Das West-Nil-Virus bei Pferden

Früher trat das West-Nil-Virus nur in Afrika und Ostasien auf, aber seit 2018 wurde es auch in Nordeuropa (Deutschland) gefunden. Und jetzt, seit September 2020, gab es den ersten Bericht in den Niederlanden. Die Verbreitung nach Europa (und dem Rest der Welt) könnte auf die vielen internationalen Transporte zurückzuführen sein, die heutzutage stattfinden, aber möglicherweise auch auf die Erderwärmung, wodurch sich das Virus auch gut in Europa halten kann. Lesen Sie auf dieser Seite, was das West-Nil-Virus ist und wie man es bei Pferden erkennt.

Was ist das West-Nil-Virus?

Das West-Nil-Virus ist ein von Mücken übertragenes Virus, das Krankheiten bei Menschen und Tieren verursacht. Das Virus stammt ursprünglich aus Afrika, ist aber mittlerweile auch in Asien, Nord- und Südamerika und Teilen Europas verbreitet. Das West-Nil-Virus ist in den Niederlanden noch relativ unbekannt. Leider gibt es keine Therapie für das Virus, weshalb die Erkennung der Krankheit sehr wichtig ist. Das Virus verursacht Hirnsymptome bei Pferden, kann aber durch eine jährliche Impfung einfach verhindert werden.

Zugvögel sind die Träger des Virus und sorgen für die Verbreitung. Über Mücken wie die Tigermücke (aber auch die gewöhnliche Mücke) wird das Virus von Vögeln auf Tiere (oder Menschen) übertragen. Glücklicherweise ist das Virus nicht ansteckend, es wird nur über die Mücke übertragen und nicht von Pferd zu Pferd. Wahrscheinlich ist das West-Nil-Virus jetzt in den Niederlanden angekommen aufgrund eines warmen Sommers mit vielen Mücken.

Symptome des West-Nil-Virus bei Pferden

Nur 10% der infizierten Pferde zeigen Symptome, glücklicherweise erkranken 90% der Pferde nicht. Die Inkubationszeit von West-Nil beträgt 2-6 Tage und kann bei allen Pferden jeden Alters auftreten. Erkrankte Pferde zeigen grippeähnliche Symptome (Fieber, Lethargie und verminderter Appetit). 30% der erkrankten Pferde entwickeln schwerwiegendere Symptome wie Meningitis und neurologische Abweichungen. Muskelzittern, schwache Hinterhand, Ataxie und Unfähigkeit aufzustehen sind die schwerwiegenden Symptome. Diese Symptome ähneln stark der neurologischen Form von Rhino-Pneumonie.

Was tun, wenn ein Verdacht auf West-Nil bei Ihrem Pferd besteht?

Wenn Sie einen Verdacht auf West-Nil haben, ist es ratsam, sofort eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen, um das Virus nachzuweisen. Eine schnelle Feststellung ist wichtig für die Behandlung des Pferdes, aber auch um schnell einen Überblick darüber zu erhalten, wie sich das Virus in den Niederlanden verbreitet. West-Nil ist nicht nur für Pferde, sondern auch für Menschen gefährlich.

Da es keine Medikamente gegen West-Nil gibt, können Sie ein betroffenes Pferd nur unterstützen. Entzündungshemmer, Schmerzmittel und harntreibende Mittel können helfen, es dem Pferd leichter zu machen. Wenn keine Genesung mehr möglich ist, ist es für das Pferd am besten, sich für Euthanasie zu entscheiden. Aber zum Glück erkranken nur 10% der infizierten Pferde tatsächlich und 30% von ihnen haben die schweren Symptome.

Wie kann man West-Nil bei Ihrem Pferd vorbeugen?

Es gibt zwei Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um zu verhindern, dass Ihr Pferd West-Nil bekommt. Erstens die jährliche Impfung, wenden Sie sich hierfür an Ihren Tierarzt. Eine weitere vorbeugende Maßnahme ist die Bekämpfung von Mücken. Verhindern Sie, dass Mücken sich vermehren können und dass Pferde gestochen werden. Darüber hinaus ist es wichtig, das Immunsystem Ihres Pferdes gut in Schuss zu halten. Wir empfehlen, Mineralstoffe aus dem Beringmeer zu geben und im Frühjahr und Herbst eine Kräuter-Detox-Kur durchzuführen.

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