Die wichtigste Ursache für das Sandfressen bei Pferden ist ein Mineralmangel. Sand besteht größtenteils aus Silicium, einem Mineral, das eine große Rolle beim Aufbau von Sehnen, Bändern, Knorpel, Kollagen, Gelenkflüssigkeit und sogar bei der Knochenbildung spielt. Silicium ist ein essentielles Mineral für Pferde und andere Säugetiere. Pferde versuchen, durch das Lecken von Sand dieses wichtige Mineral aufzunehmen.

Sandfressen ist gefährlich

Aber... das Sandfressen ist natürlich nicht gut für dein Pferd. Der Sand kann sich im Blinddarm und Dickdarm ansammeln und Koliken verursachen. Wenn sich zu viel Sand ansammelt, kann der Darm sogar reißen, was zum Tod des Pferdes führen kann. Es ist also besser, zu verhindern, dass dein Pferd viel Sand leckt. Wie bereits erwähnt, ist das Sand lecken oft ein Zeichen für einen Mangel an Silicium. Sand besteht größtenteils aus Siliciumoxid, aber leider kann ein Pferd daraus nichts aufnehmen. Das Silicium ist in den Sandkörnern fest gebunden und kann die Darmwand nicht durchdringen, um in den Blutkreislauf zu gelangen. Silicium kann von Pferden nur aus grünen Pflanzen oder in flüssiger Form aufgenommen werden. Das Sandfressen ist also nur schädlich und hilft überhaupt nicht, den Siliciummangel des Pferdes zu beheben.

Warum ist Silicium so wichtig für Pferde?

Silicium hat viele wichtige Funktionen im Körper:

• Silicium spielt eine große Rolle beim Aufbau von Gelenken, Muskeln, Bindegewebe, Knorpel und Kollagen.
• Silicium ist wesentlich für gesunde Organe.
• Silicium unterstützt die Aufnahme anderer Mineralien und Vitamine wie Vitamin C.
• Silicium hilft, Verunreinigungen wie Aluminium und Pestizide auszuscheiden.
• Silicium fördert die Bildung von körpereigenem Glucosamin.

Pferd davon abhalten, Sand zu lecken

Wenn du möchtest, dass dein Pferd aufhört, Sand zu lecken, musst du sicherstellen, dass es ausreichend gut absorbierbares Silicium bekommt. Das gilt auch dann, wenn dein Pferd speziell bestimmte Sandschichten gräbt und zum Beispiel vor allem rostfarbenen (eisenhaltigen) Sand leckt. Silicium spielt nämlich eine wichtige Rolle bei der Aufnahme von Eisen und Kupfer. Aluminium aus Verunreinigungen und Pestiziden blockiert die Aufnahme von Kupfer und Eisen. Wenn Silicium dafür sorgt, dass Aluminium ausgeschieden wird, können auch Eisen und Kupfer besser aufgenommen werden. Sobald dieses Gleichgewicht wiederhergestellt ist, wird dein Pferd das Sandfressen einstellen.

Gut absorbierbares Silicium = flüssig

Wenn du Silicium ergänzen möchtest, ist eine Sache sehr wichtig: die Bioverfügbarkeit. Viele Ergänzungsmittel enthalten wenig Silicium oder nur schlecht absorbierbares Silicium. Davon hat dein Pferd nichts, es ist Geldverschwendung. Silicium ist ein sehr schwieriges Mineral, um es in ein Ergänzungsmittel zu packen. Untersuchungen zeigen, dass die kleinen molekularen Formen von Silicium (Monomere) viel besser aufgenommen werden als die Polymeren (große Moleküle). Gib daher ein konzentriertes flüssiges Ergänzungsmittel, in dem die Siliciumteilchen so klein wie möglich sind. Eine hohe Konzentration an gut absorbierbarem Silicium findest du eigentlich nur in hydrolysiertem Silicium, das winzige Nanoteilchen enthält, die leicht durch die Darmwand gelangen können. Dies ist die am besten absorbierbare Form von Silicium.

Fazit: Silicium ist essentiell für Pferde

Silicium ist sehr wichtig für dein Pferd. Laut Forschern ist es das Grundmineral, das bei vielen Körperfunktionen eine Rolle spielt. Ein Pferd mit Siliciummangel wird versuchen, diesen Mangel durch Sandfressen auszugleichen. Das hilft nicht, denn das Silicium im Sand kann von Pferden nicht aufgenommen werden. Das Pferd riskiert jedoch Sandkoliken. Gib Pferden, die Sand lecken, daher ein gut absorbierbares, konzentriertes und flüssiges Siliciumergänzungsmittel.

Bronnen:
the copper-iron chronicles: The story of an intimate relationship

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