Wie so oft hängt es davon ab: Möchtest du Gelenkprobleme vor allem vorbeugen, weil du einen jungen Hund oder eine rassebedingte Risikogruppe hast? Oder hast du einen älteren Hund mit chronischen Gelenkbeschwerden, dem du Schmerzen und Steifheit ersparen willst? Die Wahl des richtigen Mittels – oder einer Kombination – ist Maßarbeit.

Baustoff

Beginnen wir mit Silicium: Dieses Mineral unterstützt die Bildung von Gelenkflüssigkeit, Kollagen, Knorpel und Knochen. Es regt die körpereigene Produktion von Glucosamin und Chondroitin an und trägt so zum Aufbau eines gesunden Skeletts bei. Silicium ist daher für wachsende und aktive Hunde unverzichtbar. Achte darauf, dass es in hydrolysierter, flüssiger Form verabreicht wird – so wird es am besten aufgenommen. Auch für die Knochengesundheit älterer Hunde ist Silicium wichtig.

Schmerzen und Entzündungen bekämpfen

Wenn dein Hund sich schwer bewegt, langsam startet oder lahmt, hat er Schmerzen. Ursachen können Knorpelverschleiß, weniger Gelenkschmiere oder Muskelbeschwerden durch Abfallstoffe sein. Auch Harnsäurekristalle nach großer Belastung können schmerzen. Neben Schmerzmitteln vom Tierarzt gibt es bewährte natürliche Alternativen. Am bekanntesten ist Teufelskralle, die seit Jahrhunderten als natürliches Schmerz- und Entzündungsmittel eingesetzt wird. Besonders wirksam ist sie in Kombination mit Kräutern wie Boswellia, Weidenrinde und Ackerschachtelhalm. Eine weitere Option ist Nelke. Die Nelkenpflanze enthält Cannabinoide – Stoffe, die die Signalübertragung im Nervensystem beeinflussen. Nelke wirkt schmerzlindernd, entzündungshemmend und bringt Körper, Geist und Immunsystem ins Gleichgewicht.

Immunsystem stärken

Ein starkes Immunsystem schützt vor äußeren Einflüssen wie Viren oder Bakterien. Hunde mit schwacher Abwehrkraft profitieren von Cannabinoiden aus Nelke, die das Immunsystem unterstützen – zusätzlich zu ihren schmerzstillenden und entzündungshemmenden Effekten.

Abfallstoffe ausleiten

Hunde mit Muskelkater oder Gelenkschmerzen nach Anstrengung können Probleme beim Abbau von Abfallstoffen haben. Kräuter wie Schwarze Johannisbeere, Ackerschachtelhalm und Weide helfen, diese schneller auszuleiten. Teufelskralle unterstützt gleichzeitig bei Schmerzen und Entzündungen. In Kombination verstärken Kräuter einander.

Alles zusammen?

Welche Ergänzungen bei Bewegungsproblemen sinnvoll sind, hängt von Hund und Ursache ab. Manchmal reicht Silicium, in anderen Fällen ist ein Nelkenpräparat oder eine Kräutermischung besser. Da Mineralien und Pflanzen sich gegenseitig verstärken, kann es oft sinnvoll sein, mehrere Präparate kombiniert einzusetzen – zumindest zeitweise. Eine individuelle Beratung hilft, die ideale Kombination zu finden.