Ist jede Art von Stress ungesund für Pferde?

Stress - allein das Wort kann bei Pferdebesitzern Stress auslösen. Wir möchten unsere Tiere vor den negativen Folgen von Stress schützen. Tatsächlich kann schwerer und lang anhaltender Stress zu ernsthaften Gesundheitsproblemen und Verhaltensänderungen führen. Aber ist Stress immer ungesund? Und sollte man Stress bei Pferden immer bekämpfen?

12 Mai '25 2 Min Lesezeit

Der Begriff „Stress“ bedeutet nichts anderes als wachsam zu sein – bereit zur Flucht oder zum Kampf. Durch Stress macht sich der Körper bereit, Bedrohungen zu bewältigen oder ihnen zu entkommen. Stress kann also auch positiv sein! Leichte Anspannung und erhöhte Aufmerksamkeit sorgen zum Beispiel dafür, dass dein Pferd konzentrierter ist und sich in der Turnierarena mehr anstrengt oder feiner auf Hilfen reagiert.

Erschrecken und wieder loslassen

Pferde sind Fluchttiere. Wenn wilde Pferde etwas nicht vertrauen, fliehen sie – und stehen dann ein Stück weiter wieder mit gesenktem Kopf zu grasen. Während des Schreckmoments steigt kurzzeitig der Stresshormonspiegel (Adrenalin) im Blut. Sobald die Bedrohung vorüber ist und das Pferd den Kopf wieder senkt, wird dieses Stresshormon wieder abgebaut. Dieses Senken des Kopfes und das Ausatmen wird im Bodenarbeitstraining oft als Technik genutzt, um dem Pferd Schritt für Schritt beizubringen, sich in neuen oder aufregenden Situationen selbst zu beruhigen. Wenn ein Pferd genügend Zeit bekommt, diese Technik zu verinnerlichen, wird es selbstbewusster und weniger stressanfällig in neuen Situationen.

Positiver Stress

Es gibt auch positiven Stress. Damit ist gemeint, dass das Pferd geistig oder körperlich gefordert wird und dabei etwas Neues lernt. Anfangs kann das für ein Pferd bedrohlich wirken. Doch mit guter Anleitung und indem man neue Reize in kleinen Schritten anbietet, kann das Stressniveau unterhalb der Fluchtschwelle bleiben. Durch anspruchsvolleres oder intensiveres Training lernt dein Pferd dazu, verbessert seine Kondition und wird letztlich fitter, geschmeidiger und kräftiger.

Achtung vor chronischem Stress!

Wichtig beim Training, bei der Konfrontation mit „gruseligen“ Situationen und der Reizsetzung ist, dass der Stress im Rahmen bleibt. Wie viel „lehrreicher“ Stress ein Pferd verkraftet, bevor er in eine negative Belastung umschlägt, ist individuell unterschiedlich. Ein erfahrenes Turnierpferd, das schon viel erlebt hat, kommt mit mehr Reizen zurecht als ein junges Pferd, das gerade aus der Aufzucht kommt. Achte also auf eine individuelle Herangehensweise und sei dir bewusst, dass eine stressige Situation für ein Pferd oft ganz anders wirkt als für einen Menschen. Wenn sich dein Pferd innerlich abschottet, nicht mehr auf Hilfen reagiert oder den Stress nicht mehr abbauen kann, ist das ein Zeichen dafür, dass das „Fass voll ist“ – beim nächsten Mal sollten die Schritte kleiner sein. Dauerhafte Alarmbereitschaft ist nicht das Ziel. Ein Pferd mit chronischem Stress gerät auch körperlich aus dem Gleichgewicht: Die Hormonbalance gerät durcheinander, das Immunsystem wird geschwächt, Lernfähigkeit nimmt ab – auch Allergien oder Störungen des Zuckerstoffwechsels können entstehen.

In Balance mit Nelkenpflanze und Kräutern

Um dein Pferd dabei zu unterstützen, in Balance zu bleiben, kleine Stressreize besser zu verarbeiten und Spannungen abzubauen, gibt es verschiedene Ergänzungsmittel. Zum Beispiel ein Extrakt aus der

Nelkenpflanze. Diese Pflanze enthält eine Vielzahl an Botenstoffen (Cannabinoide), die das Nervensystem unterstützen und für eine gute Zellkommunikation sorgen. Die Nelkenpflanze kann deinem Pferd helfen, bei Stressphasen aus sich herauszukommen und das innere Gleichgewicht wiederzufinden. Diese Stoffe stärken außerdem das Immunsystem, was dein Pferd widerstandsfähiger macht. Für besonders aufregende Situationen wie einen Stallwechsel oder ein Turnier kannst du eine kurze Kur mit einem

Kräuterextrakt aus Kamille und Passionsblume in Betracht ziehen. Dieses Kräuterextrakt gibst du am besten bereits einige Tage vor dem stressauslösenden Ereignis. Die Kräuter helfen deinem Pferd, Anspannung schneller loszuwerden.

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Pferd zieht sich zurück: Stress auf zellulärer Ebene?

Stress auf zellulärer Ebene ist kein allzu bekanntes Phänomen, aber eigentlich sind alle Pferde (und Menschen) damit konfrontiert. Es ist ein natürliches Abwehrmechanismus. Die Zellen im Körper reagieren auf Bedrohungen aus der Umgebung, mit dem Ziel, das Gleichgewicht so schnell wie möglich wiederherzustellen. Wenn jedoch die Ursache des Stresses andauert, können diese biologischen Reaktionen chronisch werden. Ein Pferd zieht sich dann oft zurück und verschließt sich gegenüber Menschen und Reizen. Es scheint ein bombensicheres Tier zu sein, das sehr ruhig ist, aber oft ist es ein Zeichen von Unbehagen.. Das Gleichgewicht im Körper kann durch verschiedene Faktoren gestört werden, wie beispielsweise durch Ernährung, Verunreinigungen oder Pilze, aber auch durch Gefahren, falsches Training oder Stallmanagement, das nicht zur Natur eines Pferdes passt. Die Zellen eines Pferdes reagieren auf solche Störungen oft mit einer allgemeinen Reaktion, die bei jeder Art von Störung gleich ist, sowie mit einer spezifischen Reaktion für jede Art von Störung. Diese "Zellstress" ist ein universeller Abw...

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