandas Arbeitsweise

"Zuerst treffe ich jemanden und spüre und sehe dann ziemlich schnell, wo die Probleme von Pferd und Reiter liegen. Für mich ist es zunächst wichtig, dass das Pferd grundlegend in Ordnung ist und der Reiter gut darauf sitzt. Stress im Körper zeigt sich zum Beispiel an gespannten oder verspannten Muskeln sowie an Flecken oder Streifen am Pferdekörper. Aber auch beim Menschen kann man viel sehen, zum Beispiel daran, wie jemand steht oder geht. Danach schaue ich mir an, wie der Sattel liegt, wie der Reiter auf dem Pferd sitzt und ob das Pferd gut unter dem Sattel hindurch bewegen kann. Meine ersten Stunden sind hauptsächlich dazu da, dem Reiter beizubringen, dass je weniger er tut, desto besser das Pferd die Hilfen verstehen und umsetzen kann. Sobald es gelingt, den Reiter ausatmen und die Muskeln entspannen zu lassen, sieht man auch, dass das Pferd ausatmen kann. Wenn diese Ruhe da ist, kann man anfangen, aufzubauen. Wir gehen oft davon aus, dass ein Pferd uns einfach versteht, was aber nicht immer der Fall ist. Sobald du den Druck weg nimmst, können sie sich entspannen. Dann öffnen sich Mensch und Tier und man kann weitermachen. Auf diese Weise erzielt man sehr schöne Ergebnisse."

Erste Erfahrungen mit Cannabinoiden bei Pferden

Miranda hat auch einige Pferde und Ponys zu Hause für sich und ihre Tochter. "In den letzten Jahren haben wir einige Probleme mit den Pferden gehabt. Im letzten Jahr ist der Leiter der Gruppe durch eine Kolik plötzlich weggefallen. Die anderen drei Pferde waren völlig durcheinander. Sie waren wirklich verwirrt, der Kummer und der Stress setzten sich in ihrem Körper fest. Als Folge davon traten Krankheiten auf. Eines der Pferde hatte total verspannte Muskeln, und bei ihm habe ich sofort Cannabinoide eingesetzt, um den Stress zu reduzieren, was zum Glück recht schnell half. Meine Stute konnte einfach nicht mehr weitermachen, sie ist mit dem gestorbenen Pferd aufgewachsen. Auch ihr habe ich Cannabinoide gegeben, und langsam wurde sie wieder sie selbst. Sie brauchte wirklich Ruhe, um es zu verarbeiten. Mein anderer Wallach bekam Kolikbeschwerden, und dann beschlossen wir, es auch bei ihm mit Cannabinoiden zu versuchen. Er reagierte wirklich bemerkenswert und kam schnell zu mir, um es abzuholen. Er brauchte nicht einmal ein Leckerli, nachdem ich es ihm ins Maul gesprüht hatte... Die Cannabinoide haben allen drei Pferden sehr geholfen. Zunächst gegen den Stress direkt nach dem Tod des Anführers ihrer Herde, aber dann auch körperlich. Es wirkt wirklich auf das gesamte System."

Was sind Cannabinoide?

"Wissenschaftler haben erst vor kurzem entdeckt, dass in allen Organen und Geweben von Säugetieren spezielle Rezeptoren vorhanden sind, die mithilfe von Cannabinoiden kommunizieren. Dieses ganze Endocannabinoid-System (ECS-System), wie es genannt wird, ist von großer Bedeutung für die natürliche Abwehr und die Funktion und Steuerung des Nervensystems. Normalerweise produziert der Körper selbst ausreichend Cannabinoide. Wenn ein Pferd (oder ein Mensch) in einer Stresssituation ist oder gesundheitliche Probleme hat, kann das Geben einer Art 'Regelsystem' des Körpers sein. Es reguliert wichtige Körperfunktionen wie: - Immunsystem - Stimmung - Stoffwechsel - Schmerzwahrnehmung - Entzündungsreaktionen - Verdauung - Laune"

Entzündungen und Hufrehe

Miranda fährt fort: "Cannabinoide wirken auch entzündungshemmend und schmerzlindernd. Der 27-jährige Pony meiner Tochter bekommt sie standardmäßig. Er hatte einmal 'Einschuss' und sein Bein ist immer noch etwas geschwollen. Außerdem vermuten wir bei ihm auch etwas Arthrose, was in seinem Alter nicht ungewöhnlich ist. Er ist jetzt glücklicherweise mit seiner Erhaltungsdosis Cannabinoide. Auch einer meiner Shetlandponys bekommt sie, er hatte einmal Hufrehe und hat vor allem bei kaltem Wetter und seinem Sommerfell Probleme. Wenn er anfängt, schlecht zu laufen, helfen die Cannabinoide ihm sehr, er galoppiert dann innerhalb von zwei Tagen wieder herum. Es hilft auch gut bei der Beseitigung von Abfallstoffen, die bei Hufrehe eine Rolle spielen, also geben wir ihm jetzt einfach eine Erhaltungsdosis."

Hufgeschwüre und Cannabinoide

"Ich empfehle Cannabinoide auch manchmal meinen Kunden. Zum Beispiel habe ich jemanden im Unterricht, dessen Pferd immer wiederkehrende Hufgeschwüre hatte. Alles andere war in Ordnung, Heu, Weide... Aber die Hufgeschwüre kamen immer wieder. Das ist dann doch ein Zeichen dafür, dass irgendwo im Körper etwas nicht stimmt. Dieses Pferd hat Cannabinoide und Silicium bekommen und ist stark verbessert worden. Seitdem hatte er keine Hufgeschwüre mehr. Ein anderes Pferd eines Unterrichtskunden war etwas älter und hatte viel Stress und Schwierigkeiten, sich im Körper zu entspannen. Auch für dieses Pferd machten die Cannabinoide einen deutlichen Unterschied aus."

Magnifiek

"Ich habe den besten Job der Welt", sagt Miranda abschließend. "Was ich mache, ist eine Art Kombination aus Natural Horsemanship, klassischer Reitkunst, Bewusstseinsbildung und dem Aufbau einer gleichwertigen Beziehung zwischen Mensch und Pferd. Wenn man sich seines eigenen Handelns und Denkens bewusster ist, ist der Körper besser im Gleichgewicht und man kann daher auch sein Pferd besser spüren. Wenn Menschen bereit sind, sich selbst und ihr Pferd anzuschauen, dann ist es großartig, was passiert."

Miranda ist unter www.hopeforhorses.nl zu finden.

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