5 Tipps, um dein Pferd gut durch den Herbst/Winter zu bringen

Anfang Oktober oder wenn sich das Wetter ändert, ändert sich viel für Pferde und Besitzer. Pferde sind nicht nur damit beschäftigt, ihr Winterfell zu entwickeln, sondern auch die Besitzer überlegen wieder, wie sie ihr Pferd am besten durch den Winter bringen können. Deshalb hier einige Tipps in diesem Blog.

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5 Oktober '20 4 Min Lesezeit

1 - Wähle die Unterkunft, die zu deinem Pferd passt

Immer draußen oder teilweise im Stall. 24/7 draußen zu sein klingt für die meisten Pferdebesitzer großartig. Und die Mehrheit der Pferde wird das auch bevorzugen. Aber 24/7 draußen zu sein, ist nicht ideal, wenn es nicht den "Anforderungen" deines Pferdes entspricht. Nicht alle Pferde finden Ruhe in einer Herde, meist ist die Herde dann instabil oder das Pferd steht niedrig in der Rangordnung. Außerdem muss ein 24/7 Außenbereich immer einen trockenen Platz zum Stehen und Liegen haben, was in den Niederlanden manchmal eine Herausforderung sein kann. Wähle also die Unterkunft, in der dein Pferd am glücklichsten ist. Es ist wichtig, dein Pferd zu kennen und auch seine Ernährungsbedürfnisse zu berücksichtigen. Benötigt dein Pferd zusätzliches Futter, um sein Gewicht zu halten, ist ein Ort, an dem es sich ruhig abseits befinden kann, um in Ruhe zu fressen, ein Muss.

2 - Verwende eine Decke, wenn nötig

Grundsätzlich können fast alle Pferde den Winter ohne Decke problemlos überstehen. Aber wenn du dein Pferd trainierst (und möglicherweise scherst), wenn dein Pferd älter ist, Schwierigkeiten hat, das richtige Gewicht zu halten oder Muskelprobleme hat, kann eine Decke eine gute und vielleicht sogar notwendige Option sein. Pferde sind wasserdicht und durchaus in der Lage, sich gut warm zu halten, vorausgesetzt es gibt genügend Rauhfutter, um die Heizung am Laufen zu halten. Aber bei gesundheitlichen Problemen kann es ratsam sein, eine Decke zu verwenden. Das Pferd muss dann keine Energie darauf verwenden, sich selbst warm zu halten, und kann diese Energie nutzen, um sich zu erholen. Beachte daher die Bedürfnisse deines Pferdes genau. Hat dein Pferd beispielsweise viel Übergewicht? Dann erwäge, keine Decke zu verwenden, damit das Pferd mehr Energie verbrauchen muss, um warm zu bleiben.

Wusstest du, dass Pferdebesitzer ihre Pferde oft zu warm einpacken?

Pferde (ungeschoren) haben eine Wohlfühltemperatur von ca. -5 bis 10/15 Grad. Bei Menschen liegt diese Komfortzone bei höheren Temperaturen. Wenn uns kalt ist, finden Pferde es oft noch sehr angenehm.

3 - Passe die Ernährung an

Jedes Pferd ist anders und hat unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse. Das Futter der meisten Pferde ändert sich jedoch in der Winterzeit. Die meisten Pferde werden nicht mehr auf der Weide grasen, sondern nur noch auf Heu stehen. Der Wechsel von Gras zu Heu erfordert eine Anpassung der Darmbakterien, was dazu führen kann, dass das Pferd eine Weile weicheren Kot hat. Mit einem Produkt für die Verdauung, das eine präbiotische Wirkung hat, kannst du diese Probleme unterstützen. Außerdem erhält ein Pferd kein Vitamin E mehr, da dies nur in frischem Gras verfügbar ist. Daher wird Vitamin E im Winter empfohlen.

Schau auch genau auf dein Pferd. Hast du ein älteres Pferd? Achte darauf, dass es im Winter nicht zu stark abnimmt und greife rechtzeitig ein, wenn es abnimmt. Es kann nämlich schwierig sein, ein älteres Pferd zuzunehmen. Ältere Pferde haben auch oft Probleme mit den Zähnen, wodurch das Fressen von Heu schwierig ist; hier gibt es viele Raufutterersatzprodukte.

Wusstest du, dass wässriger Kot durch verpacktes Heu verursacht wird?

Der Gärungsprozess in verpacktem Heu/Futter/Heusilage kann bei vielen Pferden die Darmschleimhaut reizen und zu wässrigem Kot führen. Selbst sehr trockenes Heu, das verpackt ist, kann dies verursachen. Hat dein Pferd wässrigen Kot? Schau, ob sich das verbessert, wenn dein Pferd auf nicht verpacktem Heu steht.

4 - Unterstütze das Immunsystem

Wetterwechsel können das Immunsystem des Pferdes belasten. Kalte Temperaturen sind oft kein Problem, aber große Temperaturschwankungen oder anhaltender Regen können Probleme verursachen.

Stärke daher das Immunsystem deines Pferdes, indem du ihm z.B. zusätzliche Mineralien (aus konzentriertem Beringsmeerwasser) gibst. Naturheilkundige empfehlen außerdem, den Körper zweimal im Jahr mit einer Entgiftung im Frühjahr und Herbst zu reinigen. Auch die Einnahme einer Brennnessel-Tinkturkur kann helfen, dass dein Pferd durch schwierige Zeiten kommt.

5 - Betrachte das Pferd als Individuum

Kein Pferd ist gleich, deshalb betrachte dein Pferd weiterhin als Individuum. Was für das Pferd eines Stallkollegen funktioniert, muss nicht unbedingt für dein Pferd funktionieren. Alle Pferde haben ihre eigenen Bedürfnisse und Vorlieben. Wo sich ein Pferd in einer großen Herde wohlfühlt, steht ein anderes Pferd lieber mit einigen Artgenossen. Ein rangniedriges Pferd braucht manchmal mehr Aufmerksamkeit in Bezug auf die Ernährung als ein ranghohes Pferd. Auch ein Pferd mit einer Erkrankung hat andere Bedürfnisse als ein gesundes Pferd. Außerdem haben manche Pferde schneller kalt als andere.

Bleib also bei der Betrachtung deines Pferdes und wähle die Haltungs- und Pflegemethode, die am besten zu deinem Pferd passt.

Tipps für einen einfacheren Winter für dich als Besitzer:

  • Sorge für warme, wasserdichte Stiefel
  • Habe eine passende, wasser- und winddichte Jacke (oder mehrere)
  • Kleide dich in Schichten, damit du beim Reiten etwas ausziehen kannst
  • Habe mehrere Paar Handschuhe und Mützen
  • Nimm nasse Sachen mit nach Hause, wenn es im Stall keinen beheizten Platz gibt, damit alles schneller trocknet
  • Bewahre das Futter in Tonnen auf, um Mäuse und Ratten von deinem Lagerraum fernzuhalten

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