6 Tipps, um Strahlfäule bei deinem Pferd zu verhindern
Im Herbst und Winter leiden viele Pferde an Strahlfäule. Oft wird angenommen, dass dies nur durch nasse Wiesen und Paddocks verursacht wird. Aber wie kann es sein, dass es auch Pferde gibt, die den ganzen Tag im Dreck stehen, ohne Probleme zu haben? Der Widerstand des Pferdes ist also auch entscheidend dafür, ob dein Pferd an Strahlfäule erkrankt. In diesem Blog geben wir dir daher einige nützliche Tipps, um Strahlfäule bei deinem Pferd zu vermeiden.
Erste Hilfe
Hufe
26 Oktober '21 • 3 Min Lesezeit
Tipp 1: Behandlung von innen mit Silicium
Das Mineral Silicium hat eine positive Wirkung auf die Hufqualität. Es dauert jedoch mindestens 4-6 Monate, um richtig zu wirken und bevor du Ergebnisse siehst. Beginne daher rechtzeitig mit der Verabreichung von Silicium, wähle immer eine gut absorbierbare Form von Silicium. Vorzugsweise in flüssiger, hydrolysierter Form. Diese hat sehr kleine Moleküle, die die Darmwand passieren und genutzt werden können.
Silicium ist also ein Produkt, das präventiv eingesetzt wird und rechtzeitig begonnen werden sollte. In der akuten Phase kannst du Cannabinoide aus Nelken geben. Diese haben entzündungshemmende Eigenschaften, stärken das Immunsystem und bringen das Gleichgewicht im Körper zurück.
Tipp 2: Behandlung von außen mit glücklichen Bakterien
Strahlfäule kann bekämpft werden, indem du glückliche/gute Bakterien zur Hufapplizierst. Strahlfäule entsteht durch schädliche Bakterien, die das Gleichgewicht des Strahls stören. Durch das Auftragen von effektiven Mikroorganismen (glückliche Bakterien) sorgst du dafür, dass die guten Mikroorganismen überwiegen und die schlechten verdrängt werden. Diese effektiven Mikroorganismen sind in einem praktischen Gel erhältlich, das leicht auf den Strahl aufgetragen werden kann.
Tipp 3: Stärkung des Immunsystems deines Pferdes
Nicht alle Pferde, die im Schlamm stehen, bekommen Strahlfäule (oder Mauke). Es hängt auch mit dem Immunsystem und der Hufgesundheit deines Pferdes zusammen, ob es anfällig für Strahlfäule ist. Darum gib deinem Pferd regelmäßig einen Boost für ein starkes Immunsystem. Dies kannst du durch zusätzliche (flüssige) Mineralien füttern und/oder flüssigen Brennnessel-Tinktur dem Wasser hinzufügen. Die Brennnessel reinigt das Blut und ist ein echter Immunsystem-Booster.
Tipp 4: Für einen sauberen, trockenen Untergrund sorgen
Gute Hygiene ist wichtig, um Strahlfäule zu vermeiden. Mist, Urin und Schlamm können sich in der Strahlfurche ansammeln. Die schlechten Bakterien im Mist, Urin und Schlamm, zusammen mit Feuchtigkeit, greifen den Strahl an, was dazu führt, dass er weicher wird, stinkt und "fault".
Entferne daher rechtzeitig den Mist und feuchte Stellen aus dem Stall und sorge dafür, dass dein Pferd draußen immer einen trockenen Platz zum Stehen hat. Stelle sicher, dass der Futterplatz beispielsweise gefliest ist, denn dort stehen die Pferde am meisten.
Tipp 5: Regelmäßiges Beschneiden der Hufe
Der Hufschmied kann einen sehr positiven Beitrag zur Wiederherstellung und Vorbeugung von Strahlfäule leisten. Durch regelmäßiges Beschneiden der Hufe bleiben die Strahlen sauber und gepflegt. Auch kann der Hufschmied gut überwachen, ob Probleme beginnen zu entstehen. Ideal sind nicht mehr als 8 Wochen zwischen den Beschneidungen.
Überwache natürlich auch selbst regelmäßig die Hufe, indem du sie regelmäßig auskratzt und kontrollierst. Das Gel mit effektiven Mikroorganismen kann auch sehr gut präventiv eingesetzt werden, indem es zweimal pro Woche angewendet wird.
Tipp 6: Für ausreichend Bewegung deines Pferdes sorgen
Durch langes Stehen in einem Stall oder einem kleinen Paddock, in dem sich Pferde langweilen, wird die Hufaktivität des Pferdes eingeschränkt. Dadurch wird die Durchblutung in den Hufen/Strahlen verringert und auch die natürliche Reinigung der Strahlen wird eingeschränkt. Je mehr sich dein Pferd also bewegen kann, desto geringer ist die Chance auf die Entwicklung von Strahlfäule. Gehe zum Beispiel oft mit deinem Pferd spazieren, zum Beispiel auf einem Snack-Spaziergang. Sorge für Unterhaltung im Paddock, lege Weidenzweige hin, lege Wege mit verschiedenen Oberflächen an und pflanze essbare Sträucher entlang der Ränder.