Ist es gerechtfertigt, Angst davor zu haben, eine Entgiftung beim Pferd durchzuführen?

Viele Menschen zögern, ihrem Pferd eine Entgiftung zu geben. Oft haben sie Angst, dass das Pferd plötzlich allerlei Beschwerden bekommt oder dass eine Entgiftung sehr intensiv ist. Aber ist das berechtigt? Und worauf sollten Sie achten, wenn Sie sich entscheiden, Ihrem Pferd eine Entgiftung zu geben? Lesen Sie mehr darüber in diesem Blog.

Detox

22 September '20 5 Min Lesezeit

Was ist eine Entgiftung?

Entgiften, Detoxen, Reinigen und Säubern. Alles Begriffe, die dasselbe Ziel verfolgen, nämlich den Körper (Leber und Nieren) von angesammelten Giftstoffen zu reinigen. In der Natur regulieren Pferde dies selbst, indem sie nach bestimmten Pflanzen suchen, die bei der Ausscheidung von Giftstoffen helfen. Leider haben Pferde in den Niederlanden diese freie Wahl nicht ausreichend, wodurch die Giftstoffe nicht ausgeschieden werden und die natürlichen Filter des Körpers verstopfen. Sie können es mit einem Filter in Ihrem Auto vergleichen. Im Laufe des Jahres wird dieser durch Schmutz in der Luft und im Kraftstoff/Öl verstopft. Daher ist es notwendig, die Filter in Autos regelmäßig auszutauschen. Die Leber und Nieren können Sie natürlich nicht austauschen, aber sie verstopfen auf die gleiche Weise. Durch eine Entgiftung stellen Sie sicher, dass diese Giftstoffe ausgeschieden werden und das Pferd seine natürlichen Filter wieder vollständig nutzen kann.

Warum haben Menschen Angst vor einer Entgiftung?

Unbekannt macht ungeliebt ist ein bekanntes Sprichwort. Noch nicht jeder kennt die Vorteile von Entgiftung, wodurch eine Angst vor dem Unbekannten entsteht. Oft herrschen auch negative Geschichten über eine Entgiftung vor. Eine Entgiftung zum falschen Zeitpunkt einzuleiten kann tatsächlich Konsequenzen haben. Aber eine Entgiftung hat hauptsächlich positive Eigenschaften, daher ist es nicht notwendig, Angst vor der Durchführung einer Entgiftung bei Ihrem Pferd zu haben. Es gibt sehr kraftvolle Entgiftungsmethoden, die zwar Giftstoffe reinigen, aber Leber und Nieren nicht unterstützen. Dann kann es sein, dass es zu viel Energie kostet und das Pferd andere Gesundheitsprobleme bekommt. Dies geschieht oft in Tropfenform. Außerdem sollte eine Entgiftung nicht länger als 14 Tage dauern. Wählen Sie daher immer eine kurzzeitige Entgiftung, die neben ihrer reinigenden Funktion auch eine unterstützende Funktion hat.

Wann sollten Sie keine Entgiftung durchführen?

Eine Entgiftung auf Kräuterbasis, die nicht länger als 14 Tage dauert, kann Pferden ohne Risiko verabreicht werden. Dennoch gibt es einige Situationen, in denen es ratsam ist, zuerst einen Experten zu konsultieren:

  • Bei trächtigen Stuten
  • Bei Medikamenteneinnahme (nach Beendigung der Medikation jedoch ratsam)
  • Bei verminderter Energie durch Krankheit (nach Krankheit jedoch ratsam)
  • Bei akuten Hufgeschwüren (nach Heilung des Hufgeschwürs jedoch ratsam)

Wenn Ihr Pferd derzeit krank ist und eine sehr schwache Abwehr hat, ist es nicht ratsam, eine Entgiftung durchzuführen. Eine Entgiftung erfordert zusätzliche Energie vom Pferd. Wenn das Pferd jedoch bereits all seine Energie benötigt, um gesund zu werden, kann dies zu einer zu großen Belastung führen. Diese Pferde können jedoch oft eine Entgiftung benötigen, da die Krankheitskeime und die verringerte Abwehr eine erhöhte Menge an Giftstoffen mit sich bringen (z.B. auch durch Medikamente). Warten Sie jedoch mit einer Entgiftung, bis Ihr Pferd wieder ausreichend Energie und Abwehrkräfte hat und die Medikation abgeschlossen ist. Eine Entgiftung nach der Medikation ist jedoch sehr ratsam. Medikamente belasten nämlich die Leber, da sie mit einer Ansammlung von Giftstoffen konfrontiert wird. Sie werden feststellen, dass ein Pferd durch eine Entgiftung nach seiner Medikation schneller genesen wird.

Auch bei beispielsweise Hufgeschwüren raten wir von einer Entgiftung ab. Die Hufe sind bereits empfindlich, und wenn dann noch mehr Giftstoffe freigesetzt werden, besteht die Gefahr, dass Hufrehe entsteht. Warten Sie bei Hufgeschwüren also mit einer Entgiftung, bis das Pferd sich von dem Hufgeschwür weitgehend erholt hat.

Aber wann ist eine Entgiftung angebracht?

Naturheilkundler empfehlen, Pferden zweimal im Jahr eine Entgiftung zu geben, im Frühjahr und Herbst zur Vorbeugung. Jedes Pferd kann davon profitieren. Das liegt daran, dass Pferde viele Toxine über Nahrung, Trinkwasser und Einatmen aufnehmen. Zum Beispiel über Entwurmungsmittel, verunreinigtes Wasser und zu viel Zucker in der Nahrung. Daher ist eine Reinigung der Giftstoffe im Frühjahr und Herbst ratsam, insbesondere für Pferde in folgenden Situationen:

  • Pferde mit einem stumpfen Fell
  • Pferde, die Schwierigkeiten haben, Fell zu wechseln/Fell zu bilden
  • Pferde mit empfindlichen Fesselbeugen
  • Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Substanzen (Milben und Sommerekzem)
  • Pferde, die neben einer stark befahrenen Straße stehen
  • Pferde, die aus Pfützen Regenwasser trinken
  • Pferde, die anfällig für Hufgeschwüre sind (nicht während eines Hufgeschwürs)
  • Pferde, die Löwenzahn, Butterblume oder Eicheln fressen

Eine Entgiftung ist eigentlich für jedes Pferd geeignet, das über ausreichend Energie und Abwehrkräfte verfügt. Sie trägt positiv dazu bei, wenn das Pferd eine Erkrankung hat, um das Immunsystem zu stärken. Durch die Anhäufung von Giftstoffen wird das Immunsystem des Pferdes nämlich immer schwächer. Durch die Ausscheidung dieser Giftstoffe steigern Sie die Abwehrkräfte des Pferdes.

Worauf sollten Sie achten bei der Auswahl der richtigen Entgiftung?

Wenn Sie sich für eine Kräuter-basierte Entgiftung entscheiden (Mariendistel, Artischocke, Kurkuma, Wacholder) in hoher Konzentration, reicht eine Kur von 5 Tagen (50 ml pro Tag) aus. Wenn Sie es aufgrund einer Erkrankung des Pferdes geben, empfehlen wir eine Kur von 7 Tagen (100 ml pro Tag). Es ist auch wichtig, dass es neben der reinigenden Wirkung auch eine unterstützende Wirkung für Leber, Nieren und Gallenfunktion hat.

Ein zusätzlicher Vorteil der Entgiftung Ihres Pferdes ist, dass Nährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel besser aufgenommen werden. Der Körper hat dann wieder Platz, um diese Nährstoffe aufzunehmen.

Fazit: Eine Entgiftung ist nicht beängstigend

Eine Entgiftung ist keine beängstigende Angelegenheit, sondern ein Phänomen, das Pferde von Natur aus selbst tun, aber auf den Weiden und Paddocks in den Niederlanden nicht die Möglichkeit dazu haben. Außerdem nehmen alle Pferde Giftstoffe über Nahrung, Trinkwasser und Einatmen auf. Zum Beispiel über eine Entwurmungskur. Daher ist es ratsam, diese Giftstoffe mindestens einmal, besser zweimal im Jahr zu reinigen. Wählen Sie jedoch den richtigen Zeitpunkt für eine Entgiftung. Wir empfehlen Frühjahr und Herbst, aber wenn Ihr Pferd zu diesem Zeitpunkt krank ist, ist es ratsam, die Entgiftung zu einem späteren Zeitpunkt durchzuführen. Sind Sie sich unsicher, ob Ihr Pferd eine Entgiftung benötigt oder über den richtigen Zeitpunkt? Kontaktieren Sie uns gerne für eine Beratung!

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