Mache einen Snack-Spaziergang mit deinem Pferd und fördere seinen natürlichen Instinkt

Aus ihren Genen wissen Pferde sehr gut, welche Lebensmittel gut für sie sind und welche Pflanzen giftig sind. In jeder Jahreszeit stehen bestimmte Pflanzen zur Verfügung, von denen jede ihre eigenen Heilkräfte hat. Die einseitige Ernährung, die Pferde heute erhalten, ermöglicht es den Pferden nicht mehr, diesem Instinkt wirklich zu folgen. Die natürliche Entgiftung findet daher zum Beispiel viel seltener statt. Aber es gibt eine Lösung! Mach einen gemütlichen Snack-Spaziergang mit deinem Pferd!

Ernährung

1 Juni '21 2 Min Lesezeit

Warum ein Snack-Spaziergang mit deinem Pferd?

Viele Pflanzen, Kräuter und Bäume sind unglaublich gesund für das Pferd. In der Natur frisst ein Pferd nämlich nicht nur Gras, es frisst auch Kräuter, Blätter, Zweige, Sträucher und manchmal sogar etwas Erde. Und aus den Genen weiß ein Pferd das alles noch, aber bei uns Menschen ist die Pause-Taste gedrückt, da wir das Futter zum Pferd bringen. Oft handelt es sich dabei um eine sehr einseitige Ernährung, hauptsächlich mit englischem Raygras und manchmal ein wenig anderen Gräsern. Aber wusstest du, dass das Essen verschiedener Kräuter, Pflanzen und Bäume sehr gesund ist? Auf diese Weise nimmt das Pferd Vitamine und Mineralien auf sowie wirkungsvolle Substanzen mit heilenden Eigenschaften.

Indem du mit deinem Pferd einen Snack-Spaziergang machst, gibst du deinem Pferd die Möglichkeit, dieses Stück natürlichen Verhaltens zu fördern. Du gibst ihm dann wieder die Wahl, nach dem zu suchen, was ihm schmeckt, aber auch nach dem, was er braucht. Ein bisschen Klebkraut, oder vielleicht etwas Weide oder doch lieber Brombeeren. Ein Snack-Spaziergang hat also viele Vorteile:

  • Es ist schön, mit deinem Pferd spazieren zu gehen

  • Es ist gesund

  • Du lernst zu sehen, was dein Pferd braucht

Wie gehst du einen Snack-Spaziergang an?

Eigentlich ist es sehr einfach, einen Snack-Spaziergang zu machen. Zieh gute Schuhe an, hol dein Pferd aus der Koppel/Wiese und fang an zu laufen. Natürlich ist es gut, wenn es draußen brav ist, ansonsten nimm eventuell einen Partner und Stallgenossen mit. Wähle eine Route, auf der nicht zu viel Gras steht, denn dann wird die Wahl deines Pferdes wahrscheinlich schnell getroffen sein 😉. Aber erkunde den Wald, die Heide und sieh nach, welche Pflanzen, Bäume und Kräuter er gerne frisst. Erkennst du die Pflanze nicht und bist unsicher, ob dieser Strauch giftig ist? Dann mach ein Foto und lass dein Pferd nichts davon essen. Schau zu Hause (oder über eine App) nach, um welche Pflanze es sich handelt. Beim nächsten Mal weißt du dann, ob dein Pferd diesen Strauch sicher fressen kann oder nicht. Pflanzen, die immer sicher sind:

  • Hagebutte

  • Klebkraut

  • Brennnessel

  • Moose

  • Rinde und Äste: Weide, Birke, Pappel, Erle, Linde, Apfel- und Birnbaum

  • Weißdorn (die jungen Blätter und Zweige)

  • Löwenzahn

  • Wiesen-Bärenklau

  • Gänseblümchen

Wenn du nicht die Möglichkeit hast, mit deinem Pferd spazieren zu gehen, geh selbst auf Wanderschaft und pflück hier und da ein paar Zweige, Blätter und Kräuter. Schau zu Hause nach, welche dein Pferd bevorzugt. Für Inspiration kannst du Ukie's Paddock Paradise folgen. Sie teilt oft die Pflanzen, die sie findet, und ob sie geeignet sind oder nicht.

Ps. Wusstet ihr, dass Pferde manchmal bewusst eine giftige Pflanze fressen? Manchmal fressen Pferde trotzdem ein wenig Hahnenfuß, obwohl er giftig und bitter im Geschmack ist. Aber die Substanzen im Hahnenfuß regen die Leberfunktion an, wodurch die Leber zusätzlich aktiviert wird. Das Pferd weiß dann also, dass seine Leber zusätzliche Motivation benötigt und tut das, indem es etwas isst, das dies bewirkt. Ein Pferd weiß das aus seinen Genen, und wir als Menschen können ruhig mehr darauf vertrauen.

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