Über die Frage, ob du deinem Hund Trockenfutter, Fleisch oder eine Kombination davon geben sollst, sind schon viele Seiten geschrieben worden. Oft hängt es ein bisschen vom Hund (und vom Besitzer) ab, was am besten funktioniert. Aber im Allgemeinen können wir ein paar Dinge über den Einfluss von Nahrung auf die Zähne sagen.

Nahrung für gesunde Zähne

Erstens ist es wichtig, dass die Ernährung deines Hundes ausgewogen und nahrhaft ist. Ob du nun Trockenfutter, Nassfutter, Tiefkühlfleisch oder komplett frische Mahlzeiten gibst. Wenn du Trockenfutter oder Nassfutter fütterst, sorge dafür, dass du eine gute Qualität wählst, mit wenig Zucker. Auch gesunde Snacks ohne zu viel Zucker tragen zu gesunden Zähnen bei. Um Zahnplaque zu vermeiden, ist es hilfreich, wenn das Futter so wenig wie möglich Futterreste auf den Zähnen hinterlässt.

Kauen ist wichtig

Von Natur aus halten Hunde ihre Zähne sauber, indem sie viel kauen. Du kannst dies nachahmen, indem du ihnen Nahrung gibst, auf die sie kräftig kauen müssen, sowie mit Hilfe von Kauspielzeugen und Kau-Snacks. Kauspielzeuge und Kau-Snacks helfen, Zahnplaque und Zahnstein zu entfernen und tragen zur allgemeinen Gesundheit deines Hundes bei. Kauen wirkt außerdem entspannend. Es ist wichtig, dass dein Hund sein Gebiss gut benutzen kann, das heißt, dass seine Kiefer richtig schließen können. Besonders bei Hunderassen mit einem klein gezüchteten Kopf ist das nicht immer der Fall. Bei diesen Hunden musst du besonders darauf achten, dass keine Futterreste zurückbleiben.

Harte Brocken oder rohes Fleisch?

Einige Hersteller behaupten, dass Trockenfutter helfen kann, Zahnplaque zu reduzieren und das Zahnfleisch gesund zu halten. Andere glauben jedoch, dass Trockenfutter eine klebrige Schicht auf den Zähnen hinterlassen kann. Deshalb sagen sie, dass man einem Hund besser eine frische Ernährung oder eine BARF-Diät (Biologically Appropriate Raw Food) geben sollte. Die Begründung dafür ist, dass rohes Fleisch zu gesunden Zähnen beiträgt, weil der Hund mehr auf sowohl dem Fleisch als auch den Knochen, die in dieser Diät enthalten sind, kauen muss. Eine BARF-Diät erfordert mehr Arbeit, Planung und Recherche, während Trockenfutter (und Nassfutter) praktisch in der Anwendung ist, oft alle notwendigen Vitamine und Mineralien enthält und eine lange Haltbarkeit hat. Eine Kombination aus Trockenfutter und frischem Fleisch (und eventuell Gemüse) kann natürlich auch eine Lösung sein. Im Zweifel kannst du deinen Tierarzt oder einen Ernährungsexperten zu Rate ziehen, um eine maßgeschneiderte Ernährung für deinen Hund zu besprechen.

Brocken mit Struktur?

Es gibt Trockenfutter, das extra knusprig ist und während des Essens an den Zähnen reibt. Die Idee dahinter ist, dass die Zähne sauberer bleiben. Darüber gibt es jedoch einige Diskussionen. Diese harten Brocken sind nämlich fester als die Nahrung, die Hunde in der Natur fressen würden, was zu schnellerem Zahnverschleiß führen kann.

Kau-Snacks

Kau-Snacks sind schön fest und bieten einem Hund lange Beschäftigung. Es gibt spezielle Zahnsticks in verschiedenen Geschmacksrichtungen, aber du kannst deinem Hund auch ein natürliches Produkt wie Kopfhaut zum Kauen geben.

Hund mit Zahnschmerzen?

Hat dein Hund schon Zahnprobleme und Schmerzen im Mund? Dann ist es natürlich nicht nett, ihm knuspriges Trockenfutter zu geben. Weicheres Futter ist dann viel angenehmer für deinen Hund. Gepresstes Trockenfutter oder Nassfutter belasten die Kiefer weniger. Sorge in jedem Fall dafür, dass du die Zähne deines Hundes regelmäßig putzt und gelegentlich vom Tierarzt untersuchen lässt. Egal, welche Nahrung du gibst!