Kopfschütteln und Husten bei Pferden

Husten und eine laufende Nase können mehrere Ursachen haben, zum Beispiel eine Erkältung oder Staub. Kopfschütteln kann auch durch Probleme in den Halswirbeln oder mit den Zähnen verursacht werden. Wenn die Beschwerden jedoch im Frühling und Sommer auftreten und nach der Pollensaison, bei Regen oder wenn das Pferd im Stall steht, verschwinden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass eine Pollenallergie die Ursache ist.

Hat mein Pferd Heuschnupfen oder eine Pollenallergie?

Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Pferd Heuschnupfen oder eine Pollenallergie hat, kannst du das herausfinden, indem du genau beobachtest, wann dein Pferd die Beschwerden zeigt.

Mögliche Symptome einer Pollenallergie sind:

• laufende Nase,
• Husten,
• Juckreiz an der Nase,
• Kopfschütteln,
• Atemprobleme und Nebenhöhlenentzündung.

Notiere die Symptome deines Pferdes zum Beispiel in einem Tagebuch, in dem du auch das Wetter und ob das Pferd im Stall, auf der Weide oder im Paddock war, als du die Beschwerden bemerkt hast, aufschreibst. So erhältst du eine bessere Vorstellung von den Umständen. Pferde können gegen Pollen verschiedener Pflanzen und Bäume allergisch sein, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Oft ist es eine Kombination. Du kannst dies gegebenenfalls vom Tierarzt durch einen Hauttest oder einen Schleimtest testen lassen. Eine Pollenallergie kann in jedem Alter auftreten.

Maßnahmen gegen Pollenallergie

Es ist wichtig, für ausreichend frische Luft zu sorgen und vor allem Weidegang zu günstigen Zeiten zu ermöglichen (zum Beispiel bei Regen, Windstille oder nachts). Achte auch darauf, dass der Stall nicht staubig ist, indem du zum Beispiel Flachs oder Holzspäne als Einstreu verwendest, gut lüftest und Zugluft vermeidest. Wenn dein Pferd beim Reiten mit dem Kopf schüttelt, kann die Verwendung eines Nasennetzes (Pollenschutznetz) helfen. Dieses Netz ist auch bei KNHS-Wettbewerben erlaubt.

Stimulation der Schleimbildung in der Luftröhre

Zusätzlich kannst du ein Supplement geben, das die Schleimbildung in den Atemwegen stimuliert, einschließlich der Luftröhre. Man könnte denken, dass ein Pferd mit Pollenallergie bereits genug Schleimbildung hat, aber das ist nicht die ganze Geschichte. Der Schleim bildet nämlich eine Schutzschicht und zusammen mit den Flimmerhärchen in der Luftröhre und den Lungen ist es ein „natürlicher Filter“ gegen Eindringlinge wie Staub und Pollen. Dieser Filter funktioniert besser, wenn die Schleimschicht gesund und ausreichend dick ist. Die Pollen gelangen dann weniger leicht in den Blutkreislauf, wo sie die allergische Reaktion auslösen.

Vergiss das ECS-System nicht

Das Endocannabinoid-System (ECS) ist ein komplexes Signalisierungsnetzwerk, das an vielen wichtigen physiologischen Prozessen beteiligt ist. Das ECS umfasst die Cannabinoid-Rezeptoren, die endogenen Cannabinoid-Liganden und die Enzyme, die mit ihrer Synthese und ihrem Abbau verbunden sind. Wusstest du, dass diese Phytocannabinoide in Nelken enthalten sind? Veränderungen im ECS werden mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht, darunter Entzündungen und immunbedingte Erkrankungen wie Allergien.

Verschiedene Studien haben überzeugend gezeigt, dass Cannabinoide eine Rolle bei Allergien spielen. Es wurde nachgewiesen, dass Cannabinoide entzündungshemmende Eigenschaften in den Atemwegen und der Haut allergischer Pferde haben. Daher empfehlen wir immer, deinem Pferd Cannabinoide aus Nelken zu verabreichen, wenn es eine Pollenallergie hat.