Gelenkprobleme bei Hunden

Leider können Hunde im Laufe ihres Lebens Gelenkprobleme entwickeln. Dies betrifft nicht nur bestimmte Rassen oder große Hunde, sondern kann bei jedem Hund auftreten. Was sind die häufigsten Gelenkprobleme bei Hunden? Und wie kann man seinen Hund bei Steifheit und Gelenkschmerzen unterstützen?

Gelenke

28 Dezember '23 5 Min Lesezeit

Bekannte Gelenkprobleme bei Hunden sind: Hüftdysplasie, Arthrose, Spondylose und Arthritis. Die Ursachen für diese Erkrankungen sind oft komplex und ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.

Hüftdysplasie

Eine der bekanntesten Gelenkerkrankungen bei Hunden ist die Hüftdysplasie. Dies tritt besonders häufig bei größeren und schwereren Hunderassen auf. Es handelt sich, ähnlich wie bei Ellbogendysplasie, im Wesentlichen um eine erbliche Erkrankung. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Hund darunter leidet, steigt bei zu wenig oder falscher Bewegung und wahrscheinlich auch durch schnelles Wachstum junger Hunde sowie falsche Ernährung bei Welpen. Auch Übergewicht kann eine Hüftdysplasie verschlimmern. Das Wort "Dysplasie" bedeutet "abnormale Form". Bei Hüftdysplasie ist das Gelenk fehlerhaft geformt, so dass die Teile (der Kopf und die Pfanne des Gelenks) nicht richtig zueinander passen und es zu Reibung und Schäden kommt. In einem gesunden Hüftgelenk dreht sich der runde Kopf des Oberschenkels in der Pfanne der Hüfte. Diese beiden Teile sind mit Knorpel überzogen, der wie ein Kissen wirkt, und zwischen ihnen befindet sich Gelenkflüssigkeit (Synovialflüssigkeit), die als Schmiermittel dient, um das Hüftgelenk reibungslos gleiten zu lassen. Junge Hunde sind oft noch schlaksig: Ihre Bänder und Muskeln halten die Gelenke noch nicht ausreichend an ihrem Platz. Der Kopf sitzt also noch nicht so fest in der Pfanne der Hüfte. Wenn Spielraum im Gelenk entsteht (zum Beispiel durch Überlastung, falsche Bewegungen oder erbliche Veranlagung), kann dies zu beschädigtem Knorpel oder Deformationen führen. Das Ganze wächst dann falsch und passt nicht gut zueinander. Schließlich wird das Hüftgelenk weniger beweglich und es können Schmerzen auftreten.

Arthrose

Eine der Folgen von Hüftdysplasie oder Ellbogendysplasie ist Arthrose. Aber Arthrose kann auch durch andere Ursachen wie Verletzungen oder Übergewicht und starke Belastung entstehen. Bei Arthrose gibt es Schäden und Abnutzung am Gelenkknorpel. Wenn der Knorpel zu dünn wird, reiben die Knochen aneinander. Schmerzen, Schwellungen und Steifheit sind die Folge. Wenn Ihr Hund an Arthrose leidet, ist es wichtig, dass er regelmäßig in Bewegung bleibt und ausreichend Mineralstoffe wie Silicium zu sich nimmt. Dadurch bleibt der Knorpel gesund und einem weiteren Abbau wird vorgebeugt. Silicium hilft auch, die Immunität zu stärken und Entzündungen zu hemmen. Eine besondere Form von Arthrose ist Spondylose. Dies ist der Begriff für Arthrose der Wirbel: Verschleiß der Wirbel und Bandscheiben.

Arthritis

Bei Arthritis (auch rheumatoide Arthritis genannt) sind die Gelenke Ihres Hundes geschwollen und entzündet. Es wird in der Regel schlimmer, wenn der Hund älter wird. Die Entzündungen können beispielsweise in den Knien, Schultern und Zehen auftreten. Omega-3-Fettsäuren können helfen, die Schwellung zu reduzieren und Linderung zu verschaffen. Diese gesunden Fettsäuren finden Sie zum Beispiel in Lachsöl. Auch die pflanzlichen Stoffe Thymochinon (aus der Schwarzkümmelpflanze) und Cannabinoide (aus Nelken) können Ihren Hund bei Arthritis unterstützen. Es sind starke entzündungshemmende und schmerzstillende Mittel.

Futter und Bewegung

Um Gelenkprobleme so weit wie möglich im Griff zu halten und idealerweise zu vermeiden, ist es wichtig, dass Ihr Hund in jeder Phase seines Lebens die richtige Ernährung und Bewegung erhält. Für junge Hunde bedeutet dies: kein extrem energiereiches Futter, das zu einem starken Wachstum führt, und keine zu anstrengende Bewegung wie Treppensteigen, stundenlange Spaziergänge und schnelles Apportieren. Gehen Sie mit Ihrem Welpen auf weichen und flachen Wegen spazieren. Ältere Hunde profitieren auch von den richtigen Ergänzungsmitteln und leichter Bewegung. Durch die Entwicklung und Aufrechterhaltung der Muskeln Ihres Hundes wird das Bewegen erleichtert und es entsteht weniger Druck auf Gelenke und Knochen. Es ist auch immer ratsam, Ihren Hund auf einer weichen Oberfläche schlafen zu lassen.

Kräuter bei Gelenkproblemen

Wenn Ihr Hund Schmerzen und Steifheit verspürt, können Sie neben Schwarzkümmel oder Nelken auch ein Kräuterextrakt mit unter anderem Teufelskralle, Ackerschachtelhalm, Weihrauch und Kurkuma verwenden. Diese Kräuter wurden wissenschaftlich untersucht und können helfen, Beschwerden zu lindern. Ein flüssiger Kräuterextrakt kann leicht über das Futter gegeben oder mit einer Pipette in den Mund Ihres Hundes gegeben werden.

Bronnen
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www.licg.nl

Bron: Gesprek met Bing, 14-12-2023

(1) Gewrichtsproblemen bij honden - Wat is het juiste hondenvoer ... - zooplus. https://www.zooplus.nl/magazine/hond/hondenvoeding/het-juiste-voer-voor-gewrichtsproblemen-bij-honden .

(2) Dit zijn de meest voorkomende gewrichtsproblemen bij honden - Synopet. https://www.synopet.nl/meest-voorkomende-gewrichtsproblemen-honden/.

(3) Honden met gewrichtsproblemen en stijfheid helpen - wikiHow. https://nl.wikihow.com/Honden-met-gewrichtsproblemen-en-stijfheid-helpen.

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