Die Bakterie, die Druse verursacht, heißt Streptococcus equi. Das Bakterium ist sehr ansteckend und kann durch Nasenkontakt, Kleidung von Menschen, Trinknäpfe und Gegenstände wie Halfter und Bürsten übertragen werden. Das Bakterium kann ein paar Tage lang in Wasser und Erde überleben. Ausbrüche treten normalerweise in den kälteren Monaten auf. Infizierte Pferde bekommen Fieber und Nasenausfluss, zuerst weiß und dann gelb. Diese Pferde sollten sofort isoliert werden. Überwachen Sie die anderen Pferde täglich, um Fälle von Fieber sofort zu erkennen. Ziehen Sie außerdem andere Kleidung an und waschen Sie sich, bevor Sie von einem infizierten Pferd zu einem gesunden Pferd gehen. Druse ist oft durch eine dicke Beule unter dem Kiefer zu erkennen, dies sind entzündete Lymphknoten, die oft nach außen aufgehen, oder im Rachen, woraufhin der Eiter als gelber Schleim aus der Nase fließt.

Innere Druse

In ein bis zwei Prozent der Fälle kann die Druse nach innen gehen. Das Bakterium verursacht dann nicht nur eine Infektion im Hals, sondern breitet sich im ganzen Körper des Pferdes aus. Wenn sich Abszesse in anderen Organen bilden und diese Abszesse aufgehen, kann das Pferd sterben. Dies nennt man auch "innere Druse". Ein Pferd mit gewöhnlicher Druse erhält keine Antibiotika (oft jedoch Fiebermittel), um sicherzustellen, dass die Abszesse im Hals so schnell wie möglich "reif" werden und aufgehen. Ein Pferd mit innerer Druse hingegen benötigt eine längere Antibiotikabehandlung, um zu verhindern, dass die Abszesse aufgehen.

Cornage

Druse birgt auch das Risiko langfristiger Schäden im Hals, insbesondere an den Nerven der Stimmbänder. Wenn eines der Stimmbänder (teilweise) durch die Infektion gelähmt wird, entsteht ein Cornage oder ein vorhandenes Cornage kann sich verschlimmern. Dies wird oft bemerkt, wenn man ein Pferd trainiert, es macht dann beim Einatmen ein pfeifendes Geräusch. Leichte Formen von Cornage sind kein Problem, auch nicht für den Sport. Schwere Formen von Cornage können jedoch die Ausdauer beeinträchtigen.

Druse vorbeugen

Sie können Ihr Pferd nicht zu 100% gegen Druse schützen. Es handelt sich um ein häufig auftretendes und sehr ansteckendes Bakterium. Pferde, die es einmal hatten, sind in vielen Fällen lebenslang geschützt. Eine Impfung ist auch möglich, muss jedoch sehr regelmäßig wiederholt werden. Einige Aufzuchtbetriebe machen dies für die Fohlen, die sie aufnehmen, obligatorisch. Um Ihr Pferd gesund und widerstandsfähig zu halten und das Immunsystem zu unterstützen, können Sie ein Ergänzungsmittel wie Nelken verwenden, möglicherweise in Kombination mit Schwarzkümmel, einer Pflanze, die stark gegen Infektionen wirkt. Zur Unterstützung der Atemwege ist ein Kräuterextrakt mit unter anderem Eukalyptus und weißer Weide eine Option.

Bronnen: www.paardenarts.nl Gezondheidsdienst Dieren. Droes bij paarden. https://www.gddiergezondheid.nl/nl/Diergezondheid/Dierziekten/Droes Kaneez Fatima Shad, Wissam Soubra, Dennis John Cordato. The role of thymoquinone, a major constituent of Nigella sativa, in the treatment of inflammatory and infectious diseases. CEPP. 2021. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/1440-1681.13553 Boyle, A.G., Timoney, J.F., Newton, J.R., Hines, M.T., Waller, A.S. and Buchanan, B.R. (2018), Streptococcus equi Infections in Horses: Guidelines for Treatment, Control, and Prevention of Strangles—Revised Consensus Statement. J Vet Intern Med, 32: 633-647. https://doi.org/10.1111/jvim.15043